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Dienstag, 28. Juni 2016

Wünsche eines Gastes.


ICH wünsche mir, das.....

... wenn  ich ein Restaurant betrete, und an der Tür stehen bleibe um Erlaubnis für meinen Hund  bzw. einen Tisch angewiesen zu bekommen, ich nicht wie ein Hausierer ignoriert werde.

...ich während meines Besuches ein Lächeln oder wenigstens ein nettes Wort des Services höre oder sehe. 
Es zahlt sich bestimmt beim "Tip" aus. 
Im übrigen interessieren keinen Gast die privaten Sorgen des Personals.

...man mich nicht, ehe ich noch sitze oder noch den Mantel abgelegt habe, schon nach meinen Getränkewünschen fragt. 
Ich renne nicht weg, sondern möchte mich erst einmal in Ruhe aklimatisieren.

... man mir die Zeit gibt, die Karte in aller Ruhe zu studieren und nicht nachgefragt wird,, ob ich denn nun weiß was ich endlich bestellen möchte.

...die Speienkarte auf dem Tisch liegen bleibt, um nicht, während des Wartens auf mein Essen, wie ein Idiot in der Gegend herumzustarren. 
Gleichzeitig besteht für mich die Möglichkeit in der Karte für den Nachtisch oder die nächsten Tage was zu finden.

...es schön wäre, wenn ich zum Wein auch Brot angeboten bekommen würde. Auch zur Suppe sollte es auf dem Tisch bleiben. Die Kosten können doch gern auf die Rechnung gesetzt werden. 
In Italien geht es doch auch.

...auf dem Tisch Salz- und Pfeffermühlen stehen. Die obligatorischen Streuer, mit dem Staub der Jahrhunderte gefüllt, sind eine Zumutung  und haben mit essbarem nichts mehr zu tun.
Sie zeugen nur von Missachtung des Gastes.

...der Gast bedient wird. Selbst im Raum herumzulaufen  um fehlendes zu suchen, ist eine Zumutung.

...es möglich sein sollte ein "amuse " zu bekommen?
 Frischkäse, Schmalz oder auch Pat'e aus den Resten zu machen dürfte jede Küche können.  
Es wird eh weggeworfen.

...das Besteck auf dem Tisch liegt und nicht in einen Keramiktopf zum es selber rauszusuchen. Ich mag nicht das Spielzeug der vorher hier sitzenden Kinder es dann als mein Essbesteck zu benutzen.

...ich zu jedem Gang ein gesondertes Besteck bekomme. 
Das Messer immer erst sauber zu lecken ist nicht unbedingt die feine Art. Dazu gehört auch der vorher gegessene Beistellsalat.

...zwischen Suppe und Hauptgericht eine angemessene Zeit verstreicht. Ich habe es schon öfter erlebt, das mir beides gleichzeitig serviert wird.

...bedacht wird, das Kartoffeln,  Fleisch, Gemüse,  Sauce, und vor allem der Salat eigenständige Komponenten sind. Alles auf einem Teller (und vielleicht den Salat mit Essig oder Fertigpampe übergossen) erinnert mich immer an einen Trog.

... das ich Öl und Essig auf dem Tisch habe. Warum ist das nicht möglich?  Jeder Gast kann dann selbst entscheiden wieviel und was er möchte. Bei ganzen Nationen geht es, nur nicht in Deutschland.

...die Salatblätter in mundgerechte, essbare Stücke geschnitten sind. 
Leider esse ich nicht meinen Salat mit Messer und Gabel.

...ich einen leeren Beistellteller bekomme. wo soll ich denn sonst Gräten und Knochen  hinlegen? Der Essteller  sieht immer wie ein Schlachtfeld aus, wenn man die Fischgräte von einer Ecke des Tellers zur anderen verschiebt.

...die Unsitte der Zitronenscheibe auf den Gerichten mal überdacht wird. Wie soll ich die benutzen oder essen? In die Finger nehmen und matschen? Oder mit  der Gabel drauf drücken das meine Umwelt auch was von den Spritzern hat? 
Ein Ausdrücker kostet unter einem Euro!

...ich persönlich mag auch kein Salatbuffet (Buffet im allgemeinen nicht) ich möchte am Tisch bedient werden und keine Spurts hinlegen oder "in der Schlange" anstehen. Jedes gute Restaurant füllt mir gern auf Bitte meinen Teller mit Salat am Buffet.

...das Geschirr abgeräumt wird wenn ich mit allem fertig bin und nicht je nach leeren eines jeden Tellers oder Schüsselchens oder wenn der Service gerade mal vorbei kommt. 
Ich möchte in Ruhe essen.

...während des Essens einmal nachgefragt wird,  ob der Gast zufrieden ist oder noch Wünsche hat. Die saublöde Frage, vielleicht noch mit abgewendetem Kopf beim abräumen des Geschirrs: 
"hat es  geschmeckt" ist eine Frechheit. 
Denn:
a.) bin ich fertig und es ist sowieso nicht mehr zu ändern, und 
b.) welcher Gast würde sagen: " Nein, es hat nicht geschmeckt."

... man  mal  Wilhelm Busch liest. Denn der sagte:  "Musik wird störend oft empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden".  Ausländer mögen ihre Musik ja als schön empfinden, für mich ist es oft eine  Zusammenreihung  von Disharmonien. Wenn es schon sein muss, dann bitte "piano".  
Denn die Unterhaltung mit meinen Partnern ist mir wichtiger.

...ich nach dem essen gefragt werde ob ich ein  Dessert wünsche.  
Die Karte ist ja weggeräumt worden und ich kenne nicht das Angebot dieses Hauses.

...da der Kaffee bei mir obligatorisch ist, der Service ab und zu mal auf das MHD bei den nach nichts schmeckenden aber servierten Plastikdosen mit Milch ähnlichem Inhalt schaut. Manche scheinen noch aus den Hortungszeiten der Nachkriegszeit zu stammen.

...man mir mal folgendes erklärt. 
Wer hindert eigentlich das Restaurant daran sich von diesen Belgischen Folien mit dem Staub aus den Ardennen beim Kaffee zu trennen? 
Ohne Mehrkosten gibt es eine Unmenge von kleinen Beigaben die keinen Cent mehr kosten. Die Industrie ist da sehr erfinderisch.

...es schön wäre, wenn ich die Rechnung auf den Tisch gelegt bekomme. Es nervt wenn der Service, mit geöffneter Geldscheintasche, entweder in meine Brieftasche stierend oder gelangweilt mit den Füßen wippend, darauf wartet, das ich nun endlich den richtigen Schein raus suche. 
Ich bin kein Zechpreller und auch nicht auf der Flucht.

...wenn ich dann den Raum verlasse, also kein Geld mehr für heute dalasse, es befriedigend für mich ist, einen freundlichen Abschiedsgruss zu hören.

Ich weiß es sind Wünsche.

Aber alle verursachen keine Kosten.

Obige Unarten erlebe ich bei 80% der Deutschen Gastlichkeit.
Darauf brauchen wir uns nichts einzubilden.

Man hört oft das Wort "urig" im Zusammenhang mit schlechter Esskultur.
Hier scheiden sich eben die Geister.

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