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Mittwoch, 1. Juni 2016

Fehmarn: Wallnauer Hof


Heute ist Dienstag.
Heute ist Friseurtag.
Aber........... heute ist auch "Kohlrouladentag" in der Gaststätte "Wallnau"

Die Wallnau.
Ein Wasservogelreservat.
Ein großer Campingplatz.
Und ein gutes Restaurant.

Ich kenne es seit vielen Jahren.
Es ist zwar ein Campingplatzrestaurant, aber, ich habe in all den Jahren es nur einmal erlebt, das Camper in ihrer Freizeitfestkleidung, sprich Jogginganzug, dort zum essen erschienen.

Ein nettes Interieur.
Ein Biergarten (verzeihe mir liebe Frau aus Bayern, aber wie soll ich die Außenanlage anders benennen?) der ringsum , windgeschützt, verglast ist.

Der Service ist mir seit Jahren bekannt.
Höflich, distanziert aber immer freundlich.

Die  einzige Mängelrüge sind die Toiletten.
Sie liegen im ersten Stock.
Dafür aber picobello.
Sauber sowieso. Automatikwasser, sofort warm.
Top!

Ansonsten ist das ganze Restaurant barrierefrei.
Kinder und auch Hunde, wie überall auf Fehmarn, eine Selbstverständlichkeit.

Alle Tische eingedeckt.
Mit Tischläufer, obligatorischem Totenlicht, Blümeken, dafür aber Salz- und Pfeffermühlen!

Die Speisenkarte ist sehr vielseitig.
Vor allem, der Insel gerecht, mehrere verschiedene Fischgerichte.
Zu der umfangreichen Karte jeden Tag eine wechselnde Tageskarte und jeden Tag ein extra Hauptgericht.
Dienstag: Kohlroulade
Mittwoch: Burger Abend
Donnerstag: Haxentag
Freitag: Matjestag
Sonntag: Menü Tag

Das Restaurant ist, unabhängig vom Campingplatz, immer gut besucht.
Eine abendliche Reservierung wäre nicht verkehrt.

Parkplätze sind unendlich vorhanden.

Doch nun zum Essen.
Es gibt hier Bitburger.
Und das in 0,5l Gläsern.
Das war schon mal positiv.
Dazu der Preis: 3,70€
Der Abend war schon gerettet.

Zwei mal Kohlroulade mit Sauce und Salzkartoffeln je 8,90€
Die "Dinger" in einer Größe die manchen Mann glücklich machten.
Geschmacklich in Ordnung.
Hier muß man berücksichtigen das nicht jeder Gast den gleichen Geschmack hat.
Da sie auch noch traditionsgemäß aus Weißkohl waren, war von unserer beider Seiten nichts zu bemängeln.
Im Gegenteil, der nächste Besuch hier wurde eingeplant.

Die Sonne ging langsam unter.
Eine kurze Strecke bis zur Ostsee.
Das Glitzern der Strahlen im Wasser bewundert.
Nicht mehr an die Friseurkosten gedacht.

Das Leben kann so schön sein.
Und wenn es nur mit einer guten Kohlroulade seinen Tagesabschluß findet.

Freitag, 27. Mai 2016

Lemkenhafen: Kolles Fischpfanne


Heute ist Freitag.
Fischtag!
Wer das kennt, weiß was das bedeutet.
Egal worauf die Sinne stehen, Fisch muß her.

Was bietet sich da besser an, als in der hiesigen Anzeigenzeitung zu blättern.
Überall sticht einem ins Auge:
"Kolles Fischpfanne in Lemkenhafen."
DA muß man hin.
DA muß man gewesen sein.
DA isst man gut Fisch.

Ich kenne diese Lokalität von früher.
Es war nie mein Ding, aber wenn eine Bayerin DA hin will, warum nicht?

Parkplatz ist vor der Tür, wenn belegt, etwa 150 meter weiter ein riesengroßer.
Auch für Wohnmobile vorgesehen.

