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Freitag, 4. April 2014

Discounter

Fleisch vom Discounter

Ich gehe so gut wie nie zu einem Discounter.
Warum ? Anderes Thema!
Aber, dieser Tage brachte mir eine Bekannte von diesen Lebensmittelverteilerlagern zwei Packungen  mit Fleisch ( Steaks und Gehacktes ) mit.
Sah optisch gut aus.
Der Preis war für mich zwar Nebensache, ich fühlte mich aber auch nicht über den Tisch gezogen.

Es war eine Herstellername drauf und manches andere.
Da wir in Deutschland , angeblich, eine vorzügliche Lebensmittelüberwachung haben, ich auch davon überzeugt bin das sensorisch im Prinzip auch immer alles in Ordnung ist, hatte ich keine Bedenken.

Die Pfanne heiß.
Die Packung auf.
