Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Montag, 29. September 2025

Kolles Fischpfanne, Fehmarn




Jens und Anja meinten.
Lucie war nicht dagegen.
Und ich wollte schon länger mal wieder zu Kolle.
Warum waren wir eigentlich so lange nicht dort essen?
Immerhin ist es das einzige mir bekannte Restaurant hier in dem man dort einen ganzen Steinbutt serviert bekommt. ( Babygrösse. Pro Person bei 2 Mann = 28,00€)
Es brauchte also keine Überredung bei mir.
Vor allem weil ich ja nun einen Fahrdienst hatte.
(Scheisse wenn man auf andere angewiesen ist)
Lemkenhafen ist der Ortsteil.
Schon bei der Ankunft dachte ich an eine Invasion. Das wir einen geeigneten Parkplatz fanden, war Glücksache. Normal ist, das man in dieser Hinsicht nie dort Probleme hat.
Aber, der liebe Gott ist bekanntlich mit den doofen.
Tisch war, wie immer, von Jens reserviert.
Kolle ist zwei geteilt.
Vom Eingang geht es rechts und links.
Ich glaube es sind auch 2 Namen.
Es ist aber 1 Restaurant mit einer Küche und gleichem Service.
Wir waren links. Etwas älter im Interieur. Dunkler. Rechts war früher mal Open Cooking in der Mitte des Raumes und etwas moderner möbliert.
Aber wir waren zum essen dort und nicht um Einrichtungen zu vergleichen.
Ecktisch war angenehm.
Toiletten nicht all zu weit.
Behinderten gerecht.
Unsere zwei Begleiter werden aber alles viel ausführlicher beschreiben.
Die sind noch viel jünger als ich und haben deshalb auch noch mehr Zeit vor sich.
Der Service, 2 junge Männer, ausnehmend freundlich und Kunden orientiert. Kein Wunder, waren ja auch keine Deutsche.
Es ist für mich immer schon die halbe Miete, wenn der Service angenehm ist.
Ich fühle mich wohler.
Tisch war gedeckt.
Tischdecken sind wohl aus der Mode.
Pfeffer und Salz in Mühlen.
Besteck?
Tja, auch an diese Unsitte aus Bayern muss ich mich wohl gewöhnen müssen.
Ein Körbchen mit Papierservietten und daran das Esswerkzeug eingewickelt. Bestens geeignet für langweile Kinder.



Es erweckt in mir immer das Gefühl gegen Gebühr abgefuttert zu werden.
Ein, zum essen einladender Tisch, sieht nun eben für mich anders aus.
Nun, Lucie und ich waren mal einer Meinung.
Beide ein König Ludwig dunkel. 
Preis 0,5 l = 5,60€ 
Und zum essen



Scholle, Finkenwerder Art.
Fisch, Speck, Krabben, Bratkartoffeln.
Preis. 24,90€
Ist für hier, guter Durchschnitt.
Serviert wurde das ganze auf einem Teller.
Nicht so mein Ding, wenn das Tier so auf einem Haufen Kartoffeln rumliegt.
Gott sei Dank hatte man darauf verzichtet noch etwas Salat mit Pampe drauf zu platzieren.
Grauslich, wenn die Salatpampe so durch die Kartoffeln läuft.
Aber hier war es eben nicht so.
Trotzdem hatte mir ein Salat gefehlt. 
Meine Schuld, hätte ihn ja ordern können.
Der Fisch selbst ohne Tadel. Logo.
Das man aber immer noch eine Zitronenscheibe ohne Ausdrücker darauf legt, daran werde ich mich wohl endlich gewöhnen müssen.
Was soll das?
Die Scheibe in die Hand nehmen und ausdrücken?
Die Scheibe in den Mund stecken?
Mit dem Messer rumfietcheln bis ein paar Tropfen auf dem Teller sind?
Ich habe da so meine Probleme,
Früher bei RK hatte ich mal 10 Ausdrücker gekauft und nach dem Essen dem Lokal einen als Abschiedsgeschenk überreicht.
Aber da war ich noch in meiner Sturm und Drangperiode. Heute bin ich nur noch in der letzten.
Doch weiter.
Der Fisch war sehr gut. Wie kann eine normale Scholle auch anders sein?
Bei der kann man nichts falsch machen.
Bratkartoffel wären die Hälfte auch genug gewesen.
Und wenn es dafür dann noch richtige, goldgelb gebratene, von Fett triefende und Speck und Zwiebeln umgeben Friesische Bratkartoffeln gewesen wären, wäre das Essen als perfekt durchgegangen.
Meckern kann man zwar immer.
Das soll es hier beileibe nicht sein.
Aber Luft nach oben ist hier noch sehr viel vorhanden.
Es ist eben nicht alles perfekt.
Ich auch nicht.

