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Donnerstag, 29. Mai 2014

Achtung Satire



Da ich keinen lebenden Zeitgenossen oder bestehende  Institution meine, sei es mir gestattet meine eigenen Gedanken zu machen.

Da hatte mal jemand eine " Idee". Man könnte doch z. B. Restaurants bewerten.
Er brauchte Geld und Leute die seine " Idee" umsetzten.
Das erste klappte, das zweite, na ja er fand welche.
Einer wurde der " Anführer", die anderen die " Ausführenden".
Sie eröffneten im Internet eine Plattform.
Was fehlte, waren  nun nur noch die, die das Material für die Ausführung der " Idee" lieferten.

Dann fand man User. User die bereit waren, kostenlos in ihrer Freizeit diese " Idee" zu verwirklichen. Sie schrieben was ihnen so begegnete. Und sie machten es voller Freude. Machten kostenlose Werbung für Gewerbetreibende. Diese waren meistens glücklich, manchmal auch nicht, da aber die User ja alles " fürn Appel und nen Ei" machten, nur weil sie Freude am schreiben hatten, und eigentlich immer fair blieben, waren alle glücklich.

Die Jahre gingen ins Land. Alte User  gingen, neue kamen wieder hinzu.
Es hatte lange Mühen bedeutet, bis man so leidlich alle zufrieden gestellt hatte.
Die da " oben" waren unter  sich. Die da " unten" auch. Alles plätscherte so vor sich hin.
Beide Gruppen waren mit sich selbst beschäftigt.

Mit einemmal fingen da unten welche an, die da oben zur Kenntnis zu nehmen. Aus Ihrer Praxis heraus merkten sie, das vieles nicht so war wie es sein sollte und manches viel besser, attraktiver und einfacher zu  machen wäre. Sie begriffen, das sie  zwar stehen geblieben waren, aber nicht die Zeit. Alles ist im Fluss.

In einem Forum ( lt. Wiki ein Ort in dem Fragen gestellt werden können und beantwortet werden) schrieben nun die User was sie störte und was man anders machen könnte. Eine Antwort oder auch ein Meinungsaustausch fand so gut wie nie statt. Warum auch? Die da oben dachten, was wissen die da unten schon von unserem harten Tagesjob?  Es lief doch alles so wie sie es sich vorstellten. Das es nicht optimal war, merkten die garnicht.

Dann wurden da unten einige renitent.
Herr, was geschieht da? Kritik an der Führung? Na, da soll doch gleich der heilige Gottseibums zwischen fahren. Also weg mit dem Meuterer und Agitator. Es kehrte wieder Ruhe ein. Siehste sagte der Anführer, man muss es denen da unten nur zeigen!

ER hatte eine Idee. Man sollte die Grundlage der ganzen  Plattform mal entrümpeln. Wohw, endlich wurde lange überfälliges erkannt. Die da oben wurden endlich wach. Um nun nicht wieder Krakehler auf den Plan zu rufen, teilte man diese Idee im Forum mit,  mit der Bitte um Mitarbeit.
Das das nie Ernst gemeint war, merkte man ganz schnell, als nie eine Reaktion auf Vorschläge oder ein Meinungsaustausch ( vielleicht auch bilateral) statt fand.
Immerhin wurde fleißig in der Führung gearbeitet. Der Boss sagte wie er es sich vorstellte, die anderen diskutierten und fanden " der Boss hat immer recht" .

Das der vom tuten und blasen keine Ahnung hatte, war egal. Das ist meistens so in Führungsetagen. Und das der seine Vorstellungen immer  durchsetzt, auch. Darunter leiden immer die , die nachher die Ideen ihrer Führung in die Praxis umsetzen müssen.
Da man auch nie einen Führer findet der einsichtig ist und mal den Konsens mit denen sucht die es wirklich besser als er wissen, weil sie täglich damit umgehen, das ist nun grausame Wirklichkeit.

Und was ist nun die Tatsache aus dieser Geschichte?
Einer sagt wie er es gern hätte.( auch wenn es Quatsch ist)
Seine Mitarbeiter sagen ihm was SIE darüber denken.
Er hört es sich an, ( schließlich hat man doch ein gutes Arbeitsverhältnis untereinander)  überdenkt es, und findet das er selbst doch recht hat.

Es wird denen da unten nun mitgeteilt. So und so haben wir " gemeinschaftlich" beschlossen. Denn WIR wissen es besser und haben ja schließlich auch dafür zu sorgen das alles so weiter läuft wie bisher.
Diese finden den größten Teil zwar Scheiße, aber eingedenk dessen was schon mal praktiziert wurde, erfüllen sie die ihnen gemachten Vorgaben.
Und??????
"Die Partei hat immer recht" ( oder verwechsle ich jetzt etwas und bin vom Thema abgekommen?)

Quintessenz
Man kann machen was man will, man muß nur zwei Dinge beachten. Die  damit umzugehenden in dem Gefühl lassen auch an den Neuerungen mitgearbeitet zu haben und selbst im Spiegel zu sich sagen:"  siehste, et jeht doch" , und zweitens nie daran denken das man eigentlich ohne die da unten keinen " Job" mehr hätte.

Ich persönlich bin  nur  froh, das das alles nur eine Satire ist.
Denn in so einer " Fiktion" würde ich mich nicht wohlfühlen. Und wenn ich doch da wäre, würde meine Leistung und mein Einsatz nur halbherzig sein. Und dann wäre auch das Scheiße .

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