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Samstag, 30. Juli 2022

Es hat nicht sollen sein


Nun, heute wollte ich mal nicht kochen. Dazu stand auf meiner Agenda schon lange ein Restaurant was mich neugierig machte. Da ich gern, bei allem, immer gern was neues probiere und Arabische Küche ich nur aus meiner Jugendzeit kenne, stand schon lange fest, heute gehen wir ins SINO.

„Arabische Speziaitäten“

Vorab:

In der Ansage großes Kino, im Endeffekt……. na ja, sagen wir mal,,,,, gut, aber ICH brauche das nicht noch einmal.

Fronten geklärt? Erklärung folgt.

Das Restaurant ist nicht weit von meiner Wohnung, aber mit dem Rolator war ich doch froh angekommen zu sein.

Tisch war um 17,00 Uhr im Innenraum bestellt. 

Dazu muss ich sagen, trotz Wärme, ich esse nur im Notfall im Freien. Hier zeigt sich schon, das alles was ich nun schreibe rein subjekiv ist und keine Allgemein Gültigkeit haben sollte. Denn hätte ICH  recht, wäre das Restaurant gegen 18,00 Uhr nicht so gefüllt gewesen. So aber gebe ich hier nur meine ureigenste Meinung wieder.

Fangen wir mal mit den Örtlichkeiten an.

Wie gesagt, ich war froh, angekommen zu sein.

Eine große, direkt an einer Ampel-Kreuzung gelegene, Terrasse erwartete uns. Eigentlich sehr nett eingerichtet, wenn da nicht die zwei Zugänge (Treppen) mit  jeweils 4 bzw.5 großen Stufen wären. Davon war eine ohne Geländer.

Also per se nicht für Rollstuhlfahrer oder schwer gehbehinderte ausgelegt. Es hilft auch niemand.

Für mich war das nun zwar kein unüberwindliches Hindernis, zumal Lucie den Rolator die Treppe hoch wuchtete,(Danke noch mal) aber das erste Manko fing schon an.

Innen, der erste Eindruck war sehr gut.

Zwar alles in dunklem Holz gehalten, (kenne ich noch aus Bayern) aber nicht billig, sondern gediegen. Die Polsterung auf den Sitzgelegenheiten in Leder und alles machte einen gepflegten Eindruck. Allgemein, alles sehr dunkel. Fangen wir gleich mit dem wichtigsten für mich an.

Die Toiletten. Die dagegen waren nicht die gleiche Liga. Das oberste Drittel aller Räume sehr dunkel getönt und überall eine Funzel von vielleicht 15 Watt als Beleuchtung. Dachte sofort an „Die Grünen“ : Strom sparen. Vielleicht sollte das wenige Licht aber auch verbergen, das die Toiletten, zwar sauber !!!, doch schon einmal bessere Zeiten gesehen hatten. Sie verwischten den guten Eindruck den das Interieur des Restaurants vermittelt hatte.

Unser Tisch war eingedeckt. 

Oder? Es lag ein Kunststoffset und Messer und Gabel da. Ein kleines dunkles Glas mit einer nicht brennenden Kerze. Kein Gewürz oder sonstiges.(Was ich im Nachhinein sehr bedauerte) Oh doch, eine kleine Papierserviette aus der großen Packung von Discounter war noch da. Sollte ich lieblos sagen?

Ein Herr (Wirt?) bemühte sich freundlich um uns.

Er brachte eine Karte. In jeder Hinsicht: Karte. Ein großes Blatt Kartonpapier. In Folie eingeschweißt mit den jeweiligen Gerichten. Was mir sofort auffiel. Keine Arabischen Köstlichkeiten und keinerlei Dessert. Ansonsten zwar Auswahl genug. Nur bei näherem Hinsehen erinnerte mich das an China oder Asia Restaurants bei denen aus 5 Grundgerichten, 30 Hauptgerichte im Baukastenprinzip, erstellt werden.

Es fehlte so manches, z.B., Beilagen sind was?

Die Getränke waren auf einem extra Blatt (halbe DIN A4 Seite) Auch überschaubar.

Warsteiner und König Ludwig Bier.

Die Preise der Gerichte bewegten sich immer um die 15,00€ (Abgesehen von den Platten für 1,2,4 oder 6 Personen.

Die Biere kamen. Gut gekühlt.