Samstag, 27. September 2025

Meetz, Fehmarn



Es war wieder einmal soweit.
Jens und Anja kamen wieder einmal auf die Insel.
Nicht wegen uns, aber trotzdem waren wir beide Ihr Ziel.
Und dazu gehört, wie immer, Essen gehen.
Es macht mir immer wieder Freude mit angenehmen Menschen an einem Tisch zu sitzen.
Diesmal war Lucie unpässlich, die zwei hatten also die Ehre und die Last sich mit mir altem Sack ab zu mühen.
Gleich von vornherein.
Sie taten das beide sehr gut. Wenn ich mal gar nichts mehr kann, werde ich sie engagieren.
Doch wohin soll es diesmal gehen?
Da gibt es hier den Gasthof Meetz.
Er bot sich an, weil er über dieses Wochenende eine Fehmaraner Spezialität anbot.
Fehmaraner Sauerbraten.
Der Clou bei dem ist, das er vom Schweinehals gemacht wird.
( so wie ich meinen Jens kenne, wird er das noch ausführlich beschreiben) 
Doch nun zum Haus zurück.
Eigentlich auch als Hotel firmiert, aber es ist doch mehr ein Landgasthof.
Ruhig in einem kleinen Ort gelegen.
Die Öffnungszeiten sollte man nachfragen, da diese nirgends zu finden sind.
Wenn es auch an Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus nicht mangelt, so sind die 2 Eingangsstufen doch ein erstes Hindernis.
Was nebenbei gesagt, durch eine Absenkung links oder rechts der Tür ganz einfach zu beseitigen wäre. Es gibt neben Rollatoren und Kinderwagen auch E-Rollstühle. Die kann man nicht einfach mal 2 Stufen hoch heben. Schade.
Doch nun hinein. 
Rechts: Abgang zu den Toiletten. Ich habe sie nicht benutzt. Sie schienen aber barrierefrei erreichen zu sein.
Links der Eingang in den Speiseraum und angrenzendem grossen Feierraum.
Dunkel. Möbel, Beleuchtung, Tische, Wände.
Zwar alles sehr gepflegt, aber so eben wie man sich vor Jahren ein angenehmes, seriöses Gasthaus vorstellte.
Nette, passende Tischdekoration.
Aber es gab ( für mich als Südtiroler Fan) noch ein Highlight
Gleich neben dem Eingang ein wunderschöner Kachelofen. 
Mit Sitzgelegenheit.
Ich liebe diese Dinger. Besonders im Winter.
Der Bewegungsspielraum im Lokal ist gut. Man kann gerne seinen Kinderwagen oder ähnliches neben seinem Tisch abstellen.
Der Service, 2 Damen, gleich gekleidet, angenehm, freundlich und immer dem Gaste zugewandt.
Obligatorische Frage nach Getränken nachdem ! wir sassen. 
Über Preise kann ich nichts sagen, da ich eingeladen war.
Aber das ein 0,3 liter Duckstein 4,90€ kostete, das habe ich doch zur Kenntnis genommen.
Ich möchte dazu nichts sagen, aber……….
Das Bier wurde serviert und vorsichtig getrunken. ( bei dem Preis) 
Das Essen kam.
Wie üblich hier, für 3 Mann bestellt, immer alles auf einem Teller.



Platte mit 6 Scheiben Fleisch. In der Menge ausreichend. Das Fleisch selbst sehr zart. 
Backpflaumen.



Kürbis ais Gemüse. Sehr neutral im Geschmack. Esse ich, muss ich aber nicht. 



Rosenkohl, eingeschwenkt aus der Pfanne.



Kartoffeln.

Sauce.

Die war für mich der Hammer.
Absolut toll geschmacklich abgestimmt. 
Karamellierter brauner Zucker und Essig.
Allein diese Sauce macht den Sauerbraten zu dem was er ist.