Vor dem Restaurant kann man auch, geschützt durch Glaswände, gut sitzen.
Ich persönlich mag das nicht.
Wenn ich essen möchte, möchte ich an einem vernünftigen Tisch sitzen.
Diese sind, sehr ordentlich aufgestellt , im Inneren zu finden.
Kinder und Hunde stellen kein Problem dar.

Es war leer als wir eintraten.
Natürlich, denn wer geht um 16 Uhr Mittag essen?

Das schöne an diesem Restaurant ist, das es eine offene Küche ist und man der Zubereitung zusehen kann.
In allem sehr sauber und ordentlich.

Gehen wir gleich zu den Toiletten vorher.
SEHR sauber, Wickelraum und Behindertentoilette.

Der Service zwei sehr freundliche Herren.

Auf den Tischen irgendein maritimes Nippesstück.
Das war es.

Die Karte gereicht bekommen.
Trinken war angesagt.
Das das Königs Pilsener nicht den Geschmack meiner Partnerin traf, dafür kann keiner. 
Bayerisches Bier ist halt anders.
0,5 liter zu 4,10€
Das Gesicht meiner Partnerin sprach Bände.

Bestellung:
Pfannfisch für Madame.
Ich kenne ihn in der Pfanne serviert mit Senfsauce.
Hier kam ein Stück Fisch (Dorsch) auf dem Teller plus Senfsauce und Bratkartoffeln extra.
War auch in Ordnung so.
13,50€

Für mich:
Lemkenhafener Fischplatte.
3 Stück Fisch( Dorsch, Lachs, Seelachs) etwas angemachten Thunfisch, etwas Sauce und Bratkartoffeln.
13,50€

Menge war ausreichend.
Präsentation auch.

Also, alles paletti!
???????
Oder nicht?

Fangen wir mal beim öffentlichen Zubereiten der Speisen für uns und die anderen Gäste an.
Mich störte z.B. das da nicht ein Koch oder Köchin stand, sondern im Laufe der Stunde alle, die da irgendwie beschäftigt waren, einschl. des Services, immer in den Töpfen und Pfannen etwas zubereiteten, die Teller füllte und dann servierte.
Es ging aber alles sehr ordentlich und sauber zu.
Nur waren das alles Köche das das zubereiten so nahtlos übergeben werden konnte?
Ich fing es auch als erheiternd auf, das alle sich beim kochen immer etwas in  den Mund steckten.

Das Essen selbst.
Von der Qualität ohne Zweifel, nur vom Geschmack gleich NULL.
Es fehlte alles und jedes an Geschmack.
Sogar Salz an den Bratkartoffeln.
Egal was man aß, es war kein Unterschied an den einzelnen Komponenten fest zu stellen.
Da ich auch  nirgends Salz oder Pfeffer sah, ich aber auch nicht fragen wollte, nahmen wir es eben so hin.
Im übrigen, Senfsauce hat was mit Senf zu tun. Versuchen Sie es doch einfach mal mit etwas Dijon Senf. Sie werden es nicht glauben wie Ihre Sauce ihrem Namen gerecht wird.

Wir waren freundlich.
Der Service war nett.
Wir haben alles aufgegessen.
Wir haben bezahlt.

Wie kann man nur, aus vernünftigen Zutaten, so etwas geschmackloses fertig bringen.
Jedes Lebensmittel hat einen Eigengeschmack, und den hervor zu bringen oder zu verstärken, DAS nennt man kochen.

Draußen sagte meine Partnerin als erstes zu mir:
"Da gemma nimma hin"

Muß ich jetzt noch etwas zur Beurteilung sagen?



Mittwoch, 25. Mai 2016

Marktheidenfeld: Baumhof Tenne


Es ist endlich soweit.
Wir sind heute Mittag gestartet.
Das Auto hat durchgehalten.
(Bis jetzt) 

Die Übernachtung, kurzfristig, im Baumhof gebucht.
Schön war es, das man sich nach bald 2 Jahren, noch an mich erinnerte.
Und genau das ist es, was von vornherein eine gute Atmosphäre schafft.
Man sieht alles mit einer rosaroten Brille, sucht nicht nach negativem, freut sich auf das Essen, erwartet zwangsläufig das es einem gefällt 
(was nicht unbedingt bedeutet: Für alle und jeden ist alles gut) und eigentlich ist der Tag damit schon gerettet.
So sollte es immer sein.
Der Wirt hat zufriedene Gäste, die Kasse stimmt, und alle sind zufrieden.

