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Dienstag, 29. April 2014

Bremen: Achilleon

Übernachtung in Bremen.

Natürlich kein geöffnetes Restaurant im Hause.
400km Fahrt mit Staus. Ich habe Hunger!
Die Rezeption sagte mir: Sie können die Straße rauf, und dann......
Ich hatte dieses Restaurant schon im Vorbeifahren gesehen und auserkoren,
Fangen wir diesen Urlaub mal mit den schönen Dingen an. Die negativen dann zum Ende.
Dieser Grieche scheint das Wohlwollen der Einheimischen zu genießen. Ab 17,30 Uhr ist die Küche geöffnet. Ich war pünktlich der erste Gast. Um 18 Uhr war das Restaurant schon zu 60% belegt. Zahlreiche Tische wiesen noch das " Reserviert" Schild auf.
Alles ebenerdig. Hunde waren mehrere auf der Terrasse.
Begrüßung freundlich . Karte wie immer sofort wieder in Gewahrsam genommen. Sie lernen es nie!
Mein Becks (?) Bier kostete 3,00€
Die Speisenkarte ist , wie bei Griechen üblich, ellenlang. Im Gegensatz zu anderen, waren hier aber ganz verschiedenartige Speisen im Angebot. Die Karte (sollte mal ausgetauscht werden) ist für manche Überraschung gut.
Ich bestellte: " Der Chefkoch empfiehlt: Achilleon." zu 15,00€
Butterreis, Lammfiletstreifen in einer Sauce . Diese war, ganze kleine Zwiebeln und Pflaumen in Rotwein reduziert.
Vom Geschmack hervorragend. Vor allem die ganzen Pfefferkörner darin. Hätte nie gedacht, das diese Zusammenstellung funktioniert.
Der Reis in einer extra Schale!!!!!! ( et jeht doch!!!)
Dazu ein Blattsalat mit Zwiebelringen. Was mir entgegenkam war die Öllastigkeit und der erfrischende Essig. Alles harmonierte hervorragend.
Danach ein , nicht angebotenes und extra erfragtes, Dessert. Blätterteigtasche gefüllt mit Vanillegrieß und Sahne. Sehr warm. Dazu ein Mocca zu 2,00€. Ich fühlte mich wohl. Doch wollen wir nicht die Schattenseiten unter den Tisch kehren nur weil mein Hunger gebändigt worden ist. Denn ,wie immer , sind es nur Kleinigkeiten.
Der Service scheint aus Familienmitgliedern zu bestehen. Finanziell regelt alles der Padrone. Wie mein Vorrezensent es schon bemängelte. Was er dann am Tisch auf seinen Block kritzelt, muß nicht immer stimmen. Das Dessert kostete lt. Karte 3,50€. Berechnet wurde mir 5,80€ . Das wäre mit Eis. Was ich aber nicht hatte! Im Sinne von " Mama" habe ich drüber hinweggesehen.
Das Stammgäste besonders begrüßt werden ist o.k., nur weiß der Service doch nicht, ob ich nicht auch noch einmal wiederkomme? Gut, freundlich waren sie alle, aber herzlich nur zu ihren bekannten Gästen.
Es mag ja gut sein, wenn man aufmerksam ist. Aber bitte: Lasst dem Gast seine Ruhe. Man kann auch diskret auf den Tisch schauen, aber nicht beobachten. Ich bin nicht auf der Flucht, sondern möchte in Ruhe genießen. Aufmerksamkeit die man merkt, ist unhöflich.
Das Restaurant machte einen gepflegten Eindruck. Innen! Draußen auf den Tischen ( die tip top waren) hätte ein Set, ein Blümeken, eine Kerze oder wenigstens die von mir so verfluchten Pfeffer- und Salzstreuer etwas mehr Atmosphäre geschaffen. So aber erinnerte mich alles an eine Bahnhofskantine. Dabei ist es durchaus anheimelnd auf der Terrasse. Das die Straße störend wirkt, dafür kann nun der Wirt beileibe nichts.
Bei allem positivem, warum hatte ich die ganze Zeit nur das Gefühl abgefüttert zu werden?
Fazit:
Im großen und ganzen war ich sehr zufrieden. Ich kann dieses Restaurant von meiner Warte aus empfehlen.
Essen war geschmacklich gut. Das Fleisch...... Na ja Lamm ist ja nun nicht gerade das billigste. Von der Menge kam ich zurecht. ( Darum auch ein Dessert, ganz gegen meine Gewohnheiten, ) noch hinterher . Ein jüngere Mensch dürfte da nicht so ganz auf seine Kosten kommen.
Das die Griechen mit Geld ihre eigenen Regeln aufstellen wissen wir ja nun. Sollte man also bei der Bezahlung ruhig mal ein Auge drauf werfen.
Ich würde wieder hingehen.

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