Der von mir bestellte Tsatsiki Salat, in einer Schüssel zu 5,00€ ,plus einem Körbchen mit selbstgebackenem (?) Brot als Vorspeise.

Gleich vorweg. Das Brot war und blieb das beste was aufgetischt wurde.

Der Salat selbst warf Fragen auf. Ist ein Griechischer Salat eigentlich typisch Arabisch? Wenn ja, sollte man ihn vielleicht mal etwas verfeinern. Oder sich doch in Griechenland kundig machen.

Die Hauptgerichte (Siehe Bilder) waren: Kalb- bzw. Rinderhack. Jeweils eine Salatmischung, Fladenbrot, 3 verschiedene Klekse mir irgendwas und Reis bzw. Fritten. 

Und alles auf EINEM Teller.

Mein altes Trauma kam wieder hoch. Der Essig lief in den Reis. Ist es denn zu viel verlangt, wenigstens den Salat in einer extra Schüssel zu servieren? Ich bezahle gern 0,10€ mehr für das Spülen der zusätzlichen Schüssel.

Im einzelnen: Das Hack, na ja. Ich hätte mehr gewürzt. Lucie fand es gut. Aber mit dem Essig vom Salat war es durchaus essbar.

Der Salat hatte meiner Meinung nach nur einen normalen Essig als Basis. Lucie meinte, da wären auch noch Kräuter drin gewesen. Ich habe keine gefunden oder geschmeckt. Auf jeden Fall war er sauer. Jawohl, und wie. Lucies Reis war, sagte sie, eine Wucht. Zwei verschiedene Sorten. Sie konnte sich nicht davon trennen. Meine Fritten dagegen? Für mich….. ich habe sie gegessen. Das „irgendwas“ war Mayonnaise, und was anderes. Aber auf der gleichen Grundlage. Gab mir die Möglichkeit die Fritten etwas geschmeidiger zu machen. Und das Hack? Na, eben Hack.

Wo war eigentlich die Wunder- und Gewürzwelt Arabiens geblieben? 

Arabien lebt von Gewürzen und Gerüchen.

Ich habe alles vermisst.

Auch bei meiner Frage nach etwas Gebäck oder irgend einer Nachspeise konnte man mir nichts anbieten.

Wobei gerade Arabisches Gebäck zu den Köstlichkeiten dieser Erde zählt.

Kein Likör oder Arabischen Mocca, Fehlanzeige.

Stattdessen gab es Ouzo und Wodka plus einem Espresso.

Na, das konnte ich auch in jedem anderen Restaurant ordern und bekommen.

Es kam auch während des Essens keine Nachfrage, trotz halbvollem Restaurant, über unser Wohlergehen, Wünsche oder Klagen.

Wenn ich so nachdenke, WAS war überhaupt Arabisch. WAS waren denn die Spezialitäten die auf dem Flyer stehen? Das meiste war Griechisch , Russisch oder Deutsch.

Schade, ein Traum von mir zerplatzte.

Auch die zwei Griechischen Ouzos aufs Haus brachten mir nichts. Ich brauche nichts umsonst. Was ich will kaufe ich mir.

Da die Rechnungssumme uns dann nur mündlich mitgeteilt wurde, ohne Rechnung, passte irgendwie/wo alles zu allem.

Dabei war das Potenzial da.

Touristen in jeder Zahl. Bereit Geld aus zu geben und auch mal etwas neues zu probieren.

Dabei bietet sich die Küche geradezu an um dem Deutschen lieblosen Einheitsbei mal zu zeigen was man in der Welt isst, und WIE!

Es hat nicht sollen sein.









Sonntag, 24. Juli 2022

Nur mal so, im Allgemeinen

Wenn ich so um mich schaue, ich meine in Bezug auf Essen, so findet man doch ganz selten nur noch NATUR.

Es wird zwar immer viel von „Regional“, „Bio“, oder „Naturrein“ gefaselt, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.

Dabei hat sich m.M. der Begriff, was eben „natürlich“ ist, verändert.

Das beginnt schon mit der Züchtung neuer Sorten bei Obst und Gemüse und setzt sich überall fort.

Bestes Beispiel: Tomaten. Wer kennt denn eigentlich noch eine richtige Tomate und deren Geschmack?

Das, was da heute angeboten wird, hat mit einer Tomate wie ich sie noch kenne genau so viel zu tun wie ein Ford Lizzie mit einem 7er BMW.