Warum ist es so schwer, einen Gast im Vorfeld schon glücklich zu machen?

Hier, in unserem Falle, war es zwar nicht nötig, denn ich übernachte hier nicht zum ersten male.
Eine freundliche persönliche Begrüßung.
Dazu noch ein Doppelzimmer im Erdgeschoß.
Alle Zimmer, sind seit letztem Aufenthalt, neu renoviert.
Was raus zu holen war, wurde getan.
Am besten schneidet der Sanitärbereich ab,
Manches Hotel könnte lernen.
Also, alles Top.

Das Wetter war schön.
Man konnte auch im Innenhof sitzen.
Windgeschützt.

Wir zogen es vor, im inneren des Hauses zu essen.
Drinnen war es wie  gewohnt.
Etwas dunkel, aber das scheint in Bayern zu einem "Landgasthof" zu gehören.
Der Service, Chef und eine junge Dame, ausnehmend freundlich und persönlich.
Nicht nur zu uns!
Kinder und Hunde kein Problem. Auch nicht bei der Übernachtung,da selbst ein eigener im Hause ist.
Toiletten ohne Tadel. 
Alles auch für Behinderte geeignet.

Die Speisenkarte ist vielseitig, aber nicht überladen.
Da wir jetzt Spargelzeit haben, ich zwar nicht unbedingt den brauche, andererseits aber auch nicht den Magen mit Gesottenem belasten wollte, wurde Spargel geordert.
Vorher für mich noch eine Spargelsuppe.
Diese war mit 4,00€ angesetzt.
O.k. Es war eine.
Das war es aber auch.

Ach ja. Die Getränke.
Als Empfehlung: Einen Weißburgunder. 0,25l zu 4,80€
Etwas überzogen im Preis, aber genau für mich richtig. 
War mein Geschmack.

Das Hauptessen selbst.
Das heißt: Eine Portion Spargel mit Hollandaise, Kartoffeln und einem kleinen Schnitzel. ( Warum man dazu abgepellte Pellkartoffeln nahm, wird mir zwar ein Rätsel bleiben, aber wie sagt der Bayer? Basst!) 
Die Pellkartoffeln wurden schon erwähnt.
Man konnte dann zwischen Butter und Hollandaise wählen.
Wir wählten das letztere.
Ich will keinen Eid ablegen, schien mir aber selbst gemacht zu sein.
Das Schweineschnitzel war zwar sehr klein, aber dafür gut.
Kein Geschlinke und nicht trocken.
Die Menge?
Ach Gott, wir waren beide satt.
Das sagt genug aus.
Auf der Rechnung stand dann: 18,60€ je Portion.

Meine Begleiterin bekam dann noch einen Obstler.
Der Name war zwar hochtrabend, aber das im Glas war gut auch ohne Namen . Kosten : 2,50€ 

Für den Alten noch einen Espresso mit Dessert.
Dessert, ist eine Kugel Eis.
Der Espresso war ein Deutscher.
Man wurde aber entschädigt über das wirklich gute Eis.
Davon hätte ich noch einen Eimer voll essen können.

Doch meine zwei drängelten.
Die Frau und der Hund.
Klug wie ein Mann ist, wählt man den Weg des geringsten Wiederstandes und gehorcht.

Summasumarum:

Für eine Übernachtung immer.
Für das Essen finde ich hier in der Umgebung nichts besseres.
Wir drei waren zufrieden
Was will man eigentlich mehr?
 

Montag, 16. Mai 2016

Markheidenfeld: Zum güldenen Rößlein

Im November stand wieder einmal unsere Fahrt nach Aachen an.
Die Übernachtung wurde in diesem Gasthaus vorgesehen.
Das Navi glühte, um uns zum Ziel zu bringen.
Die Adresse ist nicht so einfach interpretierbar.
Marktheidenfeld, Triefenstein, Homburg, und dazu noch zwei mal Rösser.
Nebenbei bemerkt, aber auch dann noch.
Enge Straßen, verwinkelt, und blind nur dem Navi vertrauen, sie kommen schon hin.

