Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Dienstag, 30. September 2014

Restaurant - Kritik (6)


Ambiente.

Schon mal erwähnt, aber trotzdem sehr wichtig.
Nicht nur der Moment wo man  seiner grossen Liebe  zum ersten male persönlich gegenüber steht, sonder auch der erste Besuch in einem Restaurant, ist für alles was kommt, entscheidend.

" urig" 
Das ist so ein Wort.
Genau wie " grün" oder " naturbelassen " 
Hinter dem Wort " grün"  zu sein, verbirgt sich meist Faulheit. Man sollte vielen Menschen mal sagen:
                         " Naturbelassen" heisst nicht " Verkommenlassen" 
Aber beides hat als Grundlage: Dreck.

 Ganz nah kommt an diese Begriffe auch das Wort " urig " heran.
Der ganze unabgestaubte Mist der Jahrhunderte der in manchen Gaststätten rum hängt und liegt ( z.B. die an der Decke hängenden Girlanden von Kaisers Geburtstag mit dem Staub der Bombennächte)  die fehlende Tischdecke, das plumpe, unhöfliche Benehmen, die von Nikotin vergilbten Wände und Gardinen, werden immer als " urig " hingestellt.
Leute das ist und bleibt Dreck ! !!!!!!!
Manche Gaststätte hat ihren letzten Wandanstrich noch im 3. Reich bekommen.
Ein Glück denke ich manchmal, das mir der Blick in die Küche ( aus guten Gründen ) verschlossen bleibt.
Ich frage mich sehr oft.
Alles wird kontrolliert. Warum eigentlich nicht das wichtigste?
Die Lebensmittel in den Gaststätten, deren Zubereitung und die Stätte wo es geschieht ? 
Vielleicht findet man in mancher Tiefkühltruhe noch etwas lange vermisstes aus vergangenen Tagen.
Das wäre dann ein " uriges " Gericht.

Auch die Möblierung gehört zum Ambiente. 
Mancher Stuhl, der durchaus neu bzw. modern ist, zwar gut aussieht, ist nur dazu konzipiert worden, das der Gast möglichst schnell das Weite sucht.
Wenn mir der Asch weh tut, kann ich mich nicht wohlfühlen und bleibe auch nicht lange.

Die Beleuchtung ist ein weites Feld.
Ich denke immer, das manche Wirte bewusst ihr Essen hinter dieser schummrigen Beleuchtung verbergen.
 Vor allem wenn es eine 10 Watt Glüh-Birne ist, verdeckt mit einem Stoffschirm den die Grossmutter noch bestickt hat, tief über dem Tisch. 
Das schärfste passiert mir öfter, das dann das Licht über den nicht besetzten Tischen ausgemacht wird.
Mir macht das nichts aus.
 Ich habe zwar keinen Blindenhund, aber meiner findet den Weg nach draussen auch noch immer.
Leute: Licht schafft Freude, Fröhlichkeit und Leichtigkeit.
Wenn ihr nichts zu verstecken habt, macht das Licht an.

Aber gleich daran im Anschluss meine Bitte: Dafür die im Hintergrund laufenden Synkopen und unmusikalischen  Schreier, bitte etwas leiser.
Es kann einzelne, aber besonders Paare und Gruppen in ihren Unterhaltungen stark stören wenn der Gröhlemeier immer wieder fragt: " Wann ist ein Mann, ein Mann"  
Langsam glaube ich, er möchte auch gerne mal einer sein .

Tischmusik hat nichts mit diesen hirnlosen, sich immer wiederholenden Basssolis zu tun.

Und wie schon einmal erwähnt.
Die Kleidung des Personals.
Auch das ist ein Kriterium.
Die Servicekraft, die trotz ihrer Rubensfigur hautenge Jeans trägt, ( so das man zwar nicht die Farbe aber immerhin den Schnitt ihres Tangas erkennen kann) und immer noch meint mit Eigengrösse  46 die Kleidergrösse 40 tragen zu können, hebt nicht den Appetit  der anwesenden weiblichen Gäste.
 Im Gegenteil. 
Man hat sie immer als stete Warnung vor dem Gesicht. 
Gut, ich gebe zu. Für mich hat das immensen Unterhaltungswert und verkürzt mir die Wartezeit.
Passt vor allem gut zu meiner Schweinshaxe die ich vielleicht gerade esse.

Wie wohltuend ist doch eine Serviceschürze. ( wenigstens so lange wie die Finger von der Küchenarbeit nicht daran abgewischt wurden.)  
Und, sie verdeckt auch manches.

All das hat was mit Wohlfühlen zu tun.


( Fortsetzung folgt ) 

Montag, 29. September 2014

Restaurant - Kritik (5)


Das Ambiente.

Das ist natürlich ein weites Feld.
Je nachdem was man erwartet oder gewohnt ist.

Da die Geschmäcker soooo verschieden sind, kann ich also nur aus meiner Sicht dazu Stellung nehmen.

Es breitet sich immer mehr aus, das man keine Tischdecken auf den Tischen hat.
In einem Imbiss mag das noch angehen, aber in einem normalen Restaurant finde ich schon, das diese auf einen Tisch gehören.
Es gibt ganz hochwertige aus Papier, von einer Stoffdecke nicht zu unterscheiden, 
Aber auch dafür scheint es meist nicht mehr zu reichen.
In Bayern mag das etwas anders sein, da dort der Gastraum auch atmosphärisch anders ist. Trotzdem!
Ich z.B. ersehe immer gleich auch den Sauberkeitspegel des ganzen Restaurants an den Tischdecken.  

Sehe ich schon diese bunten Plastikblumenimitationen ist meine Meinung schon fertig.
Lieber nichts, als dieser verstaubte Dreck. Das zeugt auch von Lieblosigkeit gegenüber seinem Gewerbe.