Natürlich ist die Zeit weiter gegangen, aber muss es deshalb alles so künstlich und schlecht werden?

Oder denken wir an die Möhren bzw. Karotten.

Wer weiß schon, das Karotten früher lila und gelb waren?

Erst die Niederländer (nicht Holländer) haben sie im 16. Jahrhundert aus Politischen Gründen in Orange umgezüchtet. So wie sie heute noch sind.

Es liegt aber auch viel an uns, dem Verbraucher.

Ich bin manchmal über die Unkenntnis von „Hausfrauen“ entsetzt.

Das eklatanteste Beispiel ist für mich der Umgang mit Gewürzen und den Produkten die Geschmack vortäuschen.

Mindestens 75% aller Menschen schwören auf den Chemiecoktail „MAGGI“

Schon mal nachgesehen WAS das ist?

Ich stehe weiterhin zu meinen alten Satz:

„Eine Frau die Maggi verwendet, kann nicht kochen“

Denn Geschmack in einem Essen bekommt man durch natürliche Produkte und Gewürze und nicht durch Chemie.

Allein das Kunstprodukt Maggi, hat den Geschmack von Massen "umkonditioniert"

Genau wie die Discounter mit ihren Plastikbeuteln in denen sie etwas verkaufen was sich Wurst oder Käse nennt. Meist noch zu Phantasienamen.

Natürlich hat jeder seinen eigenen Geschmack, ist auch gut so, nur, auch den kann man verbilden. 

Vielleicht liegt es auch daran, das die Menschen heute kaum noch kochen können, sondern nur erwärmen.

Wenn ich in meinen Facebookgruppen so die Kommentare verfolge und darin vor kurzem die Frage fand: „Wie mache ich Bratkartoffeln?“ ist das zwar traurig aber für mich verständlich. Denn, nicht lachen, es ist gar nicht so einfach. Denn man muß ZEIT aufwenden. 

Und hier sind wir wieder beim Thema.

Es muss alles schnell gehen.

Leute, kochen macht Freude und und hat mit Zeit nichts zu tun. Jetzt bitte nicht kommen, „Wir sind berufstätig“.

Quatsch, das waren die Menschen immer.

Früher sagte man: „Liebe geht durch den Magen“

Es ist auch heute noch so. Darüber sollte manche Ehefrau einmal nachdenken.

Setzt doch Euren Partnern mal etwas frisches, selbst gekochtes, vor.

Und wenn ER/SIE dann Wowh sagt, ist der Abend gerettet.

Denkt doch mal daran, vielleicht wenn ihr das nächste mal im Supermarkt vor der Theke steht auf der „Gewürze“ steht.

Es ist meist nur Dreck oder Strassenstaub. Vor allem wenn es schon gemahlen ist. Denn dann ist alles an ätherischen Ölen schon verflogen und damit auch der Geschmack.

Überhaupt, vielleicht sollten wir einfach nur mehr über Lebensmittel und kochen nachdenken.

Das hat alles nichts mit dem Preis zu tun, sondern nur mit der Begeisterung und dem Willen etwas gutes und schmackhaftes zu kochen.




Samstag, 23. Juli 2022

"Hooger Fähre" Pellworm

 Nun war ich einige Tage auf Pellworm.

Abschied nehmen.

Dabei dachte ich nicht daran noch einmal etwas über Restaurants zu schreiben.

Heute nun hat sich das geändert.

Aus diesem Grunde, auch nur einige Stichworte die mir so im Gedächtnis geblieben sind.

Da ist u.a. die Hooger Fähre.

Vor einiger Zeit ist die komplett abgebrannt.

Lange Zeit war es fraglich ob sie jemals noch einmal wieder neu erstehen soll.

Kirsten hat es wahr gemacht.

Es entstand eine neue, alte Hooger Fähre.

Das wirklich schöne für mich war, dass der Neubau wirklich neu, in allen Facetten, war und trotzdem man versucht hatte den alten Flair bei zu behalten.

ICH meine.

Es ist rundum gelungen.

Auch optisch fühlt man sich gleich wohl.

Da die Besetzung der Küche und der Service unverändert blieb, sage ich mal, dass ein nahtloser Übergang geschaffen wurde.

Essen und Preise wie gehabt.

Atmosphäre wie gehabt.

Ambiente moderner aber immer noch wohlfühlend.

Mein Beurteilung.

Wie immer, ein Besuch wert.