Ein Festessen.
Nachtisch war nicht drin.
Ich war satt und sehr zufrieden.
Mit allem.
Mit dem Gasthof ( deshalb wird für nächstes Wochenende mit Lucie ein Tisch bestellt. Es gibt dann wieder Fehmaraner Sauerbraten)
Mit dem Essen.
Und auch mit den Gastgebern.
Wat willste mehr?
Man wird im Alter eben bescheiden.

Montag, 1. September 2025

Haifisch, Burg auf Fehmarn





Schon immer wollten wir dort einmal essen gehen.

Seit 5 Jahren.

Warum eigentlich nicht?

Das Restaurant liegt am Ende der Einkaufsmeile in der Breiten Strasse. Davor noch Abgangsstrasse und Fussgängerüberweg. Also nicht im Trend des Schaulaufens.

Dazu kommt noch, ganzer Eindruck von aussen etwas düster.

Gartenstühle und Tische auf Kopfsteinpflaster mit Schirmen.

Lucie hatte aber, in ihrer grenzenlosen Weisheit beschlossen, DA gehen wir essen!

Basta!

Draussen esse ich ungern, also rein.

Schon der erste Eindruck in das innere des Restaurants liess mich erkennen.

Wie bei  Menschen, gehe nie auf das äussere.

Sehr sauber. Sehr gross. Angenehme Begrüssung.

Der Service war uns bekannt.

Es war eine junge Dame aus dem „ Alten Zollhaus“ Der beste Service ( mit ihrem jungen Mann) den das Alte Zollhaus je hatte.

Eingang und Toilettenzufahrt barrierefrei. 

Dunkle Möbel, aber gepflegt.




Tischläufer und Mühlen. Blumen frisch.

Ich fühlte mich sofort wohl.

Lucies Blick auf die Karte war erfolgreich.


Duckstein vom Fass.



 Im Prinzip konnte nichts mehr passieren.

Die Speisenkarte reicht aus.

Nicht übermässig im Angebot und auch nicht Variantenreich, aber für jeden etwas und Auswahl.

2 Duckstein zu 0,5 l. Je Glas 6,50€

Da wir heute Fisch wollten, war die Suche bei Lucie diesmal schneller abgetan.

Ich bekam:



Meerestrio

3 Sorten Fisch mit Blattspinat und Bratkartoffeln.

Kosten: 25,90€

Der Spinat, na ja. Musste nicht sein. 

Der Fisch gut und saftig gebraten.

Auch in der Menge viel.

Die Bratkartoffeln gut. 



Über sehr gut könnte man sich unterhalten. Nun, es war auch schon 15 Uhr.

Nur, warum muss immer der Teller verschmiert werden?

Findet das jemand schön?

Zusätzlich einen Salat zu 7,90€

( dieser war nicht ganz mein Ding. Zwar seeehr viel, aber leider vom Dressing her, langweilig. Übrigens auch für mich zu viel)




Nun kam Lucie.

Piratentrio

Garnelenspiess ( der fehlte)

Dorschfilet und Rotbarschfilet gross und sehr gut

Aioli und Bratkartoffeln

Salat ( der fehlte auch)

Kosten: 27,90€

Lucie wollte nicht reklamieren, weil es auch so schon genug war.

Aber???????????

Immerhin hat es uns beiden sehr gut geschmeckt.

Auch das Interieur entsprach unseren Vorstellungen an diesem Tag.

Deshalb haben wir dann noch etwas getrunken.

Jubi kostet 3,90€

Kleines Duckstein 4,30€

Doppelter Espresso ging mit 4,90€ in die Rechnung mit ein.

Endsumme war 103,80€

Aber es war es uns wert.

Noch Fragen?  


Freitag, 22. August 2025

Vörn Diek, Dame





Lucie hatte einen Termin in Neustadt.

Ich musste mit.

Das Wetter war phantastisch, sie versprach mir was und ich gab nach.

Also nach Pflicht, die Freude.

Wir fuhren nach Dahme.

Eine Strandpromenade, wie gewohnt.

Was soll ich sagen?

Es ist Saison. Schön wird es erst wenn die Touristen wieder weg sind.

Am Ende der Promenade liegt das relativ grosse Restaurant: 

Vörn Diek, oder Vorm Deich. 






Eingang und Weg zur Toilette barrierefrei. 

Die Hälfte des Restaurants ist der Vorbau.

Hier sind Tische und Stühle, ohne Tischdecken, aber solide.

Innen: Die offene Küche, Tische weiss eingedeckt und sehr gepflegt.

Zur Mittagszeit 4 flotte Bedienungen.

