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Sonntag, 18. Juni 2023

DER ALTE AM MEER......


…….. vertreibt  sich die tägliche Langeweile eben meist mit lesen. Lucie ist ja arbeiten und das bisschen einkaufen und kochen ist ratzfatz erledigt.

Dabei denke ich an die ach so gestressten „Hausfrauen“ die immer über das Kochen stöhnen und damit u. a. auch den Kauf von Fertigprodukten begründen.

ICH kann dem leider nicht folgen.

Sei es drum. Jammern gehört zum Tag. Mache ich ja auch.

Da lese ich dann bei Fratzelsbuch auch immer in den Kochgruppen.

Dabei fällt mir auf, das viele Frauen nicht kochen, sondern nur Rezepte sammeln.

Ob das ein neues Hobby ist? Immerhin habe ich mein Leben  lang Briefmarken gesammelt. 

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Wären es nun mal ausgefallene Dinge, könnte ich es ja verstehen, aber so?

Gestern frug eine Dame: „Kann man in einem Eierkocher weiche und harte Eier gleichzeitig kochen?“ 

Ganz toll auch immer die Frage: „bei wieviel Grad, wie lange ?“ Das es auf Menge, Qualität und auf persönlichen Wunsch ankommt, scheint völlig irrelevant zu sein.

Oder bei den Küchengeräten (Multikocher): „ Wieviel Programme hat das Gerät? Kann das Gerät auch das und das kochen?“

Ich habe einige male versucht den Leuten zu erklären, das so ein Kocher überhaupt nicht kochen kann.

Bin bald gesteinigt worden.

Man tut da was rein, stellt die Temperatur und die Zeit ein, und das Ding läuft.

Bei JEDEM Programm wird immer nur eine Heizspirale  angemacht und ein Sensor hält die Temperatur. Bei ALLEN Programmen. Mehr nicht! Da macht niemand etwas spezielles für ein bestimmtes Lebensmittel.

Irgendwie hat das alles mit der Dummheit oder Leichtgläubigkeit der heutigen Generation zu tun.

Im übrigen. Ich habe seit Jahren selbst einen Multikocher und möchte ihn NIE mehr missen.

Aber kochen tue ICH, nicht das Gerät. 

Dann werden auch Bilder veröffentlicht.

„ Mein Essen heute“ 

Drauf zu sehen ist dann entweder ein Teller der wie ein Trog aussieht oder etwas gekauftes. Überhaupt scheint die Menge auf den Tellern ein Gradmesser zu sein.

Wenn alles auf einem Teller ist, die Salatsauce durch die Bratkartoffeln läuft, das vorher knusprig gebratene Stück Fleisch mit einem halben Liter Pampe überschüttet ist, alles nur noch wenige Millimeter vor dem Tellerrand bis zum runterlaufen, dann, ja dann, ist es ein

 Superessen.

Und wenn ich mir manchmal so den Tisch ansehe, denke ich: „Bei dir möchte lieber nichts essen“   

Ein gekauftes Brötchen mit einer Bockwurst aus dem nebenstehendem Glas, erzeugt  gewöhnlich Beifallsstürme. 

Wenn ich das alles so sehe, denke ich wieder.

Deutschland, was ist aus dir geworden?

Dabei ist Kochen nicht nur ein Notwendigkeit.

Es ist kreativ. Es macht Freude. Gibt es etwas schöneres als zu kochen und der Partner sagt:

„ Mensch, das haste aber gut hin gekriegt,“ 

Man braucht  auch keine Rezeptsammlung dafür, die sowieso nur rumliegt und nie benutzt wird.

Im Grunde ist erstmal alles essbar.

Ob es schmeckt, ist eine andere Sache,

Da man aber NIE etwas falsch machen kann, ist der Fantasie Tür und Tor geöffnet.

Es dauert auch nicht lange. Nie mehr als eine Stunde. 

Die hat jeder.

Es ist gesund, billiger und macht Freude.