Dann stehen da Talglichter die meist geflissentlich angezündet werden.
Frauen empfinden das als  romantisch. ???? ( darf ich mal jemanden einladen damit er lernt was Romantik ist?) 
Diese Dinger sind nur deshalb auf den Tischen, weil diese Totenlichter immer zu 1000 Stck. kostengünstig beim Grosshandel  geordert werden.
Sie haben absolut keinen Sinn. Früher, bei den Rauchern, hatten sie noch eine Funktion.
Ich bitte meist, an meinem Tisch, diese Warmhalteplattenlichter nicht anzumachen.
Wenn ich mal Tod bin, stehen noch genug an meinem Sarg. Es erinnert mich immer fatal an diesen kommenden Moment.
Wohl bemerkt.
Ich spreche hier nicht von Kerzen. Vielleicht noch in schönen Haltern.
Das ist etwas ganz anderes, und finde ich auch auf einem gut gedeckten Tisch als dazugehörend.

Die Garderobe ist so ein Ding.
Besonders in der schlechten Jahreszeit wenn man viel an hat.
Es gibt kaum Garderobenständer. Schon mal aufgefallen?
Die letzten sterben aus.
Da hängen und liegen dann Parkas und Anoraks auf den Stuhllehnen rum.
Wieviel werden von anderen Gästen aus Versehen auf die Erde befördert. Da kommt Freude auf. Man  sieht es immer an dem gequälten, alles verzeihenden Lächeln der betroffenen.

Ich persönlich finde es immer deprimierend wenn an den Nikotingeschwängerten Tapeten so vergilbte Fotos aus dem ersten Weltkrieg oder von der UrUrUrtante hängen.
Oft bete ich innerlich, das hoffentlich die Zutaten neueren Datums sind und nicht aus den Einmachgläsern der Verblichenen. 

Es muss kein Chrom sein. Um Gottes Willen.
Aber eine helle , freundliche, einladende Atmosphäre.

Dazu gehört auch, das es mich nicht antörnt, wenn ich den Service bei meinem Eintritt auf den  Barhockern sitzen sehe bzw. schnell noch die Kippe im nächsten Aschenbecher ausdrücken.

Ich finde es schön, wenn man denkt:
Nett, sieht gut und sauber  aus, hier gibt es was gutes zu essen.
Hier fühlst du dich wohl.


( Fortsetzung folgt )


Sonntag, 28. September 2014

Restaurant - Kritik (4)


Der Service

Da sind auf der einen Seite die Wirte einschl. ihres Personals.
Die grösste Hälfte von ihnen sieht man nicht,  da sie fleissig im Hintergrund für den Gast werkeln.
Die andere Seite sind wir. Die Gäste.

Die an der Front, der Service, haben den eigentlichen Kontakt zum Gast.
Sie stellen das Bindeglied her.
Sind aber gleichzeitig auch der Puffer.
So mancher verdient sich was damit nebenbei. Mal gut mal schlecht.
Nur leider erkennt ein Wirt selten, das dieser Service meist sehr wichtig für den Umsatz ist.
Es ist nicht damit getan, die Teller hin zu stellen , ab zu räumen und die Pinunse ein zu sacken, nein, der Service ist ganz entscheidend ob der Gast sich wohlfühlt oder nicht.
Auch ob er wieder kommt.
Und das bringt Umsatz.
So wie man Wert auf einen guten Koch legen sollte, sollte man  auch auf gutes Personal achten.

Oft tut man mürrisches oder unwirsches Personal als " urig "  ab.
Nein, es ist einfach unfähig, unhöflich und sollte sich einen anderen Beruf suchen.
Für meine Begriffe gehört auch eine vernünftige Kleidung dazu.
Es sieht sicher sehr reizvoll aus, wenn der Service in Hot Pants ( oder Lederhosen)  serviert, nur denke ich oft.
Was tut der nackte Oberschenkel oder der vorquellende, üppige Busen der Dame eigentlich so nah an meinem Teller?

Dann ist da noch der Wirt.
Von vornherein:
ALLE sind beratungsresistent! Ich höre laufend: 
" War immer so. Ist hier so üblich. Warum etwas ändern?" 
Noch schlimmer sind die Wirte, die auch noch arrogant sind.

Eine Gaststätte ist ein " Dienstleistungsbetrieb"
Manche Wirte vertreten den Standpunkt: 
" Fress was ich dir vorsetze, beeile dich bitte, denn andere Gäste kommen auch noch.
Deine persönlichen Wünsche gehen mir am Asch vorbei, bezahle möglichst schnell und verdufte"
Sollte das auch einer der Gründe sein, das diese Massenabfütterungstempel mit ihren Kunstprodukten immer mehr Anhänger finden?

Ganz selten sieht man auch mal den Wirt im Lokal der ein Auge auf das hat, was sich da so abspielt.
Der dabei auch noch die Fähigkeit besitzt, den Gästen ihr Wohlbefinden oder Missfallen an den Augen abzulesen.
DAS nennt man dann Gastlichkeit und nicht Abfütterung.

Sie wissen aber auch, das in Deutschland jeder Könner, Nichtkönner oder auch jeder der meint...... ein Restaurant auf zu machen , in der Küche irgendetwas zusammenbrauen , und es ihnen auf den Tisch stellen kann?
Man muss nicht Koch gelernt haben.
Wenn man das weiss, ist vieles erklärlich.

Wie oft habe ich es erlebt.
Der Wirt/in setzt sich zu mir.
Ich zeige oder sagen ihnen was.
Das nämlich, was sie aus " Betriebsblindheit " ich aber als aufmerksamer Gast so sehe oder was mir aufgefallen ist.
Ganz überrascht und dankbar sind sie immer!
Geändert wird es trotzdem nicht, und das nächste mal ist es immer noch so.
Mir soll es letztendlich egal sein.
Stört es mich, gehe ich eben nicht mehr dahin.
Dabei denke ich immer : Dummheit, Faulheit oder doch Arroganz? 

