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Sonntag, 14. September 2014

Gemüse und Salat


Ich esse viel in Restaurants.
Meist gibt es als Beilage zum Hauptgericht Gemüse und/oder Salat.
Ist auch gut so, wenngleich ich zu Hause auch schon einmal diese " sog." Beilagen als volles Hauptgericht für sich allein esse.

Wenn ich nun so an das Gemüse denke.
Ist Ihnen  schon einmal aufgefallen, das sich das im Laufe der Zeit verändert hat?
Die etwas reiferen unter den Lesern hier, können sich bestimmt daran erinnern, das der frühere Standard " Erbsen und Möhren" waren.
Immer und ewig! 
Nebenbei bemerkt esse ich das sehr gern, nur es gibt sie nicht mehr.
Überlegen Sie mal, wann man Ihnen diese zuletzt vor gesetzt hat?
Von Blumenkohl, überhaupt Kohl- oder Lauchgemüse in ihrer ganzen Vielfalt, ganz zu schweigen.

Was da heute Standard ist:
Zuchini, Auberginen, Paprika und sonstwas, oder????
In guten Restaurants mit höherem Preisniveau mag es anders sein, aber im normalen Tagesgeschäft hat sich das verändert. 
Ich weiss nicht warum.

Oder der Salat.
Ganz normaler Kopfsalat  wird seltener, dafür immer mehr dieser Eisbergsalat mit seiner Familie. Dabei schmecken diese Blätter sowieso Scheisse, nämlich nach nichts. Den Geschmack muss ein gutes Dressing bringen. Aber hier tuen sich Abgründe auf.
Die Blätter des Kopfsalates werden wahrscheinlich alle für diese Gummifluppen gebraucht. Denn da muss, der Optik werden, auf dem undefinierbaren Fleischmix ein grünes Blatt liegen.

Doch weiter.
Die Unsitte der ungeschälten grünen Gurken nimmt auch kein Ende.
Von den Güllekugeln ganz zu schweigen. Obgleich ich meine, sie werden , Gott sei Dank, weniger.
Dann zur Dekoration das 10tel einer Tomate.
Das war es auch schon.
Grosses Glück hat man schon, wenn keine Konserven oder Glasware auf den Tisch kommt.
Die einzige Ausnahme ist Bayern. Da bekommt man noch einen guten Krautsalat.
Mit Speck und Kümmel.
Überhaupt finde ich, das der Salat ein Stiefkind beim Essen ist.
Für viele Wirte eine lästige Beigabe.
Darum wird er auch so lieblos, im vorübergehen , auf den Tisch geknallt.

Warum eigentlich?
Die Kosten können keine Gründe sein.
Fenchel, grüne Bohnen oder Rotkohl ist auch nicht teurer und auch als Salat zu verwenden.

Mir fiel nur auf, wie sich die Welt auch beim Essen verändert hat.
Es soll sogar Menschen geben, die diese, in Gewächshäusern aufgewachsenen, mit Pestizid verseuchten, unter  Schutzatmosphäre in Folien geschweisste, Gewächse als gesund bezeichnen.
Ich denke da nur an die " ach so gesunden Äpfel. " Vor allem mit der gesunden Schale.
Nachdem ich bald ca. 60 Jahre meines Lebens , in Südtirol im grössten Apfelanbaugebiet Europas , meine Urlaube verbracht habe, kommt über meine Lippen nur ein Apfel in flüssiger Form oder auf dem gebackenen Teig aus dem Ofen.
Es lohnte sich wirklich all dem mal nach zu gehen.

Nun gut. Selig sind die, die glauben sich gesund zu ernähren.
Ich esse weil es mir Spass macht. 
Deswegen muss ich mich ja nicht absichtlich vergiften.
Empfehlenswert sich mal über " Orthorexie " zu informieren.

Da meine Hemden mir nun heute morgen signalisierten, das es langsam Zeit wird, habe ich mir vorgenommen !!! heute einen Salatteller zu essen. ( nicht den Teller, sondern das was man mir drauflegt natürlich.) 
Mal sehen was man mir anbietet.

Zur Not habe ich noch was im Kühlschrank für heute abend. 

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