"De Kohstall" Poppenbüll

Da ist nun der Kuhstall bei Poppenbüll.

Eigentlich, egal von wo man kommt, immer gut ausgeschildert.

Trotzdem kann es passieren, dass man ihn sucht und vielleicht vorbei fährt.

Es lohnt also schon, die Augen offen zu halten.

In jeder Beziehung.

Ein ehemaliger Bauernhof, umgebaut und die Stallungen, nämlich den Kuhstall, als Essraum ausgebaut.

Großzügig mit viel Platz. Auch für Rollstuhlfahrer.

Toiletten innen liegend und alles barrierefrei.

Parkplatz satt.

Es lohnt aber auch, einmal etwas rum zu laufen.

Ruhig, ausruhen, am Seerosenteich mal verweilen, Erholung pur.

Auch Ferienwohnung vorhanden.

Zusätzlich kann man auch draußen sitzen.

Klein, aber gemütlich mit Strandkörbe.

Kein Strassenlärm.

Der Chef selbst bedient und die Frau werkelt in der Küche.

Fleisch vom Nachbarbauer. (Aussage des Wirtes)

Für mich eines wichtigsten Kriterien:

Ganztägige Küche.


Wir beide haben draußen gesessen.

Tagesangebot:

Lammleber mit Grünen Bohnen und Kapü.

Ob letzteres selbst gemacht war????? iCH denke ja.

Preis? Vergessen, aber nicht über 18,00€


Drinnen gibt es auch noch verschiedene Touriprodukte, aber auch manches selbstgemachte von Lebensmitteln.

Es lohnt also auch einmal rein zu gehen.

Freundlich sind sie allemal.

Fazit:

Eine kleine Oase um mal ab zu schalten, sich wohl zu fühlen.

Ist einen Versuch wert.





Freitag, 22. Juli 2022

"Europa" Garding

Man sollte aber auch mal was kleineres essen.

So die Idee.

Pizza wäre doch was. Lange nicht gehabt. Ich selbst bin nun kein Fan von diesen Teigplatten mit was drauf, aber manchmal muss es schon sein um zu erkennen wie gut richtiges Essen sein kann. Meine Abneigung kommt daher, dass ich zu oft diesen Teig da in der MItte nicht durchgebacken bekommen habe . Ich mag eben diese matschige Pampe nicht. Im übrigen kenne ich richtige Pizza. Die hat meist mit den hiesigen nichts gemeinsam. Allein schon die Aussage: „Sie war schön knusprig“ ist , nach meiner Erfahrung im Süden Italiens völlig undenkbar. Dann kann ich auch Knäckebrot essen ( Auch ein Greuel für mich)

Doch zu den Realitäten.

Lucie mag Pizza.

Hat da noch jemand Widerworte? WEHE!

Auf zu einer Pizzaria ,von der ich weiß, das diese Bezeichnung nur ein Nebenprodukt ist. Man kann dort auch ausgezeichnet „vernünftig“ essen. Fleisch oder auch Fisch.

Das EUROPA in Garding.

Von der Hauptstrasse, gegenüber dem EDEKA Markt die kleine Gasse rein. An KERLIN vorbei. Links oder rechts rum um die Kirche.

Dort steht das ehrwürdige „Kardamon Haus“

Parkplätze satt. Aber, Kopfsteinpflaster. Rollatoren oder sonstwie etwas problematisch.

Ansonsten ist das Lokall barrierefrei  Auch die sehr sauberen Toiletten.

Man kann auch auf der überdeckten Terrasse sitzen. Autoverkehr ist kaum, also ruhig und ohne Abgase.

Innen, sehr gepflegt und beileibe nicht mit einer Pizzabude zu vergleichen.

Freundliche Bedienung. (Keine Deutschen! Gott sei Dank)

Um es kurz zu machen.

Getränke : Lucie Bier 0,5l = 4,80€. Ich Valpolicella 0,25l = 6,00€

Beides ok.

Pizza: Lucie Rucola mit Parmaschinken = 14,50€ . Ich Capricciosa = 12,90€

2 Ramazotti  0,2l = je 3,00€

2 Espresso = je 1,80€

Alles gut.

ich war satt, mehr nicht.

Lucie war begeistert.

Ich musste es notgedrungen auch sein. (Was richtiges auf dem Teller wäre mir lieber gewesen) aber man wird eben im Alter bescheiden.