Freundlich und höflich, mehr aber auch nicht.

Etwas mehr Zuwendung und man fühlte sich nicht freundlich abgefertigt.

Dafür aber flott und Kompetent. 

Zu Mittag gibt es eine Speisenkarte zusätzlich.

Jedes Gericht: 13,20€.

Jeder Nachtisch: 3,00€

Angebot ca. 10 verschiedene Gerichte.

Zusätzlich die normale Karte. Die ist mehrere  Seite lang.

Eine Tischzuweisung ist obligatorisch.

Wir beide bekamen einen Tisch am Eingang.

Wegen meines Rollstuhles. Super.

Toiletten ebenerdig, barrierefrei.

Doch nun zum Essen.

Bier vom Fass. Lucie meinte, Krombacher. Egal welches. Ein Bier vom Fass ist für mich eigentlich das optimale. Eine Flasche ist immer ein Notbehelf.

0,5 liter Pils = 6,90€

0,3 liter Kellerbier = 4,40€

Na ja.

Essen wurde von der Mittagskarte gewählt.



Beide: 

Dorschfilet mit Kartoffeln und Salat. 13,00€

Nun, warten wir es mal ab.

Das erste was ich sah. Alles auf einem Teller.

ABER. Ich habe selten ein so gutes, einfaches Dressing gegessen, was alle Komponenten des Salates umhüllte und trotzdem keine Pampe durch die Botanik lief.

Damit war mein Urteil schon gefallen.

Die Kartoffeln waren mit echter Butter übergossen, ( Kein Küchenfett) lecker,

Der Dorsch, natürlich in der Grösse bei diesem Preis reduziert, aber trotzdem genug, in einer Eihülle gehüllt und sehr schmackhaft.

Ehrlich, ich habe seit zig Jahren nicht mehr für 13,00€ sooo schmackhaft gegessen.

Lucies Meinung kann ich hier sparen.

Sie lag auf der gleichen Wellenlänge.

Ich konnte nicht widerstehen.

Nachtisch 3,00€. Freie Auswahl aus 3 Dingen. Ich wählte ein Tiramisu. 



Auch das war toll.

Etwas anders als gewohnt, aber könnte mein Hauptgericht werden.

Alles von 2 Köchen in einer offenen Küche bewältigt.

Hauptsaison.

Badeort an der See.

Meeresblick.

Strandpromenade.

2 satte und zufriedene Menschen

Kein Drängeln oder Stress.

Und alles für 40,00€

Es geht also noch.

Es war ein  toller Tag, Danke an Lucie.



Mittwoch, 13. August 2025

Bootsmann Fischhus, Fehmarn




Der Alte am Meer und seine Lucie.....

……… .und DIE hatte nun Geburtstag.

Zu diesem kamen unsere Freunde (wenn ich das sagen darf) aus Dresden angereist.

Da das Thema Essen bei uns vier  das erste Thema ist, (ist eine Altersfrage) und am Markt hier in Fehmarn vor 2 Tagen ein neues Restaurant eröffnet hatte, war DIESE Frage schon mal geklärt.

Tisch, wie immer, vom Jens reserviert.

DAS kann er.

Das Restaurant liegt am oberen Ende des Marktplatzes in Burg.

Parken? Tja, das ist hier überall Glückssache.

Was viel schlimmer ist, man muss um die Terrasse zu erklimmen einige Stufen sich hochhangeln. Also Achtung.

Ach ja, wovon sprechen wir überhaupt.

Es ist das Restaurant „Bootsmann Fischhus“

Nun, nach Ansage, soll „Kochs“ und Wallnau aus der gleichen Quelle kommen.

Eigentlich ein gutes Omen.

Wenn man die Terrasse erklommen hat und sich dort niederlässt, muss man sich an den endlosen, zweispurigen Autobetrieb mit Ampelbetrieb gewöhnen.

Innen ist es noch genau so duster wie beim Vorgänger und auch dessen Vorgänger.

Um Atmosphäre zu schaffen bedarf es Licht.

Und die fehlt hier.

Auch ein zäher Braten wirkt, bei richtiger Beleuchtung, noch Appetitlich.

Und wenn dunkle Holzmöbel und dunkle Sets auf den Tischen, mit den dunklen Sitzmöbeln harmonieren, dann ist das meist so gewollt und meine Sensoren gehen an.