Warum muss ich mir täglich diese saudumme Frage ". Hat es geschmeckt?" anhören?
Möglichst noch mit dem gleichzeitigem Blick zum Nachbartisch ob der bezahlen will. Meine Antwort ist überhaupt nicht erwünscht. Es ist nur dummes gelabere vom Personal und die Antwort interessiert kein Aas. .
Der Teller ist leer.
Soll ich nun sagen: " Der Hunger trieb es rein?" 
Warum fragt man nicht:
" Waren sie zufrieden?"
" Haben sie noch einen Wunsch?"
" darf ich ihnen noch ein Dessert oder einen Kaffee servieren ? 

Ach ja, Desserts.
Diese stehen zwar auf manchen Karten, werden aber nie  angeboten.

Da man die Karten immer nach Auswahl sofort aus den Händen gerissen bekommt, ist auch eine eventuelle zusätzliche, nachträgliche Bestellung völlig ausgeschlossen.
Ich habe da manchmal den Verdacht, das das Dessert überhaupt nicht serviert werden kann und will. 
Es dient nur dazu die Karte attraktiver zu machen.

Liebe Gastwirte und Personal.
Kein Mensch will  eure Karten klauen.
Lasst doch  bitte eine in Sichtweite liegen.
Ich würde manchmal gern aus Langeweile drin blättern. Es sei denn, sie würden mir die Wartezeit auf das Essen als Einzelperson so vertreiben, das ich nicht gezwungen bin die Fliegen an der Gardine zu zählen oder der Dame am Nachbartisch so tief in die Augen zu sehen , das sie die Suppe verkleckert.

Vielleicht finde ich dich noch was in der Karte?
Es könnte sich  doch vielleicht lohnen !?!?!




( Fortsetzung folgt) 




Samstag, 27. September 2014

Restaurant - Kritik (3)


Die Rezension.

Nun muss ein Text  geschrieben werden.
Naturgemäss ist der immer ganz individuell. Auch das,was man wie empfunden, hat. Dabei kommt es überhaupt nicht auf die Rhetorik oder Stil an.
Einfach nur:
 So habe ICH es gesehen und empfunden.
Das war MEIN Eindruck.
Und genau da liegt die Crux.

Die meisten Menschen in diesem Lande wollen immer alles : 
Schnell.
Viel.
Billig.
Auch das Essen essen! 
Sie achten selten auf Kleinigkeiten oder Qualität. 
  
Das sind die Menschen, die mal gern für irgend einen Scheiss beim Shopping nen Hunni auf die Theke knallen, aber für eine gute handwerkliche Arbeit und einen persönlichen Einsatz eines Menschen an den Cents sparen.
 Immer im Hinterkopf, wen kann ich wie und wo bescheissen? 
Wo kann ich was sparen um es hinterher für unwichtiges auszugeben.

Wer macht sich z.B. Gedanken darüber, das man eigentlich doch dann selber Essen geht wenn man Feierabend oder frei hat?
Und das ist genau die Zeit, wo andere sich für diesen Gast den Asch  aufreissen damit der zufrieden ist, oder sie hinterher, ohne Trinkgeld gegeben zu haben, auch noch in Kritiken zerreisst.

Wer denkt schon mal daran, wann ein Koch anfängt zu arbeiten, wann er aufhört und das auch an Feiertagen? Wann der z.B. seine Vorarbeiten in der Küche  macht?

Das auch er nur ein Mensch ist. Vor allem auch Familie und Bedürfnisse hat?
Das auch ihm mal was schief gehen kann?
Das auch der Service mit Ihnen das gleiche Problem hat wie mit den anderen 10 Gästen vor ihnen?
Das der Service für nichts, aber auch für nichts, etwas kann!
Er stellt nur das Bindeglied zwischen Gastanspruch und Küchenausführung dar, ohne jede Eigeninitiative. 

Ich finde diese arroganten Forderer und Meckerer die immer auf ihr Recht und ihre Ansprüche in jeder Situation bestehen, zum kotzen.
Meist zu faul oder unfähig sich selbst etwas zu kochen, dafür aber fordern und kritisieren.

Leider schlägt sich dieses neudeutsche Anspruchsdenken, auch in den Restaurantkritiken oder Rezensionen nieder.

Sie glauben garnicht wieviel sich in Fachausdrücken oder der Unterscheidung  Sekt mit  Champagner tummeln.
Das sind alles die, die zu Hause das Billigbier aus der Flasche saufen.
Und diejenigen, die da wirklich was von kennen, schreiben keine Rezension auf diesen Portalen. Die lassen höchstens schreiben.
Also kommt runter Leute!

Da werden jede Menge Sterne vergeben weil die Pizza vom Personal  eingepackt wurde.( wer frisst denn am nächsten Tag eigentlich noch diese vermanschte Pampe?)  
War das etwa eine gastronomische Leistung für Sie? 

Oder weil der Wirt, statt sich um  seinen Laden zu kümmern, zotige Witze mit den Gästen austauscht? ( Wenn ich das will, gehe ich ins Internet) 

Das Dekolleté des Services so tief war, und sie es auch stolz  präsentierte, so das man eigentlich dort sich häuslich nieder lassen wollte.( würde nicht der eigene Partner " diesen" Blick haben, der für den nachfolgenden Teil des Abends nichts gutes verheisst)  

Und all das, und noch viel  mehr geht in den Text einer Rezension unterschwellig ein.

Darum ist es immer sehr zweifelhaft was dort steht, und eigentlich mit Vorsicht zu lesen.

Meine Forderung geht immer dahin.
Schreibt doch einfach Fakten!
So wie ihr es vorgefunden habt,
So wie  ihr es empfunden habt.
Was war auf dem Teller.
Wie sah es aus?
Wie war euer PERSÖNLICHER Eindruck vom Essen und dem anderen.
Jegliche persönliche Interpretation ist nicht nützlich.

Die Beurteilung muss dann jeder Leser für sich selbst treffen.
Er will nur Informationen von ihnen um selbst zu entscheiden. 

Aus diesem Grunde finde ich auch eine Sternebewertung einzelner  Fakten für völligen Nonsens.
Leider ist diese überall zu finden. 
Sie sagt nichts, aber auch nichts aus.