Fazit:

Durchaus empfehlenswert. Wären wir länger auf Eiderstedt geblieben, wäre es nicht bei diesem einmaligen Besuch geblieben.

Mitentscheident war für mich das Interieur und der Wohlfühleffekt. (na ja, bei dieser Tischdame kein Wunder)






Donnerstag, 21. Juli 2022

"Möllner-Hof" Welt

Da gibt es in der Welt, einen Ort der heißt auch Welt.

Etwas abseits der Hauptstrasse führt eine Nebenstrasse durch diesen Ort.

 In einer scharfen Kurve fährt man am Gasthof Möllner-Hof vorbei.

Manche sagen auch Kirchpielkrug, aber das war mal früher der Name.

Er firmiert zwar als Hotel, was er viellicht auch ist, aber in meinen Augen, ist es doch mehr ein Gasthaus.

Etwas in die Jahre gekommen, aber das soll kein Manko sein. Denn auch diese Häuser haben einen gewissen Charme.

Vor allem das Publikum und auch die überaus freundliche Bedienung tun ihr möglichstes dazu bei.

Gemütlich und sich wohlfühlend.

Ist eigentlich schon die halbe Miete.

Wenn nun  dazu noch eine gut bürgerliche Küche, mit deftigen Portionen, zu einem Preis kommt der seinesgleichen sucht, dann, ja dann, fühlt man sich wohl.

Parkplätze stehen vor und neben dem Haus zur Verfügung.

Leider nur Mittags- und Abendtisch.

Barrierefrei.

Toiletten gut zu erreichen und sauber.

Personal, wie schon erwähnt, dem Gast zugewandt.

Interieur, Charme der alten Zeit.

Speiseraum relativ groß, da ja auch Gäste im Haus wohnen.

Vor der Tür steht jeden Tag eine Holzplatte mit zwei Tagesgerichten.

Innen sind die Tische eingedeckt und man hat freie Platzwahl.

Das einzige Manko in meinen Augen wäre, es stehen immer noch diese Gläser mit dem Zeug auf dem Tisch was sich Salz und Pfeffer nennt. Aber ich bin mir sicher, eines Tages stehen auch hier Mühlen auf dem Tisch.

Wir beide entschlossen uns für das auf der Tafel angebotene Gericht:

Ochsenbacke geschmort, mit Finger Möhren und Schalotten, Kroketten zu 15,50€

Und , ich konnte es erst kaum glauben, die Sauce in einer extra Sauciere.

Heutzutage selten, aber durchaus wünschenswert.

Seht das Bild an.

Noch Fragen?

Da es auch noch Sau lecker war, erübrigt sich jede Frage.

Aber auch anderes bietet die Karte in großer Anzahl an.

Bier, Kaffee, Schnaps war bei uns obligatorisch.

Fazit:

Durchaus empfehlenswert.

Preiswert, vielfältig, reichlich, gut, freundlich.

Hier kann man nichts falsch machen.





Mittwoch, 20. Juli 2022

"Goldener Anker" Tönning


Hier auf Eiderstedt kann man zwar überall gut essen, aber es lohnt sich allemal auch mal die Gaststätten zu wechseln.
Heute waren wir in Tönning.
Da gibt es zwei Dinge die man erledigen muss.
Einmal die „Alte Fischereigenossenschaft“ am Hafen zu besuchen.
Hier muss man aber immer auf eine Käuferschlange eingestellt sein.
Denn die meisten abreisenden Touristen decken sich hier noch mit den Früchten des Meeres ein.
Frisch, preiswert und gut.
Auf der anderen Seite des Hafens kann man dann essen.
Es lohnt sich die Strasse etwas weiter runter zu fahren.
Zum „Goldenen Anker“
Parkplätze die ganze Strasse rauf genug.
Parkautomat nicht vergessen.
Das Restaurant ( Hotel) hat eine schöne Terrasse. Aber man sollte sich auch mal hinein begeben.
Sehr gepflegt, freundlich und hilfsbereit.
Toiletten tadellos.
Barrierefrei sowieso.
Hier gibt es noch „Scholle satt“
D.h, sie können soviel Fisch bekommen, bis sie erschöpft abwinken.
Zu einem Preis der nicht höher ist als das andere angebotene.
Im übrigen. Achtung. 
Alle Portionen sind gross.  
Dafür der Preis billiger als in SPO.
Ich hatte Matjes in 3 Variationen.
Lucie irgend einen Meeresbewohner.
Da ich das aus dem Gedächtnis schreibe, weiss ich es nicht mehr so genau und die Preise kenne ich auch nicht mehr. 
Getränke dazu.
Getränke hinterher.
Pipi machen und der Tag war gerettet.
Lohnt sich allemal.






