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Montag, 30. Juni 2014

Was bekomme ich da eigentlich für mein Geld?

Nun war ich heute nach längerer Zeit wieder einmal einkaufen.
Da ich für die paar Tage meines Hierseins nicht viel brauche und das nächste Geschäft von mir das " Kaufland" ist, war er es genau das richtige.
Flaschen auch gleich mitgenommen. 
Mein Auto stand ja wieder einmal etwas weg von mir, also 2 mal laufen.
Meinem Hund Bescheid gesagt, und los.

Unterwegs überlegt was ich esse ich heute?

Die Flaschen abgegeben. 
Dafür habe ich nun die Dinger in den Keller gebracht, gesammelt, Reste auf den Kellerboden gelaufen, sie wieder aus dem Keller geholt, zwei mal zum Auto marschiert, dann extra einen Einkaufswagen von weither geholt, eingepackt, zum Leergutschalter gelaufen, mich dort eine viertel Stunde angestellt um letztendlich freudestrahlend einen Gutschein in Höhe von 2,10€ in Empfang zu nehmen.
Da das Flaschen sammeln sowieso der größte Schwachsinn des Jahrhunderts ist ( hat mit Umweltschutz nicht das geringste zu tun. Im Gegenteil!) dachte ich so bei mur, das war es denn wohl auch für mich.

Fleischtheke.
BITTE?
Das Pfund Gehackte zu 1,25€.
Schweineschnitzel das Pfund zu 1,99€
Äh?
Beim Gehackten kann ich den Preis noch nachempfinden. Irgendwie muss man ja die Abfälle verwerten. 
Aber Schnitzelfleisch?
Wenn ich da denke, abzgl. Steuer, Zwischenhändler, Metzger, Transport, Gewinnspanne, Verpackung und Werbung, und, und.
Was bekommt denn der Bauer für das Pfund?
Womit hat der die " arme Sau" denn gefuttert.
O.k. Das ein Schwein mindestens ein Jahr alt sein muss, das hat sich in der modernen Neuzeit sowieso erledigt. Heute braucht man für diese geschmackslosen, ausgemergelten Tiere nur noch 6 Monate.
Aber auch in dieser Zeit müssen sie versorgt werden.

Irgendwas ist hier faul.
Entweder mit dem Preis oder der Ware.

Für mich ist das nichts.

Und wieder einmal kommt mir dieser verfluchte Spruch in den Sinn:
" Geiz ist geil"

Im stillen dachte ich an das ewige jammern. 
Oh was sind wir arm. Das Leben ist ja soooooo teuer.
Das Fleisch bestimmt nicht.



Sonntag, 29. Juni 2014

Bad Kötzting: Gregori


Ich habe versprochen, hier einmal einzukehren.
Als Vorwort, und das wird m. E. sehr oft vergessen, ist jede Rezension immer eine subjektive Momentaufnahme.
Auch diese hier, wobei ich für mich, und  auch für andere, darauf hinweise das wir alle uns immer bemühen sachlich und fair zu bleiben und trotzdem werden immer wieder persönliche Ansichten einfliessen.

Nun, denn.
Heute ist ein wunderschöner Tag. Montag. Erfahrungsgemäß kein Renner im Geschäft.
Das Restaurant liegt an einer Hauptstr. Gleich vorweg. Der Autoverkehr hält sich in Grenzen und stört in keinem Fall.
Vor dem Haus genügend Parkplätze.
Eine große Terrasse mit Tischen, Stühlen und Bänken ist dem Haus vorgelagert. Holztische mit einem Stoffset, obligatorischen Streuern und einem Teller auf denen das Besteck, in einer Bayrischen Papierserviette lag, zum selber nehmen. Der Seniorchef war redlich bemüht die vorhandenen, großen Sonnenschirme aufzustellen. Wem das nicht reicht, kann auch am Haus unter einer Überdachung Platz nehmen.

Der Service besteht aus einer Dame im mittleren Lebensabschnitt. ( persönliche Frage. Warum wird kein Tablett benutzt? Immer mit 2 Gläsern in der Hand. Ein Riesen Laufpensum. Wenn es zur Erhaltung der Figur gedacht ist, will ich schweigen.)

Es war Mittags gegen 12 Uhr. Auf der Terrasse saßen mindestens ca. 30 Personen. Wie aus den Autokennzeichen ersichtlich waren alle aus Cham und Schwandorf. Also Einheimische. Ich war der einzige " Ausländer".

Als ich nun mit einem lauten " Grüß Gott" mich bemerkbar machte, zuckten einige erschrocken zusammen wo hingegen der größte Teil weiter vor sich hin mampfte. Auch beim kommen und gehen aller anderen, würdigte hier keiner den anderen eines Blickes.  Also dieser Waldlerische Charm, den ich sehr oft hier bewundere, könnte wortkarg bedeuten. Ich komme aber langsam zu der Erkenntnis, es könnte auch Schüchternheit sein.

"Ein Bier bitte schön. Essen etwas später."  ( ich wollte mich erst mit dieser ruhigen Atmosphäre anfreunden.) wurde auch gemacht, nur hatte ich hinterher Probleme eine Speisenkarte zu bekommen und zu bestellen. ( dachte so bei mir, warum legt sie keine Karte hin und läßt mich darin geruhsam meine Wahl treffen?) 

Am Nebentisch wurde " Wild mit Kloß" bestellt. Das erste was kam, war ein großer Löffel als Besteck. Danach dann ein großer, tiefbauchiger Teller. Gefüllt mit einer dunkelbraunen Sauce und ein Kloß in der Mitte drin. Optisch kein schöner Anblick. Aber es könnte trotzdem gut sein. In meiner zurückhaltenden Art frug ich die Herrschaften ob es denn schmeckte.? Sie erklärten mir, das sie nur deswegen hier einkehrten und auch nie etwas anderes hier gegessen hätten weil sie es " so toll" fanden.
Diese Aussage habe ich zur Kenntnis genommen. Die Teller wurden ratzeputz leer gegessen, die Herrschaften (  beide 75 Jahre alt) waren zufrieden, was kann ich dann dazu noch sagen???

Mein Bier war Falter Premium 0,4l zu 2,30€. 

Bestellung: Teufelscordonbleu mit Fritten, BBC Sauce und Beistellsalat.
Fangen wir mit letzterem an: Der Salat war in der Menge und in der Vielfalt ein " sehr guter" Beistellsalat. Was mich persönlich störte, war das absolut tote Dressing. Es war zwar selbst gemacht, aber das heißt doch nicht, das es nicht auch toll schmecken kann.