Die Bewertung Sauberkeit z. B. bezieht sich bei mir auf die Küche, bei einer Frau auf die Gardinen oder die Plastikblümeken. 
Überhaupt Sauberkeit. Meistens meckern die über fehlende Sauberkeit bei denen im eigenen Haushalt Chaos die Regel ist.
So ist es auch mit dem Essen.


Auch eine gehäufte Bewertung sagt nichts über Güte aus.
Logischerweise ist der Imbiss am Hauptbahnhof ganz anders frequentiert als der Landgasthof .
Nur der Fertigmist am Bahnhof hat eben mehr Beurteilungen ( Gäste ) als der Landgasthof wo der  Gast noch Gast ist und nicht der Geldeinbringer um die Migranten im Hintergrund, die ohne Steuerkarte arbeiten,  zu bezahlen.

Fazit:

Kritik:
NIE ! Denn die steht einem Laien nie zu. ( es sei denn, sie ist berechtigt ) 

Rezension. 
Aber ja, solange sie Zustandsberichte gibt. Sogar erwünscht! 

Beurteilung:
Nein, denn man kann nur seine eigene Meinung kund tun.
Und die?

Ehrlich gesagt, die von anderen  ausgesprochene geht mir persönlich so am Asch vorbei, das sie für mich völlig überflüssig ist.
Ich bin selbst Manns genug um für mich selbst festzustellen :
Das war gut und das war es nicht.

Neuer Tag, neues Restaurant, neues Glück.

Denn jeder Restaurantbesuch ist ein  Glücksspiel .


( Fortsetzung folgt ) 
   

Freitag, 26. September 2014

Restaurant - Kritik (2)


Die User

Der Abend ist nun gelaufen.
Nehmen wir mal an, es ist alles gut gegangen.
Die Ehefrau spricht noch mit einem und Sie dürfen auch  noch einmal diese gastliche Stätte ohne Polizeischutz betreten.
Zu Hause wird alles noch  einmal durchlebt.

Die Dame macht sich für die Nacht fertig, ( dabei spielt natürlich auch das vorangegangene Essen eine Rolle was nun, wie läuft, aber dieses sollte nun HIER nicht das Thema werden ) , der  Herr setzt sich in den Sessel, ( das Badezimmer ist für mindestens eine Stunde " off limits" . Die Dame des Hauses muss sich erst in ihren Urzustand zurückversetzen) man nimmt noch einen Absacker, es geht also los.
Es wird eine " Rezension " geschrieben.

Wie die nun ausfällt, ist, wie schon gesagt, " seehr subjektiv" 
Viele Punkte stehen zu Bewertung an.
Der Ehemann wird die junge Bedienung zwar als  Scheisse ansehen, er hatte nämlich bemerkt, das seine Frau den Ober total " süss" fand .
( gilt aber auch im umgekehrten Geschlechterverhältnis ) 

Oder:
Wenn ich z. B.  auf Schweinshaxe mit Sauerkraut eingestellt war, dieses aber ausverkauft und mir als Ersatz eine Rinderroulade vorgesetzt wurde, werde ich mit Sicherheit diese noch als " geniessbar " ansehen, aber bestimmt ohne jede Begeisterung.( Trotzdem sie vielleicht ganz vorzüglich war ) 

Oder:
Eheliche Zwistigkeiten, können nie durch einen  Restaurantbesuch beseitigt werden.
( man sieht das oft auch bei denjenigen Paaren die noch  nicht 25 Jahre verheiratet sind  und sich trotzdem nichts mehr zu sagen haben )  aber trüben den Blick für die Realitäten. War vorher schon der Himmel bewölkt, dann mit Sicherheit nachher auch.

So spielen ganz verschiedene Faktoren bei der Beschreibung eines Restaurantbesuches eine Rolle.  

Der Enderfolg sind dann Frustbewertungen die eigentlich nur Wert für die Tonne haben.
3 Zeiler meistens. Nicht wert diese auch noch zu lesen, da sie nur Allgemeinplätze enthalten.

Die andere Gruppe der Schreiber ist das Gegenteil: 
Da wird dann die Geschichte des Misthaufens an der Stadtmauer bis zur Geburt des"  hl. St. Kieckmichnichtan  " in dieser Stadt beschrieben. Man suhlt sich in Kenntnissen der Stadtgeschichte und sieht sich als Schriftsteller.
Ich muss dann immer an Lehrer denken. 
( Lehrer?
 Das sind die Menschen, die ihr eigenes Nichtwissen, am Abend vorher in ihren Büchern aufgefrischt haben, um mich am nächsten Tag in der Schule das zu fragen was ich nicht weiss. Ich sehe heute noch  das triumphale Glitzern in deren Augen: " Habe ich dich erwischt?" )  

Nur, der Suchende, Unwissende, Hungrige, der, ja der, hat immer noch Hunger und weiss nicht: ".
"  Gehe ich da nun essen oder nicht " 
" WAS erwartet mich denn nun dort?" 

Ergo:
Eine Rezension sollte Informationen und Fakten bieten.
Dabei versteht es sich von selbst, das man immer ehrlich und fair bleibt.
Fakten sind gefragt.

Man kann mit Behauptungen oder Verdächtigungen auch Existenzen vernichten.
Im übrigen, sollte man etwas als nicht in Ordnung befunden haben, so muss das nicht ein Dauerzustand sein. Es könnte auch nur ein einmaliges Missgeschick darstellen. 
Fehler passieren immer , überall und jedem.
DAS klärt man mit den Betreibern auf eine sachliche Art.
Sie werden es nicht glauben. In 99% der Fälle klappt das auch.

Aber nun sollte man mal den Abend Revue passieren lassen und etwas schreiben.

Vielleicht schon mal bei anderen lesen. Nicht den Stil kopieren, das geht schief.
Jeder sollte so schreiben wie er es meint und kann.
Und wenn er dann das Ziel dieser Seite im Auge hat, geht nichts schief.