Dienstag, 19. Juli 2022

"Kolles Fischpfanne" Lemkenhafen

Heute ist ein sehr warmer Tag.

Lucie meint, erhebe Dich mal, wir gehen an  den Strand und anschließend essen.

Dabei würde ich viel lieber in meinem  Sessel hocken bleiben und selber kochen.

Aber, die angedrohte Strafe bei Verweigerung, veranlasste mich, mich zu erheben und an den Strand mit ihr zu fahren.

Dort machte sie einen Strandspaziergang und ich bewunderte derweil die Nixen.

Nun stand nur noch das Essen aus.

ICH wollte Fleisch, SIE Fisch.

Da ich ein guter Mensch bin, wurde mit IHRER  Mehrheit beschlossen:

Es gibt Fisch.

„Kolles Fischpfanne“ bot sich also an.

Wie öfter schon.

Parkplatz kein Problem.

Barrierefrei sowieso.

Terrasse ohne Auto Belästigung.

Sehr freundliche, aufmerksame Bedienung.

Platz ist gegen 16,00 Uhr immer vorhanden.

Die Tische auf der Terrasse nicht eingedeckt, aber mit Pfeffer- und Salzmühlen versehen.

Zuerst zur Toilette (war dringend) SEHR sauber und gepflegt.

Wo liegt also das Problem?


Erst mal für mich ein 0,5 l Köpi und für meine Begleitung ein König Ludwig Dunkel, auch 0,5 l.

Preis je 5,00€

Das schlimmste war getan.

Der Durst in seine Schranken gewiesen.

Dann  kam das Essen:

Zuerst eine Ochsenschwanzsuppe zu 6,50€ (für beide - irgendwo muß man ja anfangen zu sparen)

Sie war gut. Die Einlage nicht zerfallen. Wobei ich aber vom Gefühl her darauf tippe, das der Ochsenschwanz nur auf der Verpackung stand.

Man kann mich aber gut eines besseren belehren. Es soll ja noch Wunder geben.

Hauptgericht:

SIE: Zanderfilet mit Lauchgemüse und Bandnudeln. Urteil von Lucie: „Manno, Sau lecker.“ (Kosten: 18,50€)

ICH: Fischteller Neptun. Dreierlei Fisch aus dem Meer, Dampfkartoffeln und Muschel-Krabbenpüree. 

Dazu einen Blattsalat. (Kosten : 22,50€)

Das Dressing wurde am Tisch, aus einer Sauciere, auf den Salat gegossen. Das ich das noch einmal erleben durfte!!!

Mein Essen? Nun, ja,. Da ich auf Holzfällersteak heute progammiert war, kam es nicht so richtig an. Dabei empfand ich den Fisch als „etwas trocken“.

Aber der ganze Tag war heiß und trocken, also kein Meckern.

Der anschließende Espresso war ein „Deutscher“ und kostete  je 2,40€ . Aber guten Espresso kann man eben nur beim Italiener trinken. 

Alte Schulweisheit.

Doch was solls.

Lucie schaute mich verliebt an, Das ist immer ein Zeichen das es ihr geschmeckt hat.

Bis jetzt ist also alles paletti.

Mal sehen was heute noch kommt.

Ach ja, Gesamtkosten um die 65,00€








Montag, 18. Juli 2022

"Kerlin" Garding

Im Prinzip gibt es in Garding, Restaurantsmäßig, nicht viel Auswahl.

Eigentlich nur zwei in denen es sich lohnt essen zu gehen.

Und beide liegen auch noch versteckt, abseits der Hauptstrasse.

Das eine an der Kirche mit dazugehörenden vielen Parkplätzen.

Das andere in der kleinen Nebengasse die zur Kirche führt.

Schräg gegenüber von diesem Restaurant ist eine Apotheke und eine kleine Gasse die zu einem Parkplatz führt.

Entfernung von dort zum Restaurant ca. 40 Meter.

Also auch bei großem Hunger noch überwindbar.

Ich spreche von KERLIN.

Seit Jahren dort ansässig.

Sein Merkmal ist das Schweizer Rösti.