Parkplatz neben dem Haus und vielleicht ?? gegenüber. (Kindergartengelände)

Die Öffnungszeiten werden peinlichst genau eingehalten.
Auch das Telefon bringt nur bedingt jemand dazu, zu öffnen.

Innen rechts eine hochmoderne Rezeption.
Ein wunderschönes Treppenhaus. Modern.
Nur leider kein Fahrstuhl.
Unser Zimmer im 2. Stock war auch schon innerhalb der Modernisierungswelle gewesen. 
Ohne jeden Tadel.

Dagegen links die Gaststube noch im Charme der 50er Jahre.
Dunkles Holz, bieder und nicht unbedingt der Knaller.
Aber, alles braucht eben seine Zeit. Wird schon. Eine Beeinträchtigung durch irgendwelche Baumaßnahmen fand nicht statt.

Hinter der Rezeption die Toiletten. Noch im Urzustand, aber sauber.

Die Wirtin, anfangs, durchaus freundlich, was sich im Laufe des Abends, bei dem Eintreffen heimischer Gäste merklich änderte.

Nun, gut, wir wollten ja auch keine Freundschaft auf Lebenszeit schließen.
Immerhin haben wir beschlossen, unsere nächste Übernachtung einige Kilometer weiter zu buchen.

Doch nun zum Essen.
Rumpsteak zu 15,50€
Putensteak zu 12,50€ 
Hier waren die Preise das einzige was stimmte.
Ich kann mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern, aber auch das zeigt, das es nur Durchschnitt war und keinerlei Wiederholungswunsch aufkam.

Morgens das Frühstück wurde von der Chefin abgefragt und auf einem Teller serviert.
Wie immer, Brötchen, Wurst, Eier und Käse, wie in Durchgangsquartieren gewohnt.

Ich denke mal, da wir die einzigen Übernachtungsgäste waren, war man froh, das wieder beschauliche Ruhe in dieses Haus einkehrt.

Wir werden diese Ruhe nie mehr stören.
Versprochen.

Sonntag, 24. April 2016

Arrach: Meindl

Arrach ist ein weit auseinander gezogener Ort.

Ein Ortsteil davon nennt sich: Haibühl

Dort, im Mittelpunkt des Ortes, ist der Gasthof : "Meindl"

Schon von außen ein respektabler und auch freundlich einladender Bau.
An der Straße eine eigene Metzgerei.
Hinter dem Haus befinden sich die Parkplätze.

Am Eingang schon das erste Dilemma.
3 Stufen führen hinein, da ich keinerlei anderen Eingang gesehen habe, also: Achtung.
Doch gleich weiter.
Im Eingangsbereich befinden sich auch die Toiletten.
Und auch hier geht es einige Stufen abwärts.
Wenngleich die Toiletten keinen Grund zur Klage bieten, hier taucht wieder das Problem mit Alten und Behinderten auf.
Läßt sich aber aus Raumgründen nicht verändern.

Rechts eine kleine Gaststube und links ein recht großer Speisesaal.
Was sofort auffällt, ist die gute Ausleuchtung, das aus hellem Holz gefertigte Mobilar und auch der absolut freundliche Service.
Auch da alle Tische gut eingedeckt sind, mit Stoffdecken !!! , kommt sofort Freude bei mir auf.
Kurz: Beim Eintritt herrscht Wohlfühlatmosphäre. 

Die Speisenkarte ist zwar sehr vielseitig, aber erträglich, da dieses Haus sehr gut frequentiert wird.
Dazu kommen immer noch die Hausgäste die hier nicht abgeschottet sitzen, sondern den Raum mit Leben füllen.

Ach ja.
Natürlich Kinder und auch Hunde stellen kein Problem dar.

