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Samstag, 31. Mai 2014

Einen Traum darf man doch wohl haben..



Mein Traum wäre es, mal wieder ein richtiges Wiener Schnitzel serviert zu bekommen.

Gross wie der Teller aber dünn. 
Mit einer Panade  das mir das Wasser im Mund zusammenläuft. 
Goldbraun im schwimmender Butter gebraten. Noch glänzend .
Dazu Salzkartoffeln vom Nordstrand.
Auch ein guter, selbstgemachter, lauwarmer Kartoffelsalat, wäre nicht schlecht.
Etwas ausgelassene Butter im Schälchen
Ein Pils, gebraut in einer Bayrischen Privatbrauerei. Vielleicht sogar noch Kellerbier.
Wenn es denn sein muss, auch Salat. Aber bitte nur frische Ware und nicht dieses Gelumpe aus Gläsern.

Leider laufe ich diesem Traum schon seit Jahren nach.

Ohne Erfolg.

Das, was man mir als Schnitzel allerorten anbietet, hat noch nicht einmal den Namen mit dem echten gemein.

Es ist einfach eine Zumutung an den Gast.
Irgend ein Stück Fleisch wird mit irgendwas bestrichen und , aber nur wenn sie Glück haben, in der Pfanne gebraten, ansonsten zu 80% in der Friteuse erhitzt.
Dazu kommt noch die fertige TK Ware aus dem Froster als Angebot.

Das man sich nicht schämt dafür Geld zu nehmen.


Mir kommt manchmal der Gedanke, das diese Leute die da Essen für Gäste zubereiten selbst noch nie ein Schnitzel gegessen haben und darum es auch nicht zubereiten können.


Wenn ich nachfrage warum das so ist, bekomme ich immer zu hören: Kalbfleisch zu teuer.

Ist das ein Argument?
Mir sind diese Schweinefleischrestscheiben zu billig!

Diese Imitate eines Schnitzels ziehen den ganzen Namen in den Dreck.


Solange man bereit ist für Sushi ( die wenigsten wissen das damit der Reis gemeint ist und die Fischabfälle die Beilage darstellen) Burger,  Firlefanz oder Pizzen einen vergleichsweise höheren Preis bereit ist zu zahlen, gilt dieses Argument für mich nicht.

Ein Mercedes ist eben auch teurer als ein Japanisches  Schlaglochsuchgerät.

Oder haben sie noch  gar nicht bemerkt, das das Wiener Schnitzel von den Speisenkarten  verschwunden ist?

  

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