Leider schreiben selten zufriedene Menschen, sondern meistens die gefrusteten.
Zwar verständlich, aber kontraproduktiv.

Es gibt sogar Zeitgenossen die dann ihre Rechtschreibfehler monieren.
Denken sie immer an die Lehrer.
Mir persönlich geht das immer so am Asch vorbei.
Ich kann eben dafür andere Dinge, die andere nicht können.

Nun aber ran.  

( Fortsetzung folgt ) 



Donnerstag, 25. September 2014

Restaurant - Kritik (1)

Das Portal.

Da gibt es nun mehrere Portale im Internet, die haben " Restaurantkritik " als ihr Anliegen aufs Panier geschrieben.
Was ist das?
Dort sollen User ihre Erfahrungen von einem Restaurantbesuch niederschreiben.
Aber auch eine Beurteilung abgeben! 
Diese Portale leben davon, und ihre Mitarbeiter haben eine Arbeitsstelle, aber auch der User und Leser profitiert davon. 
Wenigstens sollte er! 
Sie sind im Internet, aber auch als App. auf jedem Smartphone zu finden.
Im Prinzip, eine sehr gute Idee.
Wenn da nicht wäre:

Allein das Wort " Kritik " hat einen negativen Touch.
Es beinhaltet  schon, das man was zu " kritisieren " hat.
Hier wäre besser gewesen, man würde " Rezension "  schreiben.
Eine Rezension ist eine Art " Berichterstattung " , und das ist es letztendlich auch nur.
Nicht mehr und nicht weniger.
Kritik setzt Wissen voraus, und die Möglichkeit auf  Grund  von Kritik eine Änderung herbei zu führen.
Das ist aber hierbei nicht möglich.

Kritiker sind wie Eunuchen.
Sie wissen alles besser und wie es geht, können es selber aber nicht.

Da ich selbst auf " RK " schreibe, weiss ich wovon ich rede. 
Auch  von den Unzulänglichkeiten der Portalbetreiber und ihrer Abgehobenheit von der Realität.
Das aber ist verständlich, da diese Leute davon leben, es ist ihr Job. Nicht mehr und nicht weniger.
Dagegen der Schreiber ohne Entgelt meist sein ganzes Können, seine Zeit, Freude und sein Engagement  da rein bringt. 
Da liegen eben Welten zwischen.
Etwas sollte man aber nie vergessen:
Ohne fleissige User , sind die Männeken da oben arbeitslos! 

Doch weiter: 
Leider vergessen die meisten Leser auf diesem Portal:  

>>JEDE REZENSION IST SUBJEKTIV <<

Auf den Missbrauch des Wortes  " Kritik " kommen wir später noch zurück.

Nun wird also tüchtig drauf los geschrieben.
Meistens ist es " Mist " was da geschrieben wird.
Mal sind es 3 Zeilen, das andere mal endlose Monologe. 
Man ist stolz, das man auch was im Internet geschrieben hat.
Damit ist erst einmal das Ego zufrieden gestellt.
Nur, sich einmal das Anliegen der Seite zu Gemüte zu ziehen, oder zu überlegen, was will man überhaupt, was kann ich rüber bringen, dazu reicht es meistens nicht aus. 

Dann steht da so ein Schwachsinn wie:
" alles war frisch und lecker " 
Leider ist der Begriff " Frische " nicht näher definiert, was auch kaum geht, und zweitens, was sagt " lecker " aus?
Was der eine als lecker empfindet, sieht der andere als  ungenießbar an.

Warum schreibt man nicht einfach, was man gegessen hat. Wie es zubereitet war. Wie es angerichtet war. ?

Aber " lecker " ist für mich so ein Reizwort  geworden......Tssst.

Dabei ist dieser Fakt, das Essen selber, nur ein Punkt unter vielen, die man in einer " Restaurantkritik"  erwähnen sollte. Es heisst ja nicht umsonst: " Restaurant " Kritik und  nicht " Essen " Kritik.

Wer liest denn so etwas überhaupt und für wen sind diese Portale gedacht?

Mit Sicherheit nicht für denjenigen der täglich oder öfter in sein Stammlokal geht. 
Aber, wenn ich z.B. in einer fremden Stadt bin, möchte ich wohl schon gern wissen wo ich hingehen kann.
Dann möchte ich auf Erfahrungen früherer Gäste zurückgreifen.
Ich möchte vorher wissen:

Ist mein Kind oder Hund angenehm ?

Wo kann ich in der Nähe parken ? ( nicht jeder ist 25 Jahre alt und gut zu Fuss)

Ist das Restaurant behindertengerecht? ( oder muss Opi vor der Tür stehen  bleiben weil das Restaurant zwar  eine Treppe aber keinen Fahrstuhl hat) 

Kommt der Rollstuhl zwar rein, aber passt er auch noch zwischen die Tische ? ( natürlich kann man Tante Emma im Rollstuhl auch  so lange an der Theke parken bis man fertig mit dem Essen ist. Aber bitte nicht vergessen sie auch wieder mit zu nehmen) 

Entspricht das Essen meinen Vorstellungen in Bezug Preis-Leistung? Oder werde ich über den Tisch gezogen?

Was versteht man in diesem Lokal unter  " Sauberkeit"? 

Wo sind die Toiletten ?  ( Wenn Omi Pipi machen muss kann es peinlich werden wenn diese in der 1.Etage bzw. im Keller mittels einer Wendeltreppe zu erreichen sind.)

Wie sieht es mit Veganern und anderen exotischen Wünschen aus ? ( oder müssen die zusehen wenn ich mein Steak esse?) 

Kann ich mit meiner Jeanshose rein, oder muss ich mir vorher die Schuhe putzen um die heiligen Hallen nicht zu entweihen?

Ich könnte diese Liste noch endlos weiter fortführen.

Nur, das sind die Fragen die jemand hat, und die möglichst von Vorbesuchern schon mal in diesen Portalen verewigt werden könnten. ( sollten ) und für den Suchenden eine grosse Hilfe darstellen würden.