Die Fritten, das übliche, nur von der Menge das eine Kompanie davon satt geworden wäre.  Ebenso das Cordon Bleu. Es war gefüllt mit  ( wenn ich jetzt Schinken sage belüge ich mich selbst. Wenn es denn doch welcher war, dann aber nicht von dem was ich kenne) Der Käse war gut. Dazu noch Paprika und Pfefferonie. In der Friteuse gebraten und im Geschmack ohne jeden Tadel. Nur, mir hätte die Hälfte gereicht. Mal nur so nebenbei. wie wäre es denn mal ein Stück Annanas mit einzuwickeln. Mach  das ganze frischer und bildet einen Kontrast zur BBC Sauce. Vielleicht  versucht es der Wirt mal?? 

Natürlich habe ich den Preis nicht vergessen: 10,90€! Da das Essen absolut von mir als gut empfunden wurde, ich die Menge mit dem Preis in Ansatz bringe, war nichts, was ich  zu bemeckern hätte.

Ich werde bestimmt noch einmal hier einkehren. 

Fazit:
Es ist ein Gasthof mit guter Auswahl, großen Portionen, ohne jeden Anspruch auf etwas besonderem.  Grundsolide. 
Wer will mehr?

Samstag, 28. Juni 2014

Mal wieder zu Hause essen...

Da ich in diesen 14 Tagen vor meiner neuerlichen Abfahrt nicht einkaufen will, kann und darf, müssen meine Vorräte herhalten.
Wein und Alkoholika habe ich für mein Leichenmahl genügend im Keller.
Brot backe ich mir selber.
Wurst, Butter und Käse sind im TK. genug.
Nur das Mittagessen. 
Da habe ich beschlossen.
Einen Tag Salat, den anderen warm.
Von ersterem habe ich was frisch mitgebracht und es sind auch noch im TK weiteres.
Logischerweise ist auch genügend fertig gekochtes drin.

Heute war eine Hühnersuppe dran.
Ich habe das Huhn noch vor meinem geistigen Auge. 
Vom Bauern, keine 25 Jahre alt wie beim Discounter, aber fett gefressen auf der Wiese.
Es passte kaum in meinen grössten Topf.
Viel Gemüse. Mit Lorberblättern, etwas braunen Zucker, Sojasauce und viiiel frischem Ingwer die nötige Schärfe gegeben.
Es war ein Gedicht.
( fragen sie mal meinen Hund!)

Und wieder in meinem Kopf, immer die gleiche Frage.
Warum können gelernte Köche nicht mal eine Hühnersuppe auf den Tisch bringen die schmeckt?
Warum habe ich bei den Suppen immer das Glas aus dem Supermarkt vor meinem geistigen Auge?
Das sind genau die Suppen, wo die Bedienung die " Maggi Flasche" ohne nachfrage auf den Tisch stellt.

Wer Maggi benutzt kann nicht kochen.
Dabei ist es so einfach Geschmack in ein Essen zu bringen.

Oder habe die Köche, denen ich meistens begegne, das nie gelernt?
Sie können noch nicht einmal den penetranten Fertigbeutelsuppengeschmack, aus dem was sie mir vorsetzen, heraus bringen.
Das einzige worin sie gut sind, ist der Preis.
Eine Tasse Suppe für 4 - 5,00€ ist eigentlich eine Frechheit.
Auch wenn sie nicht aus der Tüte oder Dose kommt.
Denn Suppe ist in der Küche eine Art Abfallprodukt.



Freitag, 27. Juni 2014

Würdinghausen: Isola Bella




Das Sauerland macht für den Tourismus viel Werbung. Mit Recht. Es ist schön hier. Darum fahre ich auch jedes Jahr mehrmals hier hin.
Es hat natürlich auch seine Schattenseiten. Z.B. Kann es ihnen gut passieren, das sie, wenn sie was essen wollen, mal schnell 20 km oder auch mehr fahren müssen.
Ich sehe zwar ein, das die Dörfer keine Essenstempel  haben können, aber der Bayrische Wald ist doch ähnlich, und da finde ich überall was zum einkehren.
Dazu kommt noch, das eine ganztägige Küche es hier nirgendwo gibt.
Das sollten sie als Urlaubsgast vorher  berücksichtigen.

In Würdinghausen, am Kreisverkehr, ist dieser Italiener nun.( in Richtung Heinsberg die nächsten 25-30 km ist nur noch tote Hose) 
Parkplätze sind vor dem Haus und gegenüber genügend. ( aber auch nur Mittags und Abendtisch).

Es empfängt sie eine helle freundliche, wohlfühlende  Atmosphäre. Weiss eingedeckte Tische . Hochwertige Papierservietten. Absolut Kinder und Hundefreundlich. Behinderte haben auch keine Probleme. Scheint ein reiner Familienbetrieb zu sein. Dementsprechend auch Italienische Gastfreundschaft. Auf den Tischen stehen keine Salz und Pfeffermühlen, die ich bei meinem Essen sehr vermisste.

Die Speisekarte deckt alles, aber auch alles,  ab. Zusätzlich werden Bestellungen auch per Telefon angenommen. Ob auch geliefert wird weiss ich nicht.

0,25 l Valpolicella zu 3,80 € ist völlig in Ordnung. Da es ein Standardwein ist, gehen sie  auch  kein Risiko ein. 

Vorerst bekommen sie als amuse einen Knoblauchtoast mit Tomatenstückchen. Fand ich sehr aufmerksam.

Das von mir bestellte Schweinefilet mit Pfeffersauce, Fritten und Salat schlug mit 14,60€ zu Buche.

Zuerst der Salat. Klein!!!! geschnittene  Salatblätter ersparten mir akrobatische Kunststücke beim essen. ( weil ich immer wieder über Kleinigkeiten stolpere: Hier  auch wieder. Wo lege ich die Gabel hin die ich ja für das Hauptgericht brauche? Warum  wird zum Salat kein extra Besteck  gereicht? ) Das  Dressing toll im Geschmack. ( Ich erlaube mir kein Urteil um zu entscheiden ob es selbst gemacht war. Die Industrie bringt tolle Dinge hervor die ich nicht mehr erkennen kann) 

Das Hauptgericht waren 3 Stücke  Fleisch von guter Qualität, Pfeffersauce und Fritten. Für mich ausreichend in der Menge. Hier  vermisste ich die Pfeffermühle mit schwarzem Pfeffer. ( Hätte ja auch fragen können, aber das mache ich selten) der grüne Pfeffer aus dem Glas der verarbeitet wurde, hat leider kaum noch Geschmack. Der Pfeffer aus der Mühle hätte hier noch allein vom Geruch das ganze angehoben. Es war im grossen und ganzen aber kein Grund zum klagen. 