Er lässt es sich nicht nehmen, für jedes Rösti einen eigenen Teller zu nehmen und in der Mitte prangt dann immer eine halbe Cocktail Tomate mit einem, aus Käse, geschnittenen Schweizer Kreuz.

Ist eben sein Markenzeichen.

Nur…….

Da es ein zwei Mann Betrieb ist, man zwar immer Zeit zum essen haben sollte, er aber alles selber und eigenständig macht, nimmt DAS auch seine Zeit in Anspruch.

WIR haben diese Zeit immer.

Denke aber, bei Hochbetrieb kann es zu Verzögerungen  kommen.

Haben dann alle auch Verständnis?


Nun gut.

Ich kenne dieses Restaurant schon seit zig Jahren.

Immer gut.

Die Karte überraschend vielseitig.

Meine Standardgerichte sind dort immer:

Lammspieß „ Cafe de Paris“ zu 29,50 € oder Fischcurry zu 23,00 €

Natürlich gibt es viel anderes und alles ist eigentlich Top.

Nur diese zwei Gerichte stellen bei mir Tradition dar.

Schön war es, SEHR persönlich mit Namen begrüßt zu werden. Immerhin war ich einige Jahre nicht mehr dort gewesen.

Alles ist so wie ich es in Erinnerung hatte.

Eine der wenigen, kleinen Restaurants, bei denen man noch ein Amuse-Geule bekommt.

Kleine, frisch gebackene, verschiedene Brötchen und ein schmackhaftes „Schmalz“ dazu. (Könnte ich mich reinknien)

Es geht alles sehr ruhig und entspannt vor sich.

Auch an Desserts kann er aufwarten.

Ich würde sagen: Alte Schule.

Das Restaurant ist aber genau so alt. Trotz einer vor ein paar Jahren erfolgten Renovierung.

Auch die Toiletten sind zwar sauber, aber eben alles ist in die Jahre gekommen.

Da ich das auch bin, stört es mich nicht. Im Gegenteil. Aber andere auch nicht?

Auf jeden Fall, das Essen und die persönliche Bedienung durch Frau Kerlin machen alles wieder wett.

Ich wünsche ihnen noch ein paar gute Jahre.

Wie bei mir.

Alles hat aber auch irgendwann mal ein Ende.






"Nordsee Lodge" Pellworm

Eine Rezession?

Ich weiß nicht so recht.

Es ist schon ca. 3 Wochen her, dass wir auf Pellworm waren.

Nur 4 Tage, aber es reichte.

Diese Insel hat sich verändert.

Man merkt es auch an der Gastronomie.

Es war ja nie viel Auswahl dort,  aber nun……

„Unter den Linden“ = zu.

„Nis Puk“ = zu

usw.

„Hooger Fähre“ = neu aufgebaut.

„Alte Kirche“ = Neues Konzept.


Fangen wir mit dem letzten an, denn dort habe ich gewohnt.

Man nennt es jetzt „Nordsee Lodge“

Bedingt durch einen neuen Anbau.

Er ist schön, ohne Zweifel, aber es ist auch ein neuer Stil auf dieser Insel eingekehrt.

Gleichzeitig auch ein neues Preisgefüge.

Denn Übernachtung mit Frühstück (2 Personen) fängt so bei rd. 160,00€ an.

Unterkünfte dieser Art, mit diesen Preisen, nehmen zu.

Der Speiseraum ist geblieben.

Es ist der , des „Alten Kirche“ Restaurants.

Auch hier spürt das sich veränderte.

Auch im Umgang.

Ich konnte mich nur an die einzige Bedienung gewöhnen die schon seit 20 Jahre dort ist. 

Warum? Weil sie normal geblieben ist.

Mir fehlte auch die Kinderspielecke und damit das „Leben in der Bude“.

Was auch geblieben war, waren die künstlichen Blumen in den Trennungskästen. Und genau dieses passt nun eben nicht mehr zur Preislage und dem Wollen.


Doch wollen wir vom ESSSEN sprechen.

Jedermann kann dort essen gehen.

Die Karte ist übersichtlich.

Das Essen aber auch.

Zwar nichts zu meckern, aber gemessen an den selbst aufbauten Ansprüchen, für mich, doch Kritik würdig.

In einer Gaststube in Bayern stellt man mir eine Flasche Bier nebst einem Glas auf den Tisch.