Wobei hier schon deutlich wird.
Das Wort " Kritik " hat zwar schon seine  Berechtigung, aber nicht in seiner ursprünglichen Bedeutung.

( Fortsetzung folgt ) 




Mittwoch, 24. September 2014

Fehmarn: Dänschendorfer Hof



War doch schön gestern.

Da habe ich ein schwarzes  Bier getrunken. ( Ehrlich, es waren drei )
Von Wolters . Ich glaube es hiess " schwarzer Herzog"
Es wird zwar nicht meine bevorzugte Marke werden, aber trotzdem, nicht schlecht.

Was essen?
Tja, sagte ich, mir ist heute nach Fisch. Machen Sie mir mal was und auch etwas dabei.
In kleineren Restaurants mit privater Küche, habe ich damit immer die besten Erfahrungen gemacht.

Gudrun wetzte los.
Das obligatorische Griebenschmalz und der Frischkäse mit den warmen Weissbrotscheiben kam.
Immer noch ohne Messer! Dafür diese Kaffeelöffel.
Na, vielleicht, schmieren die hier an der Küste alle ihre Butterbrote mit dem Löffel.?
Vielleicht sieht es in den Ehen hier so aus, das die Messer nie in Griffweite liegen?

Dann kam mein Essen.
Schön!
Dorschfilet.
Bedeckt mit Muschelfleisch und Scrimps.
Darunter zwei ......... Sagen wir mal, geriebene Kartoffeln mit Ei, daneben gegrillte Zuchini ( sagte Gudrun ) und Cocktailtomaten.
Es war genau das was ich mir vorgestellt hatte.

Schnaps und Kaffee rundeten alles ab.
Ein schöner Tag.

Kosten? 
Weiss ich nicht . Nicht drauf geachtet. Alles was Freude macht, hat seinen Preis.

Ach ja, doch noch was:
Das Gemüse und der Fisch ist sehr geschmacksneutral.
Vorschlag von mir: Vor dem servieren etwas schwarzes Hawai Salz. Macht sich auch optisch gut.
Ans Gemüse etwas Sambal? 


Dienstag, 23. September 2014

Auch der Herbst hat seine Reize

Nun ist der Herbst auch kalendarisch angekommen.

Wettermässig ja schon vor ein paar Tagen.

Vor meiner Wohnung hier ist eine grosse Wiese.
Auf der stehen die verschiedensten Obstbäume.

Es war früher, in diesem Gebäude wo ich wohne, mal die alte Schule.
Die Wiese war der Garten, in dem die verschiedensten Obstbäume standen.
In dem wurden die Pausen zugebracht.
Mein Vermieter, als Besitzer, hat es sich nun zur Aufgabe gemacht , aus alten Fotos heraus, diese Wiese wieder mit den Bäumen zu bepflanzen, die früher hier einmal standen.

In der Mehrzahl waren es Obstbäume.
Nun sind Äpfel, Birnen, Pflaumen und sonstiges reif.
Offiziell wird nichts abgepflückt.
Aber den Gästen steht es völlig frei, sich zu bedienen.

Garantiert: Sortenrein und ungespritzt.
Viel Gebrauch wird aber nicht davon gemacht.
Ist ja nicht unter Folie als Sonderpreis angeboten.

Ich selbst esse kein frisches Obst.

Also fallen die Früchte auf die Erde.
Na und?

Früh am Morgen kann man Rehe sehen, die hier ihr Frühstück halten.
Besonders bei den Birnen.
Andere Tiere habe ich noch nicht gesehen, sind aber bestimmt auch hier zu Gast.

Ich persönlich finde es schön.
Wo und wann kann man in der heutigen Zeit so etwas ungezwungenes noch erleben?

Damit hat auch das Obst hier, für mich, seinen Zweck erfüllt. 

Samstag, 20. September 2014

Fehmarn: Wallnauer Hof

Heute war ich im Wallnauer Hof.

Zuerst kam mein Salat.
                                                   

Endlich wurde mir mal wieder Olivenöl, und  auch noch aus Griechenland, auf den Tisch  gestellt.
Dieses benutze ich auch sonst privat nur.
Es ist immer noch reiner und geschmackvoller als diese Spanischen und Italienischen Fabrikbrühen.

Das statt Essig, Balsamico serviert wurde, wollen wir dem Zeitgeschmack zuschreiben. 

Oder ob sie nicht wissen, das man dunklen Balsamico nicht als Essig im Salat  benutzt?
Einmal ist es ein Geschmacksverstärker und ersetzt nie einen guten Essig für den Salat, und zweitens sieht der Salat auch immer dreckig aus.

Egal, ich war schon froh, nicht diese unsäglichen Dressingpampen vorgesetzt bekommen zu haben.

Das mir, auf Nachfrage, statt Pfeffermühle ein Relikt aus der Nachkriegszeit mit dem Pulver der Bombennächte  als Streuer  gebracht wurde , werte ich mal als eine einmalige Entgleisung.

Das nachfolgende Lachsfilet in der Kruste  auf Gemüsebeet war ohne Tadel.
Ebenso die Bratkartoffeln.
Ich habe hier noch nie etwas zu meckern gehabt.
                                               
                             
Mit dem Essen waren wir zufrieden.

Sogar mit dem Grappa! 

Was ich für viel erwähnenswerter halte ist..........

Ich sitze meist auf der Terrasse hier.
Diese ist mit Glaswänden umgeben.
Trotzdem wird es um diese Jahreszeit etwas windig.
Die Temperatur ist auch abends nicht mehr so dolle,

Aus diesem Grunde liegen, gut gefaltet und neuwertig, Wolldecken parat, die den Gästen gereicht werden, um sie sich um die Schulter oder ins Kreuz zu legen.

Ich persönlich empfinde das als einen vorbildlichen, erwähnenswerten Service den ich noch nie so erlebt habe.

Wie sagt der Portier in einem Werbespot?
" Et jäht doch" 

Donnerstag, 18. September 2014

" aber bitte mit Sahne...."