Anschliessend bestellte ich noch als Dessert Tiramisu ( 4,00€) Nett angerichtet mit Sahne und Erdbeeren zusätzlich. Qualitätsmässig aber nur  Durchschnitt. 

Dagegen war der Espresso ( 1,60€) wieder super. Man sollte Espresso sowieso nur bei einem Italiener trinken. Die Deutschen werden es nie lernen.

Fazit.
Wollen sie was essen, hier sind sie gut aufgehoben. Es lohnt nicht noch Dutzende von km zu fahren. 
Sauber, freundlich, gross im Angebot, professionelle Bedienung und Bewirtung.
Empfehlenswert . 

Donnerstag, 26. Juni 2014

Zum Nachmittagskaffee

Jetzt bin ich zu Hause.
Ein Glück, das ich noch Kuchen im Glas habe.
So ist jederzeit mein Nachmittagskaffee gerettet.
Kuchen im Glas?
Warum ist das eigentlich so wenig verbreitet?
Einfach und immer zur Hand.
Ohne auftauen.
Tante google zeigt es gern, wie man das macht.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Bramsche: Schlatsburg

 Ich habe in diesem Haus übernachtet.
Hervorragende Autobahnanbindung, trotzdem völlig ruhig und abgeschieden. Entfernung von der AB. ca. 2km.
Parkplatz ohne Ende.
Hinter dem Haus gefahrlosen Auslauf für Kinder und Hunde.
Biergarten und Kinderspielplatz.
Der Eingang mit Rampe für Ältere mit Hilfsmitteln.

Das Haus selbst ist ein etwas  in die Jahre gekommener Bau.
Trotzdem haben diese Häuser ihren eigenen Reiz.
Es ist alles, auch die Zimmer , top in Ordnung.
Bis auf die allgemein vorzufindende Unart die Fernseher oben an der Decke zu montieren. Blickrichtung Bett. Nie nach unten schwenkbar. Man kann also nur im. Bett Fernsehen. Nichts für mich.
Im allgemeinen aber nichts zu klagen.
In Bayern würde man sagen : urig.

Im Service wuseln 3, 4 oder gar 6 Damen durch die Gasträume.
Nicht zu unterscheiden wer was, da jede alles macht.
Alle freundlich. Wirklich?
Sagen wir mal so. Entweder Vollprofis oder alle mit dem sprichwörtlichen Westfälischem Charme behaftet.
Kann man sich dran gewöhnen. ( muss es aber nicht) 
Das Restaurant hatte eine Grossfeier, die nächste war im Anmarsch, und die Gaststube war restlos besetzt. 
Auch das ist ein positives Zeichen für mich.

Die Speisenkarte ist sehr vielseitig. Vor allem auch,  was etwas kleinere Gerichte anbelangt. 
Allein das wäre für mich ein Grund wieder zu kommen.
Grosse Auswahl.

Die Gäste selbst alle alle  im gesetzteren Alter.

Eine plötzlich erscheinende Grossfamilie(n ) mit gefühlten Dutzenden Kindern, forderte etwas konsternierte Blicke der anwesenden Gäste heraus.
Ich persönlich, habe selten eine so grosse Schar von Kindern in einem Restaurant erlebt,  wo es am Tisch beim essen so ruhig und gesittet zuging. Es waren eben Kinder, die niemanden störten! 

Mein Bit 0,3l kostete 2,20€

Gegessen habe ich ( Chefin Empfehlung) 
Schleptruper Filet Pfanne. Kosten 14,90€ ( das teuerste auf der Karte) 
Es waren in einer Auflaufform: 
Grüne Bohnen, angeröstete Champignon, Erbsen und Möhren, Blumenkohl und Brockolie.
Darüber Sauce Hollandaise.
Daneben " Twister" 
Unbekannt? ( mir auch) in Spiralform geschnittene Kartoffeln frittiert.
Und 3 Schweinemedallion.
Die letzteren waren nicht trocken. ( wie Schwein nun mal eben ist) 
Meine persönliche Meinung?
Gut, und reichlich. PL Verhältnis gut.
Ich hätte etwas weniger Sauce darüber gemacht. Diese dominiert alles und der Eigengeschmack der verschiedenen Gemüsesorten geht völlig verloren .
Die Twister, o.k. etwas Paprikapulver vielleicht drüber streuen? Sollten sie mal probieren.
Im grossen und ganzen war ich aber zufrieden.

Ein Aquavit ( Dobbenbrand) zu 2,20€

Die Tasse Kaffee kam 1,90€

Die Autobahnfahrt war ohne Probleme.
Hier hatte ich auch keine.
Was will ich mehr?
Anhalten lohnt hier. 




Dienstag, 24. Juni 2014

Rohkost kann auch gut sein

Wieder zu Hause.
Wieder der alte Trott.
Wieder die gleiche Arbeit.
Wenn man wie ich, 8 Wochen im Restaurant gegessen hat, hat man es einfach satt.
Alle Köche kochen relativ gleich. 
Nur würzen können sie alle nicht.
Dabei bieten sich  Kräuter geradezu an. 
Darum kommt letztendlich auch immer ein Einheitsgeschmack  raus.
Wo sind die Köche die aus Leidenschaft am Herd stehen und auch mal etwas wagen?

Nun was habe ich mir als erstes gemacht?
Eine grüne Gurke, weissen und roten Paprika, Zwiebel, Knobloch, drei Tomaten, Himalaya Salz und Tellichery  Pfeffer,  brauner Zucker, Olivenöl! ( das dickflüssige aus Kreta von meinem Bauern )  10% Essig aus Bayern und Orangenbasalmica  aus Mallorca.

Eine ganze Schüssel voll.
Den Tag über habe ich gegessen und abends die Tunke mit dem Löffel als Krönung. 
Ich hatte Heisshunger drauf.

Und wisst ihr was? Es hat mir besser geschmeckt als manches Essen im Urlaub.
Was ich immer sage:
Ich speise nicht weil man es tut.
Ich  esse was, weil ich Hunger und Appetit habe.


Montag, 23. Juni 2014

Büsum: Zur Barkasse




Nun, ich habe versprochen, bei meinem nächsten Aufenthalt auf Eiderstedt auch wieder  ins feindliche Ausland, nach Büsum zu fahren.  
Heute nun kehrte ich wieder in der Barkasse bei Günter Ahr und seiner Familie ein.
Ich halte es für müssig über die Parkmöglichkeiten ( Blanker Hans kostenlos), über den barrierefreien Aufenthalt im Restaurant, über das Ambiente usw. noch ein Wort zu schreiben.
Das alles ist genügend erwähnt worden.
( mehr Infos unter www.Restaurant-Kritik.de ) 

Schon als ich reinkam, las ich links an  der Tür ein Angebot.
Schweinebauch  12Stunden in Niedrigtemperatur  gebraten.
Das war es!
Erstens habe ich nun Fisch genug gehabt und zweitens als Vorstimmung auf Bayern. 

Komisch , alle erkannten mich wieder.
Nun, ich bin zwar gewichtiger und hübscher geworden, aber scheinbar gab es doch noch einen anderen Wiedererkennungsfaktor.

Ich setzte mich in meine Ecke. 
Das erste was ich sah: Pfeffer- und Salzmühlen aus Glas!
Yuppie.
Auf allen anderen Tischen zwar immer noch die Streuer, aber da sass ich ja nicht. Die werden bestimmt Zug um Zug, d.h. Jahr um Jahr ausgewechselt.
Bestimmt!
Denn der Wirt zeigte mir freudestrahlend eine Zitronenpresse. Denn das fehlen derer hatte ich auch immer bemängelt.
 Lieber Günter. Mir ist immer noch nicht klar, ob das die einzige war die nur für mich in Reserve lag, oder, Du wirst doch nicht etwas zwei Stück davon haben???????

Mir wurde empfohlen, na was wohl, der von mir sowieso anvisierte Schweinebraten.
Bestellt.

Geliefert:
0,3l Wittinger Bräu zu 2,40€ unbekannt für mich, aber gut trinkbar.

Dann mein Schweinebraten.
Mit einer reschen Kruste. 
Kartoffelstampf mit was drin.
Kohl als Gemüse.
Kännchen Bratensauce.
Günter, die hätte ich mit dem Löffel essen können.
Qualität und Geschmack wie gewohnt.
Was soll ich mich da verbiegen? Ich bin , wie immer , zufrieden.
Kosten: 14,90€
Der Pott Kaffee( endlich mal die richtige Menge für eine Kaffeetante wie mich) kostete. 2,90€

Andere können das blumiger schildern als ich. Bin eben ein einfacher Geist. 

Rundum zufrieden, und nichts zu mäkeln.
Sagt das nicht alles und stellt auch eine Empfehlung dar? 

Im Herbst bin ich vielleicht wieder hier in der Umgebung.
Wenn, dann komme ich gern wieder.


Sonntag, 22. Juni 2014

Frühstück unterwegs.


Ich reise viel.
Auf anraten meiner Freundin übernachte ich auch öfter.
Zwangsläufig, und auch erwünscht, gehört ein Frühstück am nächsten Morgen dazu.

Was sie da bekommen. Ist eine Untersuchung wert.

Buffet oder es wird " etwas" an den Tisch gebracht.
Ich bin kein grosser Esser, aber das wenige möchte ich auch mit Appetit essen.

Meistens werden sie von einer muffigen Service- oder Aushilfskraft bedient.
Die Besitzer schlafen noch. 
Wie schön wäre es, statt des Staubsaugers aus den Nebenräumen, etwas leise Musik zu hören.

Buffets sind nicht so mein Ding.
Da steht gewöhnlich das Essen für eine ganze Kompanie angerichtet.
Körner für die Menschen die meinen sich gesund ernähren zu müssen.
Wurst und Käse in jeder Menge.
Toll!
Nur es sind doch nur 3 oder 4 Gäste da!
Was geschieht mit den Lebensmitteln die da stehen?
Oder ob das Buffet immer für 10 Tage auf einmal angerichtet wird?

Die zweite Variante.
Buffet mit komplett fertig verpackter  Ware.
Bei diesen suche ich nicht danach aus was ich essen möchte, sondern sortiere  die Packungen nach Verfallsdatum. So wird die Zusammenstellung immer eine Überraschung. Das sich mein Magen darauf einstellt und nicht knurrt. Wehe! 
Neuer Tag, neues Glück.

Die dritte Art.
Sie bekommen es vorgesetzt.
" Friss oder stirb"
1-2 Scheiben Wurst. ( meist Dauerwurst, damit kommt man leicht über die nächsten Wochen) 1 Scheibe Käse. ( er wellt sich nicht immer ) und ein Ei. Wer es gegessen wird, ist es gut, wenn nicht auch gut, kann man es nachher beim Mittag auf 5 Salatportionen verwenden.

Kaffee in den beiden ersten Varianten aus dem grossen Kübel. ( Laufe Junge, bleibste fit)
Oder bei der dritten, nur wenn sie dem Service ihr bezauberndstes Lächeln am frühen Morgen sich abgerungen haben, erfolgt eine Nachfrage ob denn nach der Spatzenmenge vielleicht noch etwas gewünscht wird.

Immerhin ist das Frühstück mit 5 -10,00€ berechnet.
Der Materialwert beträgt etwa 1,50€ 
Also es ist ja kein Verlustgeschäft für den Wirt.

Mir wird jeden Morgen klar gemacht.
Junge, sei froh das du noch aufgewacht bist, sei bescheiden.
Der Tag kann nur noch besser werden,

Samstag, 21. Juni 2014

Fehmarn: Seeblick


Bei der Reklame!!!!!  muss man mal hin.
Nur, es ist nicht so einfach. Entweder will man keine fremden Gäste, oder man hat mit den Campingleuten genug. Denn dieses Restaurant zu finden ist schwierig. Es gibt keinerlei Ausschilderung unterwegs.  Sie können nur, wenn Sie schon mal Wulfen erreicht haben,  den Hinweisen zum Campingplatz folgen. Und auch dort ist , ganz versteckt, nur ein kleiner Schaukasten mit dem Namen des Restaurants angebracht. Sinnigerweise dort, wo kein Auto halten kann und Sie es auch im vorbeifahren nicht sehen können.

 Wenn Sie den Campingplatz erreicht haben gibt es: Parkplätze, Haltebuchten, Menschen, Kioske, Halteverbote, Parkautomaten, unfreundliche Passanten die auf Fragen ihrerseits  keine Antworten geben..Alles, nur keinen Hinweis auf das Restaurant.

Eine Frage im Campingmarkt bestätigte mir aber dessen Existenz. Immer die Straße entlang. O.k.
 Dann kommt aber  eine geschlossene Schranke. Alle Profis haben einen Chip. 
Jetzt wollte ich es wissen. An der Schranke die Ruftaste drücken, und oh Wunder eine Engelsstimme frug mich nach meinem Begehr, flötete süß : " aber natürlich gerne," ( ich meine jetzt die Schranke ) und öffnete sich und mir die Durchfahrt. Man muß es nur wissen und darum schreibe ich es ja auch hier.

Nun vorbei an Kindern und Halb-nackten, Carawans und vor allem langsam fahren.!!!!!! 
Nur Mut, immer weiter fahren, egal was Sie denken, es kommt ein Restaurant! Es sind gefühlte 1000 meter. Und es hat auf!!!!

Einige Parkplätze rechts vom Restaurant. Wenn belegt, tja dann viel Glück, denke  aber mal, das sich dort in der Nähe immer etwas findet.

Das Restaurant gliedert sich in 2Teile. Links Caffe,  rechts was vernünftiges zum essen.
Innen sehr schön. Modern aber gemütlich und geschmackvoll. Nach dem Eintritt gleich rechter Hand der Ausgang zur Terrasse. 

Gegen Wind mit einer Glasfront abgeschirmt. Das erste was Sie sehen ist ein herrlicher Blick auf die Ostsee. Windsurfer ziehen ihre Bahn. Auf der Terrasse Tische mit bedruckter Plastikplatte. Darauf Pfeffer- Salz-und Zuckerstreuer. Die Stühle aus Korbimitat, bedeckt mit einem Kissen was seinen Namen verdient. Schön! Nur, es standen auch 2 große Sonnenschirme dort. Zugebunden!!!! Einige Gäste wechselten die Plätze weil sie die Sonne im Gesicht nicht mehr vertragen konnten. Dazu der Windschutz der Glasfront. Die Hunde lagen in den Mauerecken unter den Stühlen. Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben warum diese Schirme  nicht geöffnet wurden. Mir persönlich war es egal und die anderen hätten ja was sagen können. Es sei denn , ein aufmerksamer Service sieht so etwas selber!!!!

A propos Service. Ähnlich der Stimme an der Schranke. Diesmal in natura.

Getränk : Erdinger Weißbier 0,5 l zu 3,80€ 

Die Speisenkarte vielseitig. Bei dieser Mittagsfrequenz u.U. ein  bißchen zuviel.  Na, vielleicht ist abends  mehr los. Auch vegetarische Angebote. 

Meine Bestellung: Seelachsfilet mit Hollandaise und frischen Champignons, Salzkartoffeln und Beistellsalat. Alles wurde gleichzeitig serviert. So ganz verstand ich es nicht. Denn wenn ich den Salat erst esse, ist das andere kalt. war eben  so. 

Das Besteck auf einem Teller mit einer Papierserviette. Es sah alles  sehr ansprechend aus. Kartoffeln , wie es sich gehört, in einer extra Schüssel. Von der Menge durchaus zufriedenstellend. 
Nach einigen Bissen wurde mir auch klar, warum alles gleichzeitig kam. Lieber Koch: Etwas Zitrone in die Hollandaise. Etwas groben Pfeffer  zu den Pilzen. Etwas Salz auf den Fisch.  Dann hätte es wirklich gut geschmeckt. Ihr Trick, das man immer zwischendurch mal eine Gabel vom Salatteller essen muß um irgendwie die Geschmacksnerven anzuregen ist zwar gut, war aber leider nicht mein Ding. Qualitativ und auch optisch war das Essen wirklich gut, aber geschmacklich tote Hose. Fisch ist nun mal langweilig.

Der anschließende Espresso schlug mit 2,00€ zu Buche. Ortsüblicher Preis. Sogar die Tasse war vorgewärmt. ( was ich hier sehr oft vermisse) 

Fazit:
Wenn Sie die Nerven haben um sich dort hinzuschlängeln oder durch Zufall dieses Restaurant finden, können Sie ruhigen Gewissens dort einkehren.
Das Preisniveau etwa 10% über NN, aber dafür lohnt sich der Ausblick. Wenn es nicht so weit weg wäre, würde ich gern dort mal zum Kaffe einkehren und Siesta halten.
Es ist zwar nicht wie die Werbung es darstellt, aber auch nicht schlecht.
Entspricht dem obersten Drittel der hier geöffneten Restaurants.

Freitag, 20. Juni 2014

Der morgendliche Kaffee..

Coffe to go!!??

Ich sehe ja ein, das sich die Welt verändert, aber nicht jede Veränderung ist in meinen Augen gut.
Vor allem, wenn ich keinen Sinn darin sehe.

Da hat irgendeine US Serie den Menschen in Deutschland klar gemacht, Kaffee trinkt man
A.) nicht aus einer Porzellantasse sondern aus beschichteten Wachsbechern.
B.) nicht zu Hause am Tisch sitzend, sondern auf der Strasse.
C.) man muss dabei laufen und vielleicht noch einen  Strohhalm benutzen.

Und alle äffen das nach.
Alle finden das gut.

Ich werde diesen Schwachsinn nicht mitmachen und habe dafür auch kein Verständnis.

Kaffee ist ein herrliches Getränk.
Nicht das Aldigesöff das kg zu 3,00€ was über Jahre hinweg immer den gleichen Geschmack hat, egal von wo die Bohnen kommen oder die Ernte ausfiel, sondern ich spreche von richtigem Kaffee.

Dann auch noch  im Plastikbecher beim laufen!!! Igitegit.

Ich geniesse meinen Kaffee.
Nehme den Duft von frisch gemahlenen Bohnen in mir auf.
Lehne mich zurück , und kann mich in meinen Gedanken dorthin versetzen wo Bohnen an Sträuchern wachsen ehe sie geerntet werden.

Denke auch daran, das dieser " Billigkaffee" der Discounter, mit dem Schweiss armer Leute geerntet, zu Dumpingpreisen aufgekauft wird. Diese Menschen und Kinder besonders, müssen für lumpige Cent schuften, nur damit sich die Menschen hier in ihrer verfluchten " Geiz ist geil " Mentalität sielen können.
Für Partys und Mist ist immer Geld da, nur nicht für Lebensmittel einen ehrlichen Preis zu bezahlen.

Doch zurück zum Thema ehe mich noch ärgere.
Diese morgendlichen Minuten bedeuten für mich sehr viel.
Denn auch die Ruhe und Entspannung beim ersten Kaffee gibt mir die Kraft für den kommenden Tag.

Mir ist noch nicht ganz klar.
Die hetzenden Menschen mit ihren Plastikbechern und der Brühe darin, wollen die nun genau wie die Serienhelden werden, oder haben sie längst den alten Spruch verlernt:
" In der Ruhe liegt die Kraft "

" Coffe to go " oder " Kaffee zum abhauen"


Donnerstag, 19. Juni 2014

Pellworm: Nils Puk



Nun, es gibt auf Pellworm ca. 10 Häuser wo man was zu essen bekommt.
Davon sind 2 bei denen Hunde nicht erwünscht sind, 3  zu denen ich nicht gehe ( Erfahrungswerte) , und der Rest hat immer  eine Stunde nach dem Frühstück oder zur Nachtschlafenden Zeit seine Küche geöffnet. 

Bis zum heutigen Tage ( in der nächsten Woche wird ein weiterer Wirt einsichtig und hat es endlich begriffen) ist dieses Haus hier das einzige wo sie den ganzen Tag was zu essen bekommen.
Egal wann Sie Hunger haben. Nur hier bekommen Sie etwas zu essen.

Im vorigen Jahr war ich auch hier.( darum konnte ich mich an die Öffnungszeiten auch gut erinnern) 
Es ist und bleibt auf der Grenze zwischen Restaurant und Imbiss. Wobei ich sagen muss, das sie bequem und gemütlich, mit schönen weichen Kissen auf der Bestuhlung, sitzen.
Richtig gemütlich.

Es gibt hier zwar nur eine kleine Karte, aber die deckt ihre Wünsche schon ab. ( z.B. Calamares habe ich woanders noch nicht angeboten bekommen.)  Es reicht also.

Da es eingebettet in eine Rasenfläche und hohen Bäumen ist, ein Minigolfplatz und Bänke oder auch Liegestühle sind auch vorhanden, kann man hier gut abhängen. Totenstill, 12 verschiedene  Sorten Eis, Kuchen zur Auswahl und einen sehr guten Kaffee bekommen sie hier. ( ne vernünftige Tasse zu 1,50€) 

Jever Pils 0,3 l zu 2,10€!!!! 

Und auf dieser Preisebene bewegt sich alles. Ich bestellte ( auch zur Kontrolle) das gleiche wie im Vorjahr.
Rumpsteak ( 200gr. schwer) mit Wedges  ( warum sagt man nicht Kartoffelspalten?) mit Sourcreme zu 9,90€ ( das ist billiger als im Vorjahr! Da habe ich noch 11,40€ bezahlt.) 
Da mir sofort eine Pfeffer - und Salzmühle hingestellt wurde, hatte die Dame schon gewonnen.

Was soll ich sagen? Qualität, Geschmack und Menge stimmte. Das  Ambiente stellt zwar kein Restaurantniveau dar, aber es ist alles blitzblank und einsehbar. ( was ich bei Restaurantküchen  so gut wie nie habe). Wenn ich dazu noch das Preisniveau mir ansehe, sehe ich keinen Grund, diesem hier meine Empfehlung nicht auszusprechen. Ich habe auf Pellworm  schon schlechteres erlebt.

Fazit:
Vor allem wenn Sie Kinder haben, hier können sie mal die Seele baumeln lassen. Und die Urlaubskasse freut sich auch.


Mittwoch, 18. Juni 2014

Vollerwiek? für mich nicht mehr.

Auf Eiderstedt gibt es neben der  " achmussichmalhin" Ecke, nämlich SPO, auch wunderschöne kleine Orte.
Diese sind nie überlaufen, beschaulich und ruhig.
Ich denke da so an Stuffhusen und Vollerwiek.
Letzterer hat einen bewachten Badestrand, Strandkörbe und eine Hundezone.
So weit ich weiss, auch die einzige Ecke mit einer sehr sauberen, freien Toilette.
Jedes Jahr bin ich zwei mal auf Eiderstedt und besuche mehrmals diese Ecke.
Man kann oben auf dem Deich am Badewärterhaus auf einer windgeschützten Bank sitzen und dem  Treiben zusehen.
Kostenloser, grosser Parkplatz ist selbstredend.
Auch die Anzahl der Gäste bewegt sich im überschaubaren Rahmen.

Das allein war/ist aber nicht der alleinige Grund meiner Besuche dort.
Unten am Deich befindet sich ein Imbiss.
Dort kann man den ganzen Tag was essen. Egal was, alles wird dort frisch zubereitet.
Qualität, Preis und Angebot Top!
Dazu gibt es selbst gemachte Marmelade, frisch geräucherte Forellen oder Aale.

Bis zum Jahreswechsel gab es ein Bedienfenster.
Dort stand die für mich freundlichste Wirtin von ganz Eiderstedt,  nahm die Bestellung auf, kassierte, rief ihrem Mann in der einsehbaren  Küche zu was man zum essen wollte und er legte los.

Davor war ein Garten mit Tische, Bänke, grossen Markisen, 2er Sitze mit Tisch, Strandkörbe usw.
War das Essen fertig holte man es sich an der Durchreiche ab.
War der Sohn da, brachte er auch schon mal das Bier an den Tisch.
War man fertig, ein kleiner Plausch plus was Klarem. Und man schied als Freund.
Allein diese Atmosphäre war für mich ein Grund des immer wieder dort einkehrenden.

Diesmal nun erwartete mich eine Überraschung.
Man hatte angebaut.
Einen festen Raum. Voll möbliert. Platz für ca. 30 Personen.
Aussen neue Tische und Bänke.
Auch die Küche schien mir neu zu sein. Sah gut aus.

Die Chefin nun wie immer an der Kasse. Da erste was ich hörte:"  bitte verlassen sie sofort diesen Raum mit ihrem Hund!"
Meine Erwiderung, das das aber nirgends angeschlagen steht, wurde mit den Worten quittiert: " wir können ja nicht überall Verbotsschilder aufstellen" 
Die Tatsache an sich ärgerte mich nicht so arg, sondern die Art, Weise und der Tonfall.
Auch ihr Mann mischte dich sofort ein. Früher war ein Grusserwiderung von ihm schon ein Ritterschlag.
Nicht nur das ich der Dame bekannt war, auch den anderen Gästen gegenüber war es nicht anders.

Nun ist es also neuerdings so: Sie bestellen, bezahlen, bekommen einen 10x10 cm grossen schwarzen Kasten und dürfen sich trollen. 
Sonderwünsche werden nicht akzeptiert, sondern nur so wie es angeschlagen ist.
An einem besseren Imbiss kann man schon etwas Flexibilität erwarten.

Sie suchen sich ein Plätzchen. Dann summt dieser Kasten und rote Lämpchen blinken auf, sie gehen an den Tresen, dort steht ihr Essen. Kommentarlos.
Das dürfen sie  nehmen und ganz schnell wieder an ihren Tisch verschwinden. Statt eines Blickkontaktes nun rote summende LED Leuchten. 

Über das Essen selbst gibt es nichts zu meckern. Qualität und Preis stimmen. Es ist nicht billiger als woanders, sondern gleicher Level.
Aber das ganze drumherum ist nicht mehr mein Ding.
Den Herrschaften ist, wegen ihres immer gut besuchten Imbisses und der Alleinherrschaft dort, wohl alles etwas zu Kopf gestiegen.
Ein gutes Beispiel wie in Aussicht stehender Reichtum Menschen verändert.

Fazit:
Positiv:
Die einzige Möglichkeit im Umkreis von 20 km am Tage was warmes zu essen.
Essen in sehr guter Qualität, Frische und normalem PL Verhältnis.

Negativ:
Sehr unpersönliche und unfreundliche Wirtsleute ( auch der Mann wird ihren Gruss nicht erwidern) 
Mit einem Hund nur bei anhaltend schönem Wetter zu besuchen, da bei einsetzendem Regen sie draussen bleiben müssen. Eintritt in den Gastraum  nicht erlaubt.   
Eine Abänderung oder Sonderwünsche von ihnen bei der Bestellung werden nicht erfüllt.
Es erfolgt nach Bezahlung keinerlei Kontakt mehr.
Das sie die elektr. Benachrichtigung begreifen, setzt man voraus.

Motto:
Fress und haue ab.
Wir wollen Kasse machen.

Für mich, nachdem es für mich einmal einer der liebsten Orte dort war, ab sofort ein absolutes "no go" 



Dienstag, 17. Juni 2014

St. Peter Ording: Die Fliegerei


Heute sah ich im Vorbeifahren das das Flughafenrestaurant vollkommen neu gebaut worden war.
Auch neuer Name, also neues Glück versprechend.
Es war nachmittags, also Zeit für Nachschub an Kalorien.  

Von aussen einladend.
Völlig barrierefrei. ( Rampe als Eingang)
Parkplatz wie immer grosszügig.
Hunde willkommen. Wassernapf draussen vor der Tür mit Wasser drin.( ist nicht selbstverständlich) 

Innen anheimelnde , beinahe elegant wirkende, Atmosphäre. 
Alles in beige und dunkelbraun gehalten.
Tische eingedeckt. Zwar Papierservietten, aber sehr hochwertig mit eigenem Logo.
Pfeffer/Salzstreuer einschl. Essig und einer glasklaren Flüssigkeit.
Auf allen Tischen lila/weisse Orchideen. Auch die Dekorationspflanzen weisse Orchideen. Die Aussenwände voll verglast und zum öffnen.
Die Aussicht auf die Rollbahn und in die Weite der umliegenden Felder.

Der Service ein Herr. Durchaus als freundlich zu bezeichnen.( auch wenn er die Karte nach der Auswahl des Essens sofort an sich  riss damit ich die ja nicht klauen kann. Wird man nie lernen!  )

Es gibt Nachmittags nur eine kleine Karte.
Diese beinhaltet Suppen, Salate plus , Currywurst und Burger.
Ich hatte noch im weggeben einen Blick in die Abendkarte werfen können. Nicht allzu viel, aber etwas mehr an Auswahl.
Zusätzlich natürlich um diese Zeit Kaffee und Kuchen.

Man sitzt sehr gut und durch das Interieur auch angenehm.

Bier ist Jever. 0,3l zu 2,50€

Als erstes eine Zwiebelsuppe. ( 4,50€) 
Man hat nicht nur das Haus neu gebaut, sondern auch alles andere erneuert.
 Der Löffel vom Besteck z.B. hatte eine etwas ungewöhnliche Form, aber hat mir gefallen.  

Die Suppe etwas dünn, eingelegter Toast mit angeschmolzener Käsescheibe. Der Käse war sehr geschmacksneutral. Die Suppe selbst, mit der aufgestreuten Petersilie, gut abgeschmeckt.

Dann Burger: (9,00€) 
Es war der erste Burger meines Lebens, darum habe ich keinerlei Vergleichsmassstab. 
Er lag auf einem  Teller. Dabei eine Portion Fritten und ein  Schüsselchen in dem " etwas" Majonäse war.
Der Burger selbst ( 180gr stand in der Karte ) war:
Ein aufgeschnittenes Brötchen. Darin war 1 breit geklopfte Frikadelle. Darauf Schinken, BBQ  Sauce, Salatblatt, Tomatenscheibe, irgend eine weisse Pampe, und dann wieder das Brötchen. 
Im Fernsehen habe ich gesehen , das man das mit den Fingern zusammendrückt. 
Bei meinem zaghaften Versuch sah ich ein, das das nicht geht. Aus allen Ecken und Winkeln quellen die flüssigen Bestandteile  heraus.
Ich habe es vorgezogen das Ding zu sezieren und dann mit Messer und Gabel zu zerteilen um es in den Mund zu bekommen.
Es hat mir im Prinzip nicht mal schlecht geschmeckt.
Allein die Tatsache das ich, ohne Finger, Hemd  und Tischdecke zu versauen das nie klein bekommen hätte, liess mich erkennen, das war nicht mein Ding.
Für den Verzehr dieser Speise wurde ich nicht geboren.
Ich probiere es bestimmt noch einmal. Aber dann nur in Begleitung einer Dame die mich anschliessend säubert oder eines 14 jährigen Fachmannes.
Es war auf jeden Fall für mich mal ein interessanter Aspekt  die Lieblingsspeise der heutigen Generation auch mal probiert zu haben. 
Ehrlich? Nun ist mir vieles klar. Auch die anschliessenden Pappbecher mit der Brühe die man auf der Strasse schlürft.
Ich gehöre einer aussterbenden Generation an.
Und, ich mache mir das selbst, besser.

Fazit:
Sehr angenehmes Restaurant.
Bequem.
Essen kann gut sein.
Etwas, gegenüber den hiesigen Anbietern,  angehobene Preise.
Schön für eine Pause.




Montag, 16. Juni 2014

Ich hatte Lust auf Erdbeeren

Erdbeeren

Ich mag Erdbeeren.
Nicht jede Sorte.
Nicht die aus dem Supermarkt unter Folie.( mit den versteckten Schimmelsporen) 
Nicht in der Zeit, wo es normalerweise überhaupt keine geben kann.
Sondern jetzt.
Eingefangener Sonnenschein.

Aber nur wenn es die richtige Sorte ist.........
Dann mag ich sie! 
Rot wie ein Mund zum küssen.
Süüüüss wie eine Frau es nur sein kann.
Erfrischend wie ein kühles Bier wenn man ausgetrocknet nach Hause kommt.
Wenn dazu noch Eierlikör, brauner Zucker und Bacardi darüber kommt, der Kühlschrank etwas von seiner Temperatur hinterlassen hat, dann könnte ich mich reinknien.

Wollte ich dieser Tage hier mir gönnen.
Das Kg Eiderstedter Erdbeeren im Angebot !!! zu 5,00€

Also, da war mir meine Lust genommen.
Es mag ja für viele normal sein, ich kann mir das nicht erlauben und möchte es auch nicht.

Schade.
So habe ich mich selbst wieder einmal um einen Genuss gebracht.

Bier ist billiger, vielleicht sogar noch gesünder wenn ich an die Pflanzengifte denke.

Sonntag, 15. Juni 2014

Tönning: Eidersperrwerk Südseite

Gestern war Fastentag.
Nur ein paar Stücke Kuchen habe ich gegessen.
Heute nun, ich fuhr am Eidersperrwerk vorbei, schrieen mich förmlich die schwarzen Tafeln mit ihren Angeboten an:
" Komm her, komm rein, wir haben etwas gegen deine schlechte Laune"

Nun gut. Etwas essen muss jeder Mensch.
Es handelt sich hier eigentlich, genau wie auf der Nordseite, ( gleicher Besitzer) mehr um einen besseren Imbiss.
Man kann hier Souvenirs, Fischwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Reiseproviant, Brötchen und dgl. Kaufen
Aber auch was warmes essen. 
Vor dem Haus stehen Tische und Bänke.
Es gibt aber auch einen Nebenraum , in dem man sich setzen kann. Ein schöner Ausblick lohnt allemal die Pause.
Helle Holztische und mit hellem Stoff bezogene  Bänke, Blümeken und Papiertischsets auf denen das komplette Angebot aufgelistet ist. Im ganzen ca. 50 Sitzplätze.

Warmes Essen, nicht nur Fisch, sondern durchaus auch Fleisch, Salate, verschiedene Brötchen und Suppen.
Zum Angebot gehören auch Kuchen und Torten. 
Bestellt wird an der Theke.
Serviert und abgeräumt wird durch Servierkräfte die auch  das Besteck mitliefern.
Hier wird sogar nachgefragt, ob sie zufrieden sind.
Ein rational eingespielter Betrieb seit über 40 Jahren.

Meine Bestellung:
Paniertes Schollenfilet mit Kartoffelsalat. Nach all dem süssen Kram war mir danach.
Serviert wurde ein Stück Fisch aus der Fritteuse. ( war ok. Und stellte kein Minus dar) 
Der Kartoffelsalat mit Majonäse direkt gut.
 Als Garnitur etwas Krautsalat, Möhrensalat und Remoulade.
Alles in allem ohne Tadel wenn man den Preis von 8,90€ dagegen setzt.

Ich war zufrieden.
Als Manko sah ich nur, das eigentlich nur Einheimische wissen, das dort auch noch eine Art Speiseraum ist. Der Hinweis darauf ist sehr spärlich. 

Anschliessend noch etwas Katenschinken für zu Hause. Das Frühstück ist gerettet.Nebenbei bemerkt, der Schinken sehr empfehlenswert.


   

Samstag, 14. Juni 2014

Das war für mich neu...

Apfelsinen in der Flasche

Da war ich hier in Garding in einem Supermarkt einkaufen.
Es mag sein , das das, was ich dort sah, was altes ist, aber bei uns zu Hause gibt es das nicht.
 Ausserdem kaufe ich ca. . 90% meiner Lebensmittel im Internet ein.

Dort standen Kästen mit leeren Flaschen.
Daneben eine Maschine, in deren Einfülltrichter ( oben) jede Menge Apfelsinen lagen.

Man nahm eine Flasche, hielt sie an den Auslaufstutzen, drückte eine Taste,   die Maschine ratterte und presste eine Apfelsine nach der anderen aus.
Flasche voll, Taste loslassen.

Die Flasche wurde an der Kasse bezahlt.
Ich fand das toll.
Das nenne ich Direktsaft!

Da es warm war, habe ich bis ich am Auto war, die Flasche leergemacht.
Resultat, musste noch einmal zurück um eine zweite für zu Hause zu füllen.

Hat mir gefallen.

Freitag, 13. Juni 2014

Garding: Kerlins Kupferpfanne



Ein halbes Jahr ist rum.
Bin wieder auf Eiderstedt.
Hier fahre ich immer her, wenn ich von Pellworm komme.

Einer der   ersten Wege führt mich nach Sankt Peter Ording Bad.
Sehe mir dann die dortigen Touristen an. Ihre Urlaubskleidung, ihr Gehabe, ihre Blicke, beobachte sie beim shopping, um anschliessend zu mir zu sagen:
Gerhard, du hast recht gehandelt. Wie schön war es auf deiner Insel. Hier gehörst du nicht hin.
Flüchte!!!!!

Mein zweiter Weg führt mich dann nach Garding zu Kerlin.
Dieses Jahr mit Neugier, denn ich hatte im Internet  gelesen, das er umgebaut hat.

Das erste was mir auffiel, war die Verlegung der Eingangstür vom schmalen Bürgersteig an die Hausseite. Eine echte , notwendige bauliche Veränderung.

Innen empfängt sie nun ein heller, freundlicher Raum.
Platz für ca. 40 Personen.
ER immer noch mit der grossen Kochmütze.
SIE mit dem gleichen freundlichen Lächeln was ich von ihr gewohnt bin.
Hell eingedeckt. Farbmässig  wird durch 4 grosse Lampen Atmosphäre gezaubert.
Auf allen Tischen Salz und Pfeffermühlen aus Glas.
Auch die bekannten Tischsets mit verschiedenen Angeboten auf den Tischen.

Motto: Fühle dich wohl.

Die Speisenkarte wie immer vielfältig.
Qualität unverändert.
Geschmacklich so wie ich es mir wünsche.
Gegessen wie immer Lammspiess, Blattsalat, Sauce cafe de paris, Schweizer Rösti, zu 21,00€

Jever Pils.
Kaffee mit Sahne.

Ich war, wie immer, zufrieden.
Mit allem, und das kommt selten vor.

Das einzige negative war die Begrüssung durch meine Wirtin als ich nach Hause kam:
" ich denke du solltest mal einen Fastentag einlegen" 
Die Worte hör ich wohl, allein es fehlt der Wille!

Fazit:
Den ganzen Tag geöffnet.
Auswahl was sie wollen, auch auf dem Waffelsektor.
Barrierefrei.
Von mir absolut empfehlenswert.