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Mittwoch, 11. März 2015

Milch von der Kuh


Ich war und bin ein begeisterter Milch Trinker.
Mein ganzes Leben lang.
Könnte ich literweise trinken.
Kalt aus dem Kühlschrank. Ahhh.

Warum ich nun in den letzten 3 Monaten keine frische Milch getrunken habe??????? 
Weiss der Henker.
Es ergab sich einfach  so.
Ausserdem war ich im Land der Biertrinker, und da.........

Nun bin ich aber wieder zu Hause.
D.h. vor allem, erst mal einkaufen.

Gut, zu 80% werde ich ja aus dem Internet beliefert, aber Frischware, wie Gemüse kaufe ich schon hier.
Obst ist bei mir sowieso in Flaschen und die liegen im Keller.

Da stand nun Milch in der Kühltheke.
Von Weihenstephan.
Nicht die so haltbar ist, das man sie mir noch als Grabbeigabe ins Loch legen könnte, nein, "Frische Milch" stand auf der Packung.
Wobei man das auch nicht hinterfragen sollte.
Denn frische Milch ist nie 14 Tage haltbar.

Sehen, in den Wagen legen und schon mich drauf freuen war eines.

Zu Hause, ein Glas, schöne Milch.

??????????????

Was war das denn?
Nicht das es nach Scheisse schmeckte, nein, es schmeckte nach nichts.
Einfach völlig ohne jeden Geschmack.
Da hat Wasser ja noch einen Eigengeschmack.

Einfach nach nichts.

Was ich da im Glas hatte, hatte mit Milch nicht mehr das geringste zu tun.
Da diese Firma ja renommiert ist, war es also kein Ausreisser, sondern der übliche Standard.

Es fiel mir nur auf, weil ich 3 Monate völlig von Milch abstinent gewesen war.

Und so geht es mit allem.
Wir gewöhnen uns ganz schnell an uns vorgegebene Geschmacksstandards.
Darum merken auch Discountkäufer, die immer ihre 4 Sorten Wurst in den Plastikumhüllungen kaufen, garnicht mehr, das alles gleich schmeckt.

Ich gehe jede Wette ein, das mit geschlossenen Augen, diese Menschen , die einzelnen Wurstsorten nicht mehr unterscheiden können.

Das ganz schlimme daran ist, das man auch noch auf diesen Fabrik-Einheitsgeschmack programmiert wird.
Das dann, mal ordentlich hergestellte Ware, gar nicht mehr gut ankommt.

Ich merke immer den Unterschied bei dem mir gut schmeckenden Fisch unterwegs auf Reisen und dann dem Fisch an der Küste.

Vor Jahren brachte die Chemiefirma "Maggi" mal Gewürzstandards heraus.
Da gab es zwei oder drei Gewürze die alles abdeckten.
" Fondor" nannte man dieses Gift.
Ich weiss nicht, ob es das heute unter diesem Namen noch gibt, aber es findet neben dieser braunen Kloakenbrühe  
"Maggi", immer noch in ihren Tüten Verwendung.

Ich meine diese Tüten wo schöne Bilder drauf sind, eine Beschreibung, man aber alles selbst kaufen  muss, damit dann diese Chemiemischung darüber geschüttet wird.

Milliardenumsatz. 
Bei so viel Dämlichkeit und Faulheit unter den sogenannten Hausfrauen , kein Wunder.
Da wird dieser Einheitsgeschmack verankert.

Darum schmeckt auch immer alles gleich.
Wenn nicht, ist es nicht gut.

Das ist eben so.
Das aber Milch nach nichts schmeckt, das gibt mir doch zu denken.
Vielleicht war auch nur das Behälterspülwasser der Lebensmittelchemiker in den gewachsten Pappbecher gekommen ?

Hoffentlich haben sie die Milch nicht weggeschüttet und  Kuhpisse genommen.
Woher sollten die es auch wissen.
Auf der Unität lernt man so etwas doch praktisch nicht.

Fürs erste ist bei mir Milch, in dieser gewachsten Kunststoffhülle,  erst mal gestorben.

Wenn nun Milch nach nichts schmeckt, kann der Quark auch nicht besser sein.
Da ist es nämlich das gleiche. 
Der eignet sich noch nicht einmal zum Fenster verkitten.

Aber:
Sie zahlen ca. 20-30% mehr für die gleiche Menge Quark, dann bekommen sie Frischkäse in dem man das Fett auch noch rausgenommen hat (und zusätzlich verkauft ),oder aber etwas ihrer Gewürze (siehe oben) rein gemacht hat.
Und hier schliesst sich wieder der Kreis.

Der Gewinn wird so vervielfacht.
Der Kunde hat seinen Einheitsgeschmack wieder.
Frauen glauben ihre 100kg Lebendgewicht zu reduzieren weil sie ja nun 3 Gramm Fett weniger essen.
Und alle sind zufrieden.

Warum ich wieder mal nicht ????

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