Was mich total nervt, ist das man immer auf verschiedenen Suppen oder Desserts Sahne aufsprüht. 
Man kann darüber gern diskutieren warum, klar ist, das Sahne z.B. in einer Tomatensuppe die Sämigkeit  erhöht und den Geschmack wesentlich verbessert.

Ist so.

Nur warum man dann eine relativ gute Speise, Kuchen, Dessert oder Suppe, mit dieser Sauerei aus einer  Sprühdose so zum wegwerfen macht, das verstehe ich nicht.

Sprühsahne nennt sich dieser Mist.

Es hat nur mit dem Namen etwas gemeinsam.
Echte Sahne kann man pur mit dem Löffel essen.
Da braucht man eigentlich nichts dabei.
Auch geschmacklich variabel.
Gesund.
Einfach " lecker" 

Aber diese Chemiecreme ( wahrscheinlich missglückter Dichtungsschaum ) 
Ist nur zum kotzen!

Richtige Sahne ist nicht teurer.
Im Siphon aufgeschäumt keine Arbeit mehr.
Eine Verbesserung der servierten Speisen.
Die Gastronomie hat manchmal auch fertig angelieferte Grosssprühdosen.
Das meiste davon ist genau so ein Mist. 
Hier sollte man mal mehr auf die Qualität achten.

Sprühsahne ist für mich ein Offenbarungssignal der Küche von deren Unfähigkeit und Desinteresse am Gast.
Sie stellt für mich eine persönliche Beleidigung dar.


Mittwoch, 17. September 2014

" Was darf es zu trinken sein ?"


Da sehe ich immer wieder, wie  der Antialkoholvirus um sich greift.
Auch nicht autofahrende Gäste bestellen immer öfter, und was mich auch immer mehr erschreckt, etwas, das sieht wie Bier aus, heisst auch so, aber soll  " Alkoholfrei" sein.

Ob sich schon mal jemand überlegt hat, welche Brühe er da trinkt?
Durch Vergärung entsteht Alkohol. Ist nun mal so und auch gewollt. Und der wird dann wieder , chemisch, entfernt.
Tja warum trinke ich das dann denn überhaupt? 
Eine Tasse Gerste mit Wasser wäre doch das gleiche.

Dann gibt es noch diese Zuckerbrühe von dem Amerikanischen Apotheker.
Ob Kojak dem seinen Namen gegeben hat?
Diese Bonbonbrühe trinken viele. 
Eklig süss, neuerdings ohne Zucker, dafür aber mit irgendwelchen neu entdeckten Stoffen süssähnlich gemacht, trinken sie zu allem.
Ob Fleisch, Fisch, Gemüse sauer oder süss, Diese Brühe scheint im Geschmack zu allem zu passen.
Oder haben viele Gäste überhaupt kein Gefühl mehr für das was sie da runterwürgen? 

Nun kommt das beste. ( Eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes )
Wasser!
Im Prinzip habe ich nichts dagegen, obwohl ich NIE dieses klare Zeug aus einer Leitung trinken würde.
Nicht für Geld und Kuchen!
Das Problem für mich liegt hier aber nicht im Produkt selbst, sondern in den uralten, in den Häusern verlegten, Rohrleitungen.
Fällt mir gerade so ein.
Fragen Sie doch mal den Wirt wann er zuletzt seine Bierleitungen  gereinigt hat.
Wahrscheinlich ist er dann froh, wenn sie ohne was zu bestellen, wieder gehen.
Darum trinke ich sehr oft Weizenbier, weil es meist aus der Flasche kommt.

Dafür gibt es nun aber auch sehr gutes Mineralwasser.
Das trinke ich auch öfter ( neben Kaffee, der muss sein!)

Doch was bekomme ich nun in Gaststätten angeboten?

Wenn ich den Preis dafür sehe, überkommt mich das Grauen.

Ich kenne kein anderes Produkt, womit man Gäste so unverschämt abzockt wie damit.

Das ist kein Wucher, sondern für diese Geldmacherei muss noch ein Namen erfunden werden!
Man darf auch nie hinter die Kulissen mal schauen, ( in die Hinterhöfe oder nicht aufgeräumten Abstellkammern, wo sich die leeren Kästen stapeln. Denn dort sieht man, das es meistens noch billige Ramschware ist.)
Das spricht natürlich nicht gegen das Wasser als solchem und sein trinken!
Ich trinke  es nur nicht, weil ich nicht bereit bin mir mein Geld SO aus der Tasche ziehen zu lassen.

Um das nun etwas auf zu peppen, oder auch auf  eigenen Wunsch, liegt oft eine Zitronenspalte im Wasser.
Da trinkt man nun reines Wasser.
Bezahlt dafür einen Wahnsinnspreis in der Hoffnung etwas gesundes, reines zu bekommen und bekommt dann eine gewachste, mit Pestiziden, von Küchenhänden ( vorher hat man vielleicht noch Geflügel damit ausgenommen) begrapschten Zitronen, deren Schalen nun genüsslich von der Kohlensäure im Wasser gereinigt werden , um dann das Wasser als Chemiecocktail mir dar zu bieten.

Oder glaubt jemand im Ernst,das , nachdem man das billige Wasser zu Gold verwandelt hat, das diese Zitronen ungespritzte Ware ist? 
Bio? Ist das immer schadstofffrei?
Da habe ich so meine gewissen Zweifel. Wie hält man die denn, in den Massenabfertigungstempeln, so lange ansehnlich? 

Eine Alternative?
Na klar: 
Man kann z. B. sich reine , frisch gepflückte Ware von Fetasoller aus Mallorca schicken lassen.
Kostet kaum mehr! ( mache ich z. B.)
Auch Apfelsinen. Kg weise. Das kg ca. 20 Cent teurer als bei der Edeka.
Garantiert ungespritzt und frisch geerntet.

