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Samstag, 3. Mai 2014

Frühstück im Hotel...

Frühstück im Hotel.

Da kann man so viel erleben.
Dieses mal, in Bremen, komme ich wieder einmal ins grübeln.

Unabhängig davon, das ich Buffet in jeder Form hasse, hier wurde ich in meiner Abneigung wieder einmal bestätigt.
Warum eigentlich?
Es gab absolut nichts zum meckern!

Der Frühstücksraum sehr nett und sauber. Einige Gäste waren schon da. Es müssen Deutsche gewesen sein, denn niemand nahm von meinem " Guten Morgen" Notiz.
( ich habe selten so viele unhöfliche Menschen erlebt wie in Deutschland) 

An der Seite des Raumes aufgebaut.
Teller, Besteck und Tabletts. ( da bin ich eigentlich schon satt. Andere mögen das lieben. Ich nicht!)
Dann kam die Müsli Abteilung. Milch und Cerealien . Es war alles vorhanden was die Fraktion der ewig nach der gesunden Ernährung lechzenden meint zu brauchen.
Alles in grossen Gläsern und Kannen steril abgefüllt.
Dann Obst, Eier und diverses.
Dann kam die Abteilung der verpackten Marmeladen, Honig und Wurst in Metalldöschen.
In einer Kühltheke war auch frische Wurst, Butter und Käse. Das war die einzige Abteilung die frisch war. 
Daran anschl. Saft, Kaffe, Tee, alles in Thermosbehältern.
Eigentlich toll, wenn da nicht......
Was wollte ich eigentlich ?
Mir war das alles zu steril.

Ich holte mir aus der Kanne eine Tasse Kaffee und ein Plastikdöschen Milch.
( da ich viel Kaffee trinke, musste ich also vier mal den Weg zur Kanne machen.)
Die Butter reichte nicht. Also auch die wieder holen gehen.
Da ich die Papierservietten übersehen hatte, musste ich wieder los.
Bei der Marmelade in den Aludöschen wusste ich wenigstens was es war, denn es stand drauf.
Ich dachte da an ein Lied" und immer auf der Wanderschaft"

Ich habe gegessen und im stillen mir ein Frühstück gewünscht und vorgestellt wie ich es mag.
Ein gedeckter Tisch.
Eine Kanne Kaffee deren Duft mich zum Sünder werden lässt.
Stoffservietten die meinen Mund umschmeicheln und nicht in den Fingern fusseln.
Milch aus dem Kännchen und nicht in der Menge mir per Dose vorgeschrieben wird.
Ein freundliches Gesicht, das mir entgegen lächelt.
Und vor allem den Luxus nicht ewig hin und her zu rennen, zu suchen und  dann mit dem steril verpackten Scheiss auch noch die missbilligenden Blicke der Tischnachbarn ertragen zu müssen: " Mann, was kann der Alte fressen"

Wie immer.
Ich lebe in einer anderen Welt.
Wieder für mich einmal der Beweis.
Kein Büffet.
Dabei war alles da. 
Es fehlte mir nur noch der Roboter der mir einen Zettel zuschob.
" Biste satt, dann haue endlich ab" 

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