Wenn ich jemandem sage, das ICH so gut wie nie Wasser brauche, sondern für das bisschen Flüssigkeit immer Wein nehme, (egal wofür! Z.B. auch für Bratkartoffeln ) werd ich meist doof angeschaut. Ins Sauerkraut eine Büchse Ananas. Oder auch eine Beinscheibe mal nicht zur Suppe, sondern nur mit einem Paket Suppengemüse in den Römertopf.

Kostet nichts KEINE Arbeit. 

Aber, wie gesagt, es ist vielleicht eine andere Zeit als meine.

Früher war das Essen ein Genuss.

Heute eine notwendige Nahrungsaufnahme.

Möglichst viel und billig.

Dabei ist Essen das zweitschönste auf der Welt.

( Sieht man mir auch an) 



Donnerstag, 8. Juni 2023

SEASIDE in Hohwacht



Wir waren unterwegs

Hatten einen Arzttermin.

Da bot es sich an nach Hohwacht einen Abstecher zu machen.

Hohwacht ist ein wunderschöner, langgestreckter Küstenort,

Schöner Strand, ruhig, Strandpromenade und natürlich auch Restaurants.

Alles strahlt Ruhe und Erholung aus.

Besonders fiel uns auf. (Im Vergleich zu unserer Heimat Fehmarn)

Grosse, zentral gelegene, Parkplätze.

Parkgebühr für den ganzen Tag: 3,00€.

Dafür kann ich hier zu Hause gerade mal eine Stunde parken.

Und darum macht das essen dann auch Spass weil der Zeitdruck fehlt.

Vom Parkplatz zum Meer ca. 100 Meter.

Zum Restaurant unserer Wahl ca. 50 Meter.

„Seaside“ 




Restaurant? Sagen wir mal: Ein gehobener Imbiss. 

Schöner Biergarten. Fehlende Bäume durch grosse Schirme ersetzt.

Innen etwas gehobene Einrichtung. 

Toiletten barrierefrei.

Bedienung? Zwei Damen, aber so etwas von professioneller Freundlichkeit das man gern hier sitzt.

Speisenkarte im Angebot Durchschnitt.

Auch die Preise.

Verschiedene Biere im Angebot.

Wir probierten: Crew Drunken Sailor.

0,3 zu 3,50€



Tja, ich bin kein grosser Biertrinker, aber es war lecker. Etwas leichter Säuregeschmack im Hintergrund. Für ein Besäufnis würde ich es nicht nehmen, aber, wie heute an einem heissen Tag, genau das richtige.

Meine Lucie wollte wieder ein mal „Schwäbische Käsespätzle“

mit Salat zu 12,90€



Nach Ihrer Aussage Super. Zwiebeln wären schön kross gebraten. Sagt Sie.

Besser würde sie es auch nicht hinbekommen.

Und sie kann kochen!

Ich stand wieder einmal auf Fisch.

Seit längerem.



„Kutterscholle“

Normale Grösse. Schöne Speckwürfel oben drauf, Kartoffeln extra und einen Salat.

Kosten: 19,80€

Auch hier ein durchaus ortsüblicher Preis.

Fangen wir bei den beiden Beistellsalaten an.

Für mich, etwas zu viel Güllekugeln.

Ansonsten in der Menge sehr überschaubar.

Das Dressing war Spitze.

Öl und Essig. Sehr gut abgeschmeckt. Hätte ich trinken können. Hier sah man wieder. Einfach und solide ist immer das beste.

Nicht all dieser neumodische Schnick- Schnack im Essen.

Für die Kartoffeln hätte ich mir etwas Butter gewünscht. 

Die Scholle selbst? Wie erwartet. Bis auf die Panade ( Pampe) auf der Oberseite. Hätte ich drauf verzichten können.

Nun, im Grunde kann ich das Restaurant nur empfehlen.

Kein Dresscode, Fahrräder in Sichtweite, Hunde kein Problem, Behinderte auch nicht. 

Sollten wir noch einmal nach Hohwacht kommen, warum nicht?