Warum machen so etwas nicht die Gaststätten?
Wäre doch gute Werbung noch dazu,

Warum?
Weil man dem Gast alles vorsetzen kann nach dem Motto:

" Leute fresst mehr Scheisse, denn 100 Millionen Fliegen können sich nicht irren" 








Montag, 15. September 2014

Nur eine Kleinigkeit zu essen...



Es fiel mir hier im Norden ( Nord- und Ostsee) ,  im Vergleich zum Süden Deutschlands, wieder auf.

In Bayern bekomme ich immer und überall:
Wurstsalat, Toaste in Verbindung mit allen möglichen anderen Zutaten, Currywurst, strammen Max, Omelett , Kartoffelsalat mit was bei oder sonstige Kleinigkeiten.
Hier im Norden so gut wie nie.
Nicht mal im Ansatz.

Gut, da ist ein Imbiss hier in der Gegend.
Nur, ich fahre doch dafür keine 20 km.
Warum wird nicht die Ganztageskarte in den Nachmittagsstunden einfach reduziert?
Ist auch für den Wirt kostenmässig interessant.
Das Personal ist über zusätzliche Freizeiten oder Arbeitserleichterungen bestimmt auch nicht böse.
Woanders funktioniert das doch  auch.

Im Moment sehe ich noch keine Begründung dafür.

Ich wünschte mir sehr oft, so am Nachmittag, mal eine Kleinigkeit zu essen.
Allein schon als Appetitanregung.
Egal ob sauer oder süss.
Es ist etwas anderes als immer das volle Programm.

Habe mir überlegt.
Nächste Woche bringe ich mir von der EDEKA etwas mit.
Das esse ich dann ab und zu mal hier am Nachmittag zu Hause.
Ist wesentlich billiger.
Erfordert keinerlei Arbeit.
Und abends?
Tja, wenn ich dann keinen Hunger mehr habe, fällt der Restaurantbesuch eben aus.

Haben beide Seiten was davon.
Ich positiv und das Restaurant eben negativ.

Warum sind viele Menschen eigentlich so unflexibel? 

Sonntag, 14. September 2014

Gemüse und Salat


Ich esse viel in Restaurants.
Meist gibt es als Beilage zum Hauptgericht Gemüse und/oder Salat.
Ist auch gut so, wenngleich ich zu Hause auch schon einmal diese " sog." Beilagen als volles Hauptgericht für sich allein esse.

Wenn ich nun so an das Gemüse denke.
Ist Ihnen  schon einmal aufgefallen, das sich das im Laufe der Zeit verändert hat?
Die etwas reiferen unter den Lesern hier, können sich bestimmt daran erinnern, das der frühere Standard " Erbsen und Möhren" waren.
Immer und ewig! 
Nebenbei bemerkt esse ich das sehr gern, nur es gibt sie nicht mehr.
Überlegen Sie mal, wann man Ihnen diese zuletzt vor gesetzt hat?
Von Blumenkohl, überhaupt Kohl- oder Lauchgemüse in ihrer ganzen Vielfalt, ganz zu schweigen.

Was da heute Standard ist:
Zuchini, Auberginen, Paprika und sonstwas, oder????
In guten Restaurants mit höherem Preisniveau mag es anders sein, aber im normalen Tagesgeschäft hat sich das verändert. 
Ich weiss nicht warum.

Oder der Salat.
Ganz normaler Kopfsalat  wird seltener, dafür immer mehr dieser Eisbergsalat mit seiner Familie. Dabei schmecken diese Blätter sowieso Scheisse, nämlich nach nichts. Den Geschmack muss ein gutes Dressing bringen. Aber hier tuen sich Abgründe auf.
Die Blätter des Kopfsalates werden wahrscheinlich alle für diese Gummifluppen gebraucht. Denn da muss, der Optik werden, auf dem undefinierbaren Fleischmix ein grünes Blatt liegen.

Doch weiter.
Die Unsitte der ungeschälten grünen Gurken nimmt auch kein Ende.
Von den Güllekugeln ganz zu schweigen. Obgleich ich meine, sie werden , Gott sei Dank, weniger.
Dann zur Dekoration das 10tel einer Tomate.
Das war es auch schon.
Grosses Glück hat man schon, wenn keine Konserven oder Glasware auf den Tisch kommt.
Die einzige Ausnahme ist Bayern. Da bekommt man noch einen guten Krautsalat.
Mit Speck und Kümmel.
Überhaupt finde ich, das der Salat ein Stiefkind beim Essen ist.
Für viele Wirte eine lästige Beigabe.
Darum wird er auch so lieblos, im vorübergehen , auf den Tisch geknallt.

Warum eigentlich?
Die Kosten können keine Gründe sein.
Fenchel, grüne Bohnen oder Rotkohl ist auch nicht teurer und auch als Salat zu verwenden.

Mir fiel nur auf, wie sich die Welt auch beim Essen verändert hat.
Es soll sogar Menschen geben, die diese, in Gewächshäusern aufgewachsenen, mit Pestizid verseuchten, unter  Schutzatmosphäre in Folien geschweisste, Gewächse als gesund bezeichnen.
Ich denke da nur an die " ach so gesunden Äpfel. " Vor allem mit der gesunden Schale.
Nachdem ich bald ca. 60 Jahre meines Lebens , in Südtirol im grössten Apfelanbaugebiet Europas , meine Urlaube verbracht habe, kommt über meine Lippen nur ein Apfel in flüssiger Form oder auf dem gebackenen Teig aus dem Ofen.
Es lohnte sich wirklich all dem mal nach zu gehen.

Nun gut. Selig sind die, die glauben sich gesund zu ernähren.
Ich esse weil es mir Spass macht. 
Deswegen muss ich mich ja nicht absichtlich vergiften.
Empfehlenswert sich mal über " Orthorexie " zu informieren.

Da meine Hemden mir nun heute morgen signalisierten, das es langsam Zeit wird, habe ich mir vorgenommen !!! heute einen Salatteller zu essen. ( nicht den Teller, sondern das was man mir drauflegt natürlich.) 
Mal sehen was man mir anbietet.

Zur Not habe ich noch was im Kühlschrank für heute abend.