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Freitag, 27. Mai 2016

Lemkenhafen: Kolles Fischpfanne


Heute ist Freitag.
Fischtag!
Wer das kennt, weiß was das bedeutet.
Egal worauf die Sinne stehen, Fisch muß her.

Was bietet sich da besser an, als in der hiesigen Anzeigenzeitung zu blättern.
Überall sticht einem ins Auge:
"Kolles Fischpfanne in Lemkenhafen."
DA muß man hin.
DA muß man gewesen sein.
DA isst man gut Fisch.

Ich kenne diese Lokalität von früher.
Es war nie mein Ding, aber wenn eine Bayerin DA hin will, warum nicht?

Parkplatz ist vor der Tür, wenn belegt, etwa 150 meter weiter ein riesengroßer.
Auch für Wohnmobile vorgesehen.

Vor dem Restaurant kann man auch, geschützt durch Glaswände, gut sitzen.
Ich persönlich mag das nicht.
Wenn ich essen möchte, möchte ich an einem vernünftigen Tisch sitzen.
Diese sind, sehr ordentlich aufgestellt , im Inneren zu finden.
Kinder und Hunde stellen kein Problem dar.

Es war leer als wir eintraten.
Natürlich, denn wer geht um 16 Uhr Mittag essen?

Das schöne an diesem Restaurant ist, das es eine offene Küche ist und man der Zubereitung zusehen kann.
In allem sehr sauber und ordentlich.

Gehen wir gleich zu den Toiletten vorher.
SEHR sauber, Wickelraum und Behindertentoilette.

Der Service zwei sehr freundliche Herren.

Auf den Tischen irgendein maritimes Nippesstück.
Das war es.

Die Karte gereicht bekommen.
Trinken war angesagt.
Das das Königs Pilsener nicht den Geschmack meiner Partnerin traf, dafür kann keiner. 
Bayerisches Bier ist halt anders.
0,5 liter zu 4,10€
Das Gesicht meiner Partnerin sprach Bände.

Bestellung:
Pfannfisch für Madame.
Ich kenne ihn in der Pfanne serviert mit Senfsauce.
Hier kam ein Stück Fisch (Dorsch) auf dem Teller plus Senfsauce und Bratkartoffeln extra.
War auch in Ordnung so.
13,50€

Für mich:
Lemkenhafener Fischplatte.
3 Stück Fisch( Dorsch, Lachs, Seelachs) etwas angemachten Thunfisch, etwas Sauce und Bratkartoffeln.
13,50€

Menge war ausreichend.
Präsentation auch.

Also, alles paletti!
???????
Oder nicht?

Fangen wir mal beim öffentlichen Zubereiten der Speisen für uns und die anderen Gäste an.
Mich störte z.B. das da nicht ein Koch oder Köchin stand, sondern im Laufe der Stunde alle, die da irgendwie beschäftigt waren, einschl. des Services, immer in den Töpfen und Pfannen etwas zubereiteten, die Teller füllte und dann servierte.
Es ging aber alles sehr ordentlich und sauber zu.
Nur waren das alles Köche das das zubereiten so nahtlos übergeben werden konnte?
Ich fing es auch als erheiternd auf, das alle sich beim kochen immer etwas in  den Mund steckten.

Das Essen selbst.
Von der Qualität ohne Zweifel, nur vom Geschmack gleich NULL.
Es fehlte alles und jedes an Geschmack.
Sogar Salz an den Bratkartoffeln.
Egal was man aß, es war kein Unterschied an den einzelnen Komponenten fest zu stellen.
Da ich auch  nirgends Salz oder Pfeffer sah, ich aber auch nicht fragen wollte, nahmen wir es eben so hin.
Im übrigen, Senfsauce hat was mit Senf zu tun. Versuchen Sie es doch einfach mal mit etwas Dijon Senf. Sie werden es nicht glauben wie Ihre Sauce ihrem Namen gerecht wird.

Wir waren freundlich.
Der Service war nett.
Wir haben alles aufgegessen.
Wir haben bezahlt.

Wie kann man nur, aus vernünftigen Zutaten, so etwas geschmackloses fertig bringen.
Jedes Lebensmittel hat einen Eigengeschmack, und den hervor zu bringen oder zu verstärken, DAS nennt man kochen.

Draußen sagte meine Partnerin als erstes zu mir:
"Da gemma nimma hin"

Muß ich jetzt noch etwas zur Beurteilung sagen?



Mittwoch, 25. Mai 2016

Marktheidenfeld: Baumhof Tenne


Es ist endlich soweit.
Wir sind heute Mittag gestartet.
Das Auto hat durchgehalten.
(Bis jetzt) 

Die Übernachtung, kurzfristig, im Baumhof gebucht.
Schön war es, das man sich nach bald 2 Jahren, noch an mich erinnerte.
Und genau das ist es, was von vornherein eine gute Atmosphäre schafft.
Man sieht alles mit einer rosaroten Brille, sucht nicht nach negativem, freut sich auf das Essen, erwartet zwangsläufig das es einem gefällt 
(was nicht unbedingt bedeutet: Für alle und jeden ist alles gut) und eigentlich ist der Tag damit schon gerettet.
So sollte es immer sein.
Der Wirt hat zufriedene Gäste, die Kasse stimmt, und alle sind zufrieden.

Warum ist es so schwer, einen Gast im Vorfeld schon glücklich zu machen?

Hier, in unserem Falle, war es zwar nicht nötig, denn ich übernachte hier nicht zum ersten male.
Eine freundliche persönliche Begrüßung.
Dazu noch ein Doppelzimmer im Erdgeschoß.
Alle Zimmer, sind seit letztem Aufenthalt, neu renoviert.
Was raus zu holen war, wurde getan.
Am besten schneidet der Sanitärbereich ab,
Manches Hotel könnte lernen.
Also, alles Top.