Wie freundlich sieht doch  ein schön  gedeckter Tisch aus. Vielleicht noch mit einer weissen Tischdecke. Ich träume immer davon. 

Doch das Grauen hat seine eigenen Regeln.

Wir suchten uns nun Platz. Ach ja.

Die Toilette ist ebenerdig, gut erreichbar und sauber.

Der ganze Gastraum auch luftig, frei und gut bespielbar.

Der Ober kam schnellund schon die unvermeidliche Frage: „was möchten sie trinken“

Hallo.

Ich war noch im Begriff aus meinem Fahrzeug zu klettern um den Tisch zu erreichen. Also noch „on Tour“

Gut, der Ober ging wieder und wir konnten nun in aller Ruhe unsere Figuren platzieren. 

Die Speisenkarte.

3 Fleischgerichte.

Ca. 12 Fischgerichte.

War ok so, denn es ist, lt. Ansage,  ein Fischhaus.

Das ein Essen um die 27,00€ kostete und eine Suppe um die 13,00€ , war nicht das primäre, wenn wir denn in einer „tollen“ Bude wären. Aber das hier war ein bürgerliches Gasthaus mit einem überschaubarem Speisenangebot.


Doch  harren wir der Dinge die da uns noch überraschen sollten.

Die Bestellung ging also raus.

Für uns beide je ein halber Liter Grevensteiner.

Kosten: je 5,70€

Lucie:



Kalbsschnitzel mit Kartoffelecken zu 26,90€

Bleiben wir mal dabei. 

Nach Aussage von Lucie. 

Fleisch gut. Kartoffeln gut. Salat nicht der Ihrige. ( musste ich essen)

Also, nach ihrer Aussage. In Ordnung.

Ich:

Einen Beilagensalat zu 6,90€



Wolfsbarsch  mit Rosmarinkartoffeln zu 26,90€

Fangen wir mit dem Salat an.

Ich habe zwei davon gegessen. Denn da konnte man „eigentlich“ nichts versauen. Dachte ich.

Die verwendeten pflanzlichen Ingredienzien waren ok, aber das flüssige war zwar scharf aber nicht unbedingt das, was ich mir vorstellte. 

Nun, jedem Tierchen, sein Pläsierchen.

Zum Hauptgericht.

Die Kartoffeln extra, wie es sich gehörte.



Es war zwar vom Rosmarin  nichts zu sehen oder schmecken, aber es war mir auch egal.

Ich esse prinzipiell keine ungeschälten Kartoffeln.( hatte ich bei der Bestellung übersehen)

Der Fisch war auf dem Teller. Ok.



Wenn ich die Gräten und die Haut weg tat, blieb noch ein Esslöffel Fisch übrig.

Zum Trost hatte man Blüten darauf arrangiert.

Ich bin leider kein Vegetarier und esse kein Unkraut. Dann eine Viertel Zitrone ( es gibt Pressen dafür) und einem Esslöffel Sweet Chilli aus Indonesien.  ( das leckerste für mich.)

Rein optisch haute mich der Teller nicht vom Hocker, geschmacklich erreichte er bei mir noch nicht einmal die Geschmacksknospen.

Die alte Unart, am Tellerrand irgend eine Pampe hin zu schmieren, macht keinen guten Teller aus.

Diese Unsitte kommt von den Pseudo Italienern damals, als sie meinten Pasta wäre leckerer als Nudeln. Damals wurden die Teller  vor dem servieren verunreinigt. ( nachgemachter Balsamico. Ähnlich Wagenschmiere) 

Ehrlich gesagt.

Es war für mich das schlechteste Essen seit Jahren.

Also schnell diese Stätte verlassen.

Tja, so einfach war das aber nicht.

Der diensthabende gute Geist war keine Deutsche. Sie sprach auch nicht ein Wort Deutsch.

Zum Glück kam der „schnelle Ober“ vom Anfang und brachte die Rechnung. 

Oh Gott, welches Glück.

Meine Brieftasche wies, überraschender Weise, noch die geforderte Summe in bar auf.

Denn dieses Restaurant akzeptiert nur Bargeld. Keine Karten.

Das ist nun zwar ihre Sache und hat jeder zu akzeptieren.

Nur: So etwas muss ich gross und deutlich VOR dem Restaurant ankündigen und nicht wenn man die Rechnung in der Hand hält.

Ich denke mal, wenn  sich da nichts ändert, werden wir bald wieder ein neues Restaurant haben.

Ich hätte nichts dagegen.