Flotte Bedienung.
Flotte Anlieferung des gewünschten.
Wobei ich hier schon unterscheide zwischen einer guten Küchenbrigade und einem auf Hochtouren laufenden Salamander.
Hier kommt alles frisch vom Herd.

Das Essen selbst?
Empfehlenswert.
Da ich dort öfter schon gegessen habe, fällt es mir sehr schwer einzelnes besonders hervor zu heben.
Die Karte beinhaltet alles was man sich wünscht.

Ach doch.
Freitags gibt es Haxe!
Ein Trumm.
Knusprig gebraten, mit Knödel, Sauce und Sauerkraut.
Im Vertrauen. Das Sauerkraut ist für mich ganz oben angesiedelt. 
Nicht nur aus dem Eimer und warm gemacht, sondern gut abgeschmeckt mit der nötige Schärfe die ich so liebe. 
Da schmeckt das Bier besonders gut.

Noch etwas.
Jeder Tag hat ein eigenes Supergericht, was sich jede Woche wiederholt.
Man kann die Speisen auch abholen, was ich z.B. mit den Haxen auch immer mache.
Da kann ich zu Hause, am Tisch, so richtig mit den Fingern den Knochen bearbeiten egal ob das Fett daran runterläuft, und niemand dann meckert.
Auch nicht wenn die Tischdecke voll ist.
Gehört bei mir auch zur Wohlfühlatmosphäre.

Nur wer ein sehr guter Futterverwerter ist, der kann das Risiko einer "kleinen Eisnachspeise" eingehen.
Wir teilen sie uns immer um dann zu sagen: Nächstes mal aber nicht mehr.
Nur wie alles im Leben, der Geist ist willig, aber das Fleisch schwach.

Muß ich sagen, das sich mein Hund auch immer auf Freitags freut.
Der Preis? 
Gute Frage. Reicht es wenn ich sage, das man gut !! unter 10,00€ bleibt?

Kommt die Rechnung, gibt es vorher noch ein Stamperl.
Aber auch hier wieder wird gefragt, was hätten sie gerne? 

Fazit:
Hier in der Gegend, ein sehr empfehlenswertes Haus.
Auch als Urlaubsquartier, unter Berücksichtigung des Preises, unschlagbar.
Man sieht und merkt es auch an der Auslastung, das der Gast sich hier wohl fühlt.
Manches mal wird die Anzahl der Parkplätze schon ein Problem.

Und wissen sie es vorher, reservieren sie doch einfach.
Es ist sicherer.

Sonntag, 17. Januar 2016

Lam: Stöberl


Abends.
Hunger.
Lam.
Dunkle Gasse.
Hallo. Da hinten ist ja Licht.
Wo Licht ist, ist Wärme.
Wo Wärme ein Herd oder Ofen.
Wo ein Herd, was zum mampfen.
Also hin.

Parkplatz neben dem Haus.
Auch dunkel.
Wenn wir gewusst hätten , das am nächsten Tag in der Zeitung stand: " wieder in der Rosengasse ein PKW verkratzt" würden wir vielleicht dort nicht geparkt haben.

Aber das wussten wir da noch nicht.

An der Tür ein Schild: "Ab 19 Uhr geschlossene Gesellschaft"

Beim Eintritt wurden wir darauf hingewiesen.
War in Ordnung so.
Bis dahin waren wir sicher mit unserem Essen fertig.
Warum nachfolgende Gäste gleich wieder, noch an der Tür, hinauskomplimentiert wurden, blieb uns aber ein Rätsel.
Ein einmal weggeschickter Gast kommt nie wieder.
Ich jedenfalls nicht.

Der Eingang ist barrierefrei.
Hunde habe Eintrittserlaubnis.

Der Gastraum  selbst in dem  mir nun langsam vertrauten Stil:
 "Bayrisches Wirtshaus"
War immer so.
Bleibt auch so.
Na, im Grunde gefällt es mir ja auch.
(Muss es ja wohl auch, wenngleich....)

Stofftischdecken (oh, Wunder), Blümeken, Kerze, Streuer.
Der ganze Bimbamborium dessen was man meint auf einen Tisch stellen zu müssen.
Holzbänke mit (dünnen) Auflagen.
An der Stirnseite die Vorbereitungen für ein abendliches Buffet.
Störte nicht und war uns ja auch angekündigt.