In einem Hotel erwarte ich, dass man mir die Flasche öffnet und einschenkt. (Bzw. erwarte ich eigentlich gar keine Flasche)

Aber macht Euch selbst ein Bild. 


Lucie isst:

Krabbenfrikadellen mit Petersiliensauce und Salzkartoffeln = 26,50 €

Geschmack ? Lucie sagt merkwürdig, würde sie nicht mehr bestellen.

Und:

Graugansbraten mit Rösti = 24,90 €

Fand sie hervorrragend.


Ich esse: 

Fischvariation mit Bratkartoffeln = 24,50 €

Qualitätsmässig ok.

Und:

Dreierlei vom Hering mit Bratkartoffeln = 16,50 €

DAS war nun wiederum meines.


Es ist eben ein Hotel geworden, wenn es auch unter der Firmierung „Restaurant Alte Kirche“ noch reist.


Fazit:

Annehmbar, gehobene Preise, Charme und bodenständig fehlte mir.

Schade.

Muss ich nicht mehr haben.





Sonntag, 17. Juli 2022

"Viet-Thai Asia" Fehmarn

Nun wohne ich auf Fehmarn.

Immer selber kochen, muss ja auch nicht sein.

Also auch einmal etwas anderes.

Da gibt es hier im Landkirchener Weg 18 das

VIET-THAI ASIA Restaurant.


Hier auf Fehmarn gibt es eigentlich alles um essen zu gehen.

Polnisch, Arabisch, Kroatisch, Chinesisch, Griechisch, Indonesisch, Jugoslawisch, (wer weiß noch was alles) aber auch Deutsche Küche. Leider nicht immer das gelbe vom Ei. 

Aber das ist Ansichtssache.

Will man gut hier Deutsch essen gehen, muss man Glück haben und die Preise sind auch nicht immer angemessen.

Also Wir wollten nun mal was exotisches.

Zuerst einmal.

Das von uns ausgewählte Restaurant liegt, an einem Platz, etwas von der Strasse ab.

Genau gegenüber von REWE.

Immerhin gibt es keine Parkprobleme.

Nur, wenn man nicht gut zu Fuß ist, beginnt das Dilemma.

Eine enge Treppe in den 1. Stock hinauf.

Meinen Rollator habe ich unten gelassen. Den klaut keiner.

Die enge Treppe war von Vorteil, da ich mich nun am Geländer hoch wuchten konnte.

Also nicht für Oma oder sonst jeden geeignet.

Toiletten sind glücklicherweise auch oben.

Sie waren annehmbar.

Der Raum, bald ein Saal, wie üblich, in dunklen Holztönen gehalten.

Der übliche Pseudoasiatische Kitsch noch in annehmbarer Menge.

Die Speisenkarte vielfältig.

Das liegt aber daran, das diese Karten bei diesen Ländern immer im Baukastenprinzip aufgebaut sind.

Langer Rede kurzer Sinn.

Wir waren die einzigen Gäste.

Das liegt aber daran, das wir immer zu einer Zeit essen gehen, wo andere am Strand liegen. Nämlich zwischen 15 und 16 Uhr.

Darum haben wir auch immer das Problem einer den ganzen Tag geöffneten Küche.

Hier ist es so.

Aber, nur in den Sommermonaten.

Es gibt also das übliche.

Karten sauber.

Ambiente Durchschnitt.

Bedienung freundlich. (Klar, sind ja auch keine Deutsche) 

Getränkewunsch von uns: Tsingtao Bier. Gut gekühlt (nicht gefroren) und im Preis identisch mit allen anderen Sorten die im Angebot stehen.

Preise in der Speisenkarte, in Bezug auf die Menge, durchaus interessant.

Um die 16,00 Euro für eine GROSSE Portion Ente ist schon selten.

(nebenbei bemerkt, das teuerste Gericht der Karte)

Reis in der Schüssel, etwas Wokgemüse und nach Wunsch die Schärfe.

Qualität? Ja. wir kommen wieder.

Sagt also genug.

Einmalig die Knusperhaut der Ente.

Was MICH etwas gestört hatte war die Schnelligkeit des servierens.

Na ja, andere finden das immer toll, bei MIR gehen aber immer sofort die Alarmglocken an.

Im großen ganzen, würde ich sagen

Durchaus empfehlenswert.

Der Nachteil liegt in der Lage des Restaurants und des 1. Stockes.

Nun, es können eben nicht alle in der Innenstadt sein. 

Hat auch seine Vorteile.