Wenn man viel unterwegs ist, geht man auch viel in Restaurants essen. Und diese Erfahrungen möchte ich hier weiter geben. Es muss ja nicht jeder auf die Schnauze fallen. Interessiert ? Daneben finde ich auch alles was mit Essen und Lebensmitteln zu tun hat, als interessant und kommentierbar.
Gesamtzahl der Seitenaufrufe
66909
Sonntag, 1. Juni 2014
Fehmarn: Juliska Eck
Bei Erstellung dieser Rezension war ich schon mehrere male dieses Jahr hier essen und werde auch noch einige male, während meines diesjährigen Aufenthaltes auf der Insel, hier aufkreuzen. Allein das soll bei mir schon was heißen.
Zu allererst das negative. Das Restaurant ist schlecht zu finden. Kein Durchgangsverkehr von Urlaubern die zu einem bestimmten Ziel fahren. Keinerlei Ausschilderung. Das Navi nimmt zwar den Ort Vadersdorf an, aber nicht die Hausnummer 2. Dieses Haus liegt zudem auch noch außerhalb des Ortskerns. Also, viel mehr Handicaps gibt es wohl nicht.
Das war es aber auch schon.
Die Speisenkarte wie eh und je. Fleisch, Fisch, Salate und der ganze andere Kram.
Neu ist, das das Restaurant jetzt einen zusätzlichen Mittagstisch von 12 - 15 Uhr eingerichtet hat. Diese zusätzliche Karte weist ca. 6 Gerichte plus Zusatz zu 7,50€ als Preis aus.
Dieser Wirt und Koch ist kein Deutscher und verkörpert Jugoslawien wie man es als Urlauber kennt. Ein reiner Familienbetrieb. Kochen ist kein Beruf, sondern eine Leidenschaft.
Als Amuse gab es eine Art Croissant. ( aber aus Hefeteig) Groß. Warm. Mit Käse gefüllt. Auf Nachfrage voller Stolz: " Hat meine Mama selber gemacht" War wirklich sehr gut im Geschmack.
Als Trinkwein orderte ich einen Rotwein.( Plavac?) 0,2 l zu 4,50€. War o.k.
Speisekarte wurde gereicht. Und ich hörte wohl nicht richtig. Und das bei einem Jugoslawen in Deutschland? " Darf ich Ihnen etwas empfehlen?"
" Oh, ja. Sie dürfen"
" Ich habe mir da was ausgedacht. Darf ich Ihnen das bringen?"
Gebont. Es war ein Teller mit Fritten, Dubcek Reis, dazu Gemüse ( Cocktailtomaten, Champignons, Zucchini alles in der Pfanne angeschwitzt und gekräutert) , Ajvar, und eine Rolle. Diese war aus Fleischmasse ( cevapchichi) , innen mit Gurke, Senf und Zwiebeln ( wie bei einer Roulade) ausgelegt und außen mit Speck umwickelt. Sehr gut im Geschmack. Die Kosten : 13,90 €.
Ich habe ihm als Namen " Juliska Rolle " empfohlen. Ob er es macht, weiß ich zwar nicht, bedeutet aber auch Werbung für sein Restaurant.
Ich wage mal die Behauptung, das dieses Restaurant zur Spitzengruppe auf Fehmarn gehört. Allein schon wegen der Freundlichkeit des Wirtes und seiner Hinwendung zum Gast.
Der gute Espresso kam auf 1,90€.
Es wurde auch ein Dessert angeboten. Passte bei mir wirklich nicht mehr rein. Nur, es wurde wenigstens angeboten. Hier passiert mir das als einzigem Restaurant auf Fehmarn.
Der abschließende Sljivovitz kam auf 2,00€. Hier muss ich sagen, es gibt bessere! ( stärkere im typischen Geschmack. Dieser war neutral. Wirt: Sorte wechseln!)
Fazit:
Der obligatorische Schnaps hinterher ist eine Selbstverständlichkeit hier.
Für mich eines der wirklich guten Restaurants auf Fehmarn.
Auswahl sehr groß.
Sollten Sie es finden, können Sie guten Gewissens anhalten und was essen. Scheuen Sie sich nicht Extrawünsche zu äußern. Der Wirt sieht es als seine Ehre an, diese zu erfüllen.
Der Wirt ist nicht schüchtern, sondern nur zurückhaltend und sehr höflich gegenüber dem Gast. Und als solchen dürfen Sie sich hier betrachten.
Kein Wunder. Ist ja auch kein Deutscher der Sie nur abfertigt.
Diese, meine Meinung, entspricht meinen gemachten Erfahrungen. Lasse mich gern mal eines besseren belehren.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen