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Mittwoch, 25. Juni 2025

ARP'S Gasthof, Flüggendorf

 


Da war bei mir wieder mal ein Arzt Termin fällig.

Meist nehme ich diese  auch wahr. Schliesslich wollen die armen Ärzte ja auch leben. Mir bedeutet es nichts, denn was konkretes machen sie ja doch nicht.

Termin war erledigt. 

Das Wetter schön. Lucie wollte…..

Was bleibt mir da übrig? 

Zuerst ging es in den Wildpark Schwentinental.

Nett, nichts besonderes, aber gepflegt und ruhig.

Nach einer gewissen Zeit meldete sich der kleine Hunger. Bei beiden. 

Wohin nur? Im Netz suchen war ein Option.

Wir einigten uns auf irgend etwas was sich da anbot.

DAHIN nun. Egal was uns erwartet.

Das Ziel hiess: ARP‘S Gasthof in Flüggendorf.

Nie was davon gehört. 

Unterwegs dachte ich so, vielleicht stammt die Anzeige noch aus der Vorkriegszeit?

Wohin man unterwegs schaute. Tote Hose. 

Ob die Leute wissen das der Krieg schon zu ende ist? Gut, wenn jemand Stille sucht, hier ist er richtig. 

Immerhin 12 Kilometer von Kiel entfernt, also immer noch im Dunstbereich des Lebens.

Wir kamen an.

Oha, da standen ja mindesten 10 Autos. 

Und das gegen 14 Uhr.

Aussen sah das Haus durchaus einladend aus und innen strahlte es Willkommen aus.

3 Räume boten sich zur Auswahl an.

Die Toiletten super gepflegt und barrierefrei.

Auch der Eingang hat 3 Stufen, kann aber auf einer Rampe umfahren werden.

Worauf ich immer achte. 

Ob es eine  mich willkommene Wohlfühlatmosphäre verbreitet?

Kommen, setzen, wohlfühlen.

Hier war es so.

Die Speisenkarte deckt alles ab.

Zusätzlich täglich ein Gericht über den ganzen Tag. Meist um die 10,00€.

Alle Tische eingedeckt.




Frische Blümeken (Rosen), Salz und Pfeffermühlen (Salz war zwar feinkörnig und nicht mahlfähig, aber man kann auch über  alles meckern), Flackerlicht, Papierservietten.

Und der Service kam auch bald.

Gleich zum Anfang.

Er war immer sehr freundlich. Wenn er am Tisch war. Nur leider fehlte mir die persönliche Ausstrahlung. 

Es war, für mich, der fehlende Punkt auf dem „i“ .

Was zuerst auffiel. Bald alle Gerichte werden  in grossen  und kleinen Portionen angeboten.

Das Gesamtpreisniveau ist dabei aber immer hervorragend.

Wir waren nun dran.

Der Alte: 1 Maysel Hefe dunkel 0,5 l = 5,00€

Lucie: 1 Engel Kellerbier alkoholfrei 0,5 l = 5,00€

Der Preis ist hier oben im Norden  schon eine kleine Sensation.

Nun wieder ich.





Gebratene Forelle, mit Butter, Salzkartoffeln, Mandeln und einem Salat.

Fangen wir beim letzten an.

Eine kleine Schüssel voll. Wunderbar abgeschmeckt. Tippe mal, kein Balsamico. 

Forelle in  normaler Grösse. Perfekt gebraten.

Schön angerichtet.

Denke und hoffe nicht aus dem TK Bereich.

Seit 10 Jahren wieder die erste, trotzdem Forelle eigentlich eines meiner Lieblingsessen ist. Aber in welcher Gaststätte gibt es heute noch Forelle? 

Nicht aufschreien, erst mal prüfen.

Hier oben so gut wie nie.

Dieses wunderbare Essen kostete 25,00€

Und mein bestes Stück, die Lucie?




Sie bestellte: Dammwild, Rotkraut, Kroketten. Champignons in Wacholderrahm, Preiselbeeren-Pfirsich.

Die kleine Portion: 19,70€

Ein Glück das der Koch nicht aus der Küche kam, dann wäre ich Lucie quitt gewesen.