Vorab die doofe Frage nach Getränken .
Wie immer.
Speisekarte sehr vielseitig.
Für mich eigentlich immer ein Warnsignal.
Aber es hielt sich in Grenzen.

Der angestellte Service durchaus sehr höflich und zuvorkommend.
Leider war die Chefin nicht annähernd so freundlich.
Auch wenn man sich mit der Präsentation von  Kärtchen für das Buffet beschäftigt, sollte man den Gästen ein freundliches Willkommen schenken.
Da sie uns nicht bediente, war es uns ganz recht von einer Angestellten betreut zu werden.

Bestellung:
Leberknödelsuppe.
Es war keine Suppe, sondern eine Brühe.
War in Ordnung.
Die Leberknödel waren gross.
Das war aber auch das einzige.

Was mich hier störte, und das zog sich den ganzen Abend hin, war:
Qualität war gut.
Präsentation ebenso.
Durchaus alles mit viel Mühe zubereitet und angerichtet.
Nur eine Kleinigkeit fehlte beim gesamten Essen.
Der Geschmack.

Ich spreche hier nicht von Salz.
Es ist doch so einfach Speisen zu würzen.
Man muss sich nur einmal die Mühe nehmen und sein eigenes Essen selbst kritisch probieren.
In die Suppe kann man getrost in dieser Jahreszeit gefriergetrocknete Kräuter geben.
Eine Pommes kann ruhig fettig sein.
Etwas Salz aus der Mühle und vielleicht was Paprikapulver darüber gestreut  bewirken Wunder.

Pfeffer muss gemahlen werden.
Aus der grossen Tüte ist es kein Gewürz, sondern nur eine Täuschung.
Denn Pfeffer hat ätherische Öle und die werden erst beim mahlen frei gesetzt.
Sollte man mal vor dem servieren probieren.

Doch ich hatte ja noch mein Hauptgericht.
Spiess mit Medaillons, Gemüse und Fritten.
Da eine zusätzliche Sauce in einem extra Gefäss gereicht wurde, hat es mich nicht gestört das alles auf einem Teller gereicht wurde.

An sich nicht schlecht.
Auch vom Preis und der Menge vollkommen in Ordnung.
Nur........siehe oben.
Sagen wir es mal höflich: Alles Geschmacksneutral.
Leider.
Schade.

Der bestellte und servierte Weißwein war in Ordnung.
Auch der Preis.

Toiletten in Ordnung.
Sie befinden sich ebenerdig, den langen Flur entlang, hinter der Rezeption.
Muss man wissen!!!

Wir waren satt.
Bewertung von mir?

Ach ja.
Noch einmal hierhin?
Ja, aber nur wenn ich sehr grossen Hunger habe und mein Kühlschrank leer ist.
Es sei denn, man beschäftigt sich dort mal mit dem Thema Gewürze und Geschmack.
Denn alles andere passte ja.





Freitag, 15. Januar 2016

Bad Kötzting: Hotel Zur Post


Nun bin ich ja seit einiger Zeit in Bayern.
Neue Familie.
Und nun hatte eine Enkelin, Geburtstag.
Wir wurden zum Abendessen eingeladen in das
Hotel "Zur Post" in Bad Kötzting.
Da bot sich wieder einmal für mich die Gelegenheit alles mit den Augen des "alten Restaurantkritikers" zu sehen.

Ich kannte das Hotel schon von einem früheren Besuch 
(vor Jahren) der mich damals nun nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hingerissen hatte.

Doch was war, liegt hinter uns.

Pünktlich waren wir da.
Es sind, wenn man von hinten das Hotel anfährt, eigentlich genügend Parkplätze im Hof vorhanden.
Sollten.
Aber vor dem Haus gibt es auch noch welche.
Lohnt also mal dort bei Bedarf zu schauen.

Das Haus selbst ist Behindertengerecht.
Keinerlei Tritte oder Stufen stören am Hintereingang.
In der Gaststube selbst auch genügend Freiraum für Rollstuhlfahrer.

Hunde stellen kein Problem dar.

Derbe Holztische empfangen einem.
Ein grosser Kachelofen strömt Wärme aus.
Eine Gaststube eben, wie man sie in Bayern erwartet.

Auf den Tischen das Ortsübliche.
Blümeken, Kerze und die obligatorischen Pfeffer- und Salzstreuer von Anno Tubak.

Getränkekarten wurden gereicht.
Die sofortige Frage nach einem Getränk.
Wann wird man das mal abschaffen und warten bis ich weiss was ich denn essen möchte.
Denn erst dann weiss ich auch, was ich trinke.
Aber das werde ICH wohl nicht mehr erleben.

Der von mir georderte trockene Weisswein kam. 
Sogar die Frage nach der Rebsorte wurde gestellt.
Da war ich richtig baff.
Und als der Wein noch gut temperiert war, genügend Säure (Riesling) hatte, war die Welt für mich schon in Ordnung.

Mein Essenswunsch war zuerst eine Rindsbrühe mit Leberflädle.
Sehr gut im Geschmack.
Das Wurzelgemüse noch bissfest und vor allem keine aus der Tüte, sondern handgemacht.

Danach einen Chefsalat mit Putenstreifen.
Ich wollte, wie früher fotografieren, verkniff es mir aber in Angesicht meiner neuen Familie.
Aber, er sah nicht nur gut aus, er war es auch.
Und als die Bedienung, unaufgefordert auch noch eine vernünftige Pfeffermühle auf den Tisch stellte, ich mich mit dem Rücken an den warmen Kachelofen lehnen konnte, war ich mit mir und dem Hotel zufrieden.

Auf dem Teller war, neben dem obligatorischem Salat, auch noch gekochte Eier, Schinken und Käse.
Alles bekam seinen Pfiff durch das  wirklich gut abgeschmeckte Dressing welches auch noch in genügender Menge vorhanden war.

Hier zu Lande sagt man: Passt.

Über den nachfolgenden Espresso sage ich kein Wort.
Es war eben ein Deutscher Espresso.

Ich war zufrieden, hoffe auch meine Gastgeber mit mir.

Was ich so auf den anderen Tellern sah, war ansprechend.
Alle lobten zwar, aber da habe ich so meine eigenen Vorstellungen.
Darum sagen wir mal auch hier: Passt.

Der Abend ging zu Ende.
Alle, und auch ich, waren sehr zufrieden.

Bis jetzt, klare Empfehlung für dieses Haus.

Nun, irgendwann mal, müssen alle Hippie auch mal Pipi machen.

No problemo.
Dachte ich.

Gut ausgeschildert der Weg zu den Toiletten.
Oder sagen wir lieber, der Abstieg.

Es geht tief hinab in den Keller.
Sehr tief.
Zwar eine helle und gut ausgebaute Treppe, doch  für manchen Zeitgenossen, wie mich z.B., eine Katastrophe.

Runter kam ich ja noch.
Der Drang war eben gross genug, aber rauf..........
Die Toiletten selbst in einem exellenten Zustand.
Modern und sauber.

Nur die verd. Treppe wieder rauf.
Gott sei Dank war das Geländer sehr stabil.

Ich weiss nicht, ob es auch Toiletten im Erdgeschoss gibt.
Ausgeschildert sind sie nicht.
Gefragt habe ich aber auch nicht!!!!!!!!
Ältere oder Behinderte können da in den Keller nicht runter bzw. wieder rauf.
Also Omis, bitte vorher abdichten.

Wenn es  oben auch Toiletten gibt, ist alles paletti.
Nur liebe Leser, bitte vorher mal nachfragen.

Wenn nicht, draussen am Baum pieseln ist auch nicht die feine Art.
Also....
Nicht mehr hingehen?
Ist auch nicht die Lösung, denn das Essen selbst, war ein Wiederkommen wert.

So schloss mein Besuch mit einer kleinen Unsicherheit.

Diese werde ich aber noch klären.
Versprochen.