Das Wetter war schön.
Man konnte auch im Innenhof sitzen.
Windgeschützt.

Wir zogen es vor, im inneren des Hauses zu essen.
Drinnen war es wie  gewohnt.
Etwas dunkel, aber das scheint in Bayern zu einem "Landgasthof" zu gehören.
Der Service, Chef und eine junge Dame, ausnehmend freundlich und persönlich.
Nicht nur zu uns!
Kinder und Hunde kein Problem. Auch nicht bei der Übernachtung,da selbst ein eigener im Hause ist.
Toiletten ohne Tadel. 
Alles auch für Behinderte geeignet.

Die Speisenkarte ist vielseitig, aber nicht überladen.
Da wir jetzt Spargelzeit haben, ich zwar nicht unbedingt den brauche, andererseits aber auch nicht den Magen mit Gesottenem belasten wollte, wurde Spargel geordert.
Vorher für mich noch eine Spargelsuppe.
Diese war mit 4,00€ angesetzt.
O.k. Es war eine.
Das war es aber auch.

Ach ja. Die Getränke.
Als Empfehlung: Einen Weißburgunder. 0,25l zu 4,80€
Etwas überzogen im Preis, aber genau für mich richtig. 
War mein Geschmack.

Das Hauptessen selbst.
Das heißt: Eine Portion Spargel mit Hollandaise, Kartoffeln und einem kleinen Schnitzel. ( Warum man dazu abgepellte Pellkartoffeln nahm, wird mir zwar ein Rätsel bleiben, aber wie sagt der Bayer? Basst!) 
Die Pellkartoffeln wurden schon erwähnt.
Man konnte dann zwischen Butter und Hollandaise wählen.
Wir wählten das letztere.
Ich will keinen Eid ablegen, schien mir aber selbst gemacht zu sein.
Das Schweineschnitzel war zwar sehr klein, aber dafür gut.
Kein Geschlinke und nicht trocken.
Die Menge?
Ach Gott, wir waren beide satt.
Das sagt genug aus.
Auf der Rechnung stand dann: 18,60€ je Portion.

Meine Begleiterin bekam dann noch einen Obstler.
Der Name war zwar hochtrabend, aber das im Glas war gut auch ohne Namen . Kosten : 2,50€ 

Für den Alten noch einen Espresso mit Dessert.
Dessert, ist eine Kugel Eis.
Der Espresso war ein Deutscher.
Man wurde aber entschädigt über das wirklich gute Eis.
Davon hätte ich noch einen Eimer voll essen können.

Doch meine zwei drängelten.
Die Frau und der Hund.
Klug wie ein Mann ist, wählt man den Weg des geringsten Wiederstandes und gehorcht.

Summasumarum:

Für eine Übernachtung immer.
Für das Essen finde ich hier in der Umgebung nichts besseres.
Wir drei waren zufrieden
Was will man eigentlich mehr?
 

Montag, 16. Mai 2016

Markheidenfeld: Zum güldenen Rößlein

Im November stand wieder einmal unsere Fahrt nach Aachen an.
Die Übernachtung wurde in diesem Gasthaus vorgesehen.
Das Navi glühte, um uns zum Ziel zu bringen.
Die Adresse ist nicht so einfach interpretierbar.
Marktheidenfeld, Triefenstein, Homburg, und dazu noch zwei mal Rösser.
Nebenbei bemerkt, aber auch dann noch.
Enge Straßen, verwinkelt, und blind nur dem Navi vertrauen, sie kommen schon hin.

Parkplatz neben dem Haus und vielleicht ?? gegenüber. (Kindergartengelände)

Die Öffnungszeiten werden peinlichst genau eingehalten.
Auch das Telefon bringt nur bedingt jemand dazu, zu öffnen.

Innen rechts eine hochmoderne Rezeption.
Ein wunderschönes Treppenhaus. Modern.
Nur leider kein Fahrstuhl.
Unser Zimmer im 2. Stock war auch schon innerhalb der Modernisierungswelle gewesen. 
Ohne jeden Tadel.

Dagegen links die Gaststube noch im Charme der 50er Jahre.
Dunkles Holz, bieder und nicht unbedingt der Knaller.
Aber, alles braucht eben seine Zeit. Wird schon. Eine Beeinträchtigung durch irgendwelche Baumaßnahmen fand nicht statt.

Hinter der Rezeption die Toiletten. Noch im Urzustand, aber sauber.

Die Wirtin, anfangs, durchaus freundlich, was sich im Laufe des Abends, bei dem Eintreffen heimischer Gäste merklich änderte.

Nun, gut, wir wollten ja auch keine Freundschaft auf Lebenszeit schließen.
Immerhin haben wir beschlossen, unsere nächste Übernachtung einige Kilometer weiter zu buchen.

Doch nun zum Essen.
Rumpsteak zu 15,50€
Putensteak zu 12,50€ 
Hier waren die Preise das einzige was stimmte.
Ich kann mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern, aber auch das zeigt, das es nur Durchschnitt war und keinerlei Wiederholungswunsch aufkam.

Morgens das Frühstück wurde von der Chefin abgefragt und auf einem Teller serviert.
Wie immer, Brötchen, Wurst, Eier und Käse, wie in Durchgangsquartieren gewohnt.

Ich denke mal, da wir die einzigen Übernachtungsgäste waren, war man froh, das wieder beschauliche Ruhe in dieses Haus einkehrt.

Wir werden diese Ruhe nie mehr stören.
Versprochen.