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Samstag, 15. Juni 2019

#Postwirt in Söll/Tirol


Nun, nach langer Zeit, war ich auch wieder einmal in einem Restaurant etwas essen. 
Im Moment bin ich ja in Urlaub in Österreich, in Söll in Tirol.
Muckelchen habe ich im Krankenhaus, also Selbstversorger.
Immer nur Brötchen ist fad.
Ergo, in ein vernünftiges Restaurant.
Mir stand es nach Fisch.

Da bietet sich, noch aus früheren Jahren persönlich bekannt, der Postwirt in Söll, an.

Parken nicht möglich.
Parkplatz gute 100 Meter weiter. (kostenlos) 
Den Weg von dort habe ich geschafft.
2 mal Pause auf/an einer Mauer.

Der Eingang hat zwei Stufen abwärts, also für Rollstuhlfahrer tut es mir leid.
Keine Geländer, frei jonglieren.
Ach wie schön wäre es, dort einen Handlauf an zu bringen resp. eine kleine Rampe hinzulegen?
Der Platz ist massig vorhanden.

Eine männliche Servicekraft, höflich und nett wie ich es im Prinzip in Österreich kenne, bot  mir an, in den Speisensaal zu gehen.
Ich wählte die Gaststube.
Die kenne ich noch von früher und ich war dort der einzige Gast.

Karte und die obligatorische Frage nach dem Getränk war das erste.
Huber Bier, 0,5 zu 4,20€ war der Anfang.
Trinkbar gekühlt.

Nun die Karte.
Vielseitig, deckt  eigentlich alles ab.
Preise? Na sagen wir mal, ortsüblich.
Oder besser gesagt, 100% höher als bei mir zu Hause.

Serviert und kassiert wurde von einer Dame in einer kurzen Lederhose.

Vorab ein Gemischter Salat zu 5,20€
Sehr ordentlich, vor allem hervorragend mit wenig Öl aber gutem Balsamico abgeschmeckt.
Kühl und erfrischend.  
Warum die Blätter aber handflächengrösse hatten wird mir ein Rätsel bleiben.
In einer Schüssel und mit dem Messer da rum zu fitcheln ist nicht mein Ding.
Aber er war wenigstens gut und erfrischend.

Ich hatte dann ausgesucht.
Zanderfilet auf Erbsenpürre mit Mandelschaum.
Preis: 18,80€

Es wurde angeliefert, eine Keramikschüssel in der das gewünschte lag.
Es mag ja sein, das der Wirt das als vornehm empfindet, aber ob er selber auch so sein Essen serviert bekommt, wage ich zu bezweifeln.
Zuerst einmal, ist es für mich ein Graus, mit der Gabel oder dem Messer auf rauher Keramik rum zu kratzen.(tut mir in den Ohren weh)
Es sah gut aus, wenn man den Inhalt entdeckt hatte.
(Fotos habe ich keine  gemacht)
In der Schüssel war dann:
Ein Esslöffel Erbsenpürre.
3 Stücke Zander in der Grösse, kleiner als ein Fischstäbchen.
Daneben etwas Schaum
Und etwas hartes, dünnes, undefinierbares, gerolltes.
Das letztere brach bei Berührung auseinander.
Da man es in der Schüssel nicht mit dem Besteck packen konnte, habe ich es mit den Fingern eben herausgefischt. 
Nicht die feine Art, abef wie sonst?
Es schmeckte, so wie es aussah, undefinierbar.
Der Schaum, war Schaum.
Mehr nicht. Dekorativ schon, wenn man seine Phantasie aus schaltete. 
DerFisch, ach ja, da lag noch ein Salatblatt drüber, war normal.
Also ok. 
Das Püree sehr gut im Geschmack, nur was soll ich mit einem Esslöffel voll?
Erst dachte ich da wird noch etwas nach geliefert, aber war nicht so.

Fazit:
Es hat mir geschmeckt.
Der Preis? Materialeinsatz lag bei ca. 2,00€ ( habe heute meinen grosszügigen Tag) 
Die Präsentation?
Wer schnick, schnack mag?
Ich nicht. Ich möchte in Ruhe, vernünftig essen.
Hier war nur die Ruhe nach meinen Vorstellungen.

Für mich und Muckelchen gestorben.
Hoffe nur, das ich heute Abend etwas anderes, besseres,  finde.

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