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Freitag, 13. Februar 2015

So sind' s halt die Bayern....



Ich bin ja nun viel unterwegs.
Dabei muss ich mich auch  immer den jeweiligen Landmännischen Gewohnheiten anpassen.
Macht mir im Grunde auch nichts aus, weil ich mich gern dem beuge, was und wie es woanders üblich ist.
Denn letztendlich bin ich überall ein " Gast" 

Das altgewohnte und eingebürgerte muss man anerkennen und sich danach richten.
Damit habe ich auch nie Probleme.
Es kollidiert nur manchmal etwas mit den Vorstellungen und Wünschen der fremden Gäste.

Hier ist eben Toleranz und Verständnis auf beiden Seiten gefragt.

Da gibt es nun auch noch ein Wort, was da hineinspielt.
" Gastlichkeit" 
Das heisst dem Gast zugewandt.

Und das ist hier in Bayern oft ein eigen Ding.

Es ist nie was schlimmes bei meinen Erlebnissen, nur Kleinigkeiten über die man hinwegsehen könnte.
Nur in der Summe, ärgern sie.

Kleines Beispiel.
Ich bestelle und bekomme eine " Schlachtschüssel"
Diese ist, wie überall, Blut- Leberwurst, Bauchfleisch und auf Wunsch Innereien, plus den Beilagen.
Am Essen selbst, von der Menge, Geschmack und Qualität nichts auszusetzen.
Auch schmackhaft.


Ich fange an zu essen. 
Frage den Service nach Senf oder Kren.
Er reagiert darauf wie mein Dackel.
Er nimmt das zur Kenntnis.
Mehr aber auch nicht.

Nun gut, ich habe zu Ende gegessen.
Chef, Freunde und Stammgäste sitzen da. 
Ich erwähne, das nach meinen Vorstellungen, zu einer Schlachtplatte Senf, Kren oder auch Zwiebeln gehören.

Ein guter Wirt hätte gesagt:
O.k. Bekommst Du das nächste mal. 
Damit wäre das Thema erledigt. Für beide Seiten. 

Die Antwort die ich aber bekam, war nicht das, was ich als Gast hören möchte:
" Bei uns nit " 

Basta.
Da kommt Freude auf.
Es fehlte nur noch der Satz:
" Fress was wir dir geben, oder schleich die" 

Ich als höflicher , freundlicher Gast, habe mir jeden weiteren Kommentar dazu verkniffen.
So sinds halt die Bayern.

Nun überlege ich, war das eine :
Landsmännische Artikulierung?
Abweisung?
Fehlende Gastlichkeit?

Oh, oh, ich bekomme sehr oft hier in Bayern diese Art der Zurechtweisung zu hören.
Warum, sind  es eigentlich immer diese belanglosen Kleinigkeiten die mir negativ auffallen?

Wie hiess da mal ein Spruch?
"Der Kunde ( Gast ) ist König " 

Na ja, sehen wir drüber weg.
Nicht umsonst hat sich der vorletzte im Starnberger See versoffen.

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