Um das ganze etwas ab zu runden.




Schuhsohlen mit Vanilleeis und Kirschen.

Im Klartext: knusprige Teigblätter ( sehr lecker) Eis und eingemachte Kirschen.

Kosten: 5,50€

1 Kaffee zu 2,90€

1 doppelter Espresso zu 3,70€

Gesamtrechnung: 66,80€

Wir waren nicht nur satt, sondern auch sehr zufrieden.

Leider sind es von hier rd. 80 Kilometer.

Wäre es nicht so weit, es KÖNNTE  meine Lieblingsgaststätte werden.

Doch nicht traurig sein.

Auch andere Mütter haben schöne Töchter.


Montag, 16. Juni 2025

Long Nhi Asia, Grömitz



Es war ein wunderschöner Tag.
Logisch das Lucie den ausnutzen wollte. Wenn das so ist, muss ich leiden und mit gehen( fahren).
Als Belohnung dafür brauche ich dann mal nicht selbst zu kochen, sondern irgendwas findet sie immer.
Ziel war Grömitz.
Lohnt sich immer. Wer das Wasser liebt, und nicht den Hollydaybums sucht, findet hier immer und überall sein Ziel.
Hin, laufen, bzw. fahren und endlich hatte Lucie Hunger.
Der Sinn stand ihr nach Asia.
Wobei die Deutschen unter diesem Sammelbegriff alles mögliche verstehen. Ich muss aber sagen, auch im Angebot wird da alles vermischt. Also bleiben wir bei Asia ohne eine spezifische Kost zu nennen.
Von aussen ansprechend.
Gleich am Anfang der Fussgänger Zone. 
Rollstuhl geeignet.
Auch die Toiletten grosszügig und sehr sauber. 



Freundliche Gesichter. DAS war klar, es sind ja keine Deutsche.
Speisenkarte wie immer unendlich.
Leeres Restaurant, war aber klar, da wir immer gegen 16 Uhr essen. Das ist keine normale Essenszeit.
Die Dame des Servicebereichs sehr hilfsbereit bei der Tischauswahl und der Platzierung meines E-Rollstuhls.
Wir sassen endlich. 
Bier zuerst. War klar. 



Für uns je ein 0,33l Tsingtao. Ich kenne das und trinke es gern. Kosten: 5,70€
Der Innenraum grosszügig möbliert.
Für mich den ganzen Aufenthalt faszinierend.
Die eine Wand war ein grosser Spiegel.

Ich schaute genau schräg dagegen. Habe mindestens eine halbe Stunde gebraucht um zu kapieren das es ein Spiegel war. Dachte immer das es ein Nebenraum wäre.
So sauber und glänzend war der, dass es aussah als ob es ein eigener Raum war.
Nun kann man lachen, ich zog daraus den Schluss, das es in der Küche genau so aussehen würde. 
Nun hatten wir auch gewählt.
Ich bestellte: 
Eine Thai Suppe zu 4,90€
Scharf, 2 Garnelen, Champignons, Glutamat. Weiss man, ist also kein Gegen-Argument. Ich fand sie lecker.



Lucie bestellte:
6 Stck. Frühlings Minirollen zu 4,50€
Nach Ihrer Aussage gut.




Und nun gleich zum Hauptgericht von ihr.



Bratreis, Gemüse und Ente.
Kosten: 16,90€
Von der Menge kann eine ganze Kompanie oder Lucie satt werden.
Die Ente schöne scharfe Kruste.
Schmackhaft.
Und ich?



Scharfe Kantonente mit Hoisinsauce.
Auch hier. Ente aufgeschnitten und wunderbare krossige Haut.
Ich war restlos zufrieden und beide pummelsatt.
Zur Verdauung für den Alten noch Bambusschnaps zu 2,80€ 
Geschmack eigenartig, aber man könnte sich dran gewöhnen.
Gesamtkosten: 57,40€: 
Gesamturteil: selten so gut, so viel und so billig gegessen.
Und das in einem Seebad während der Saison.
Es war ein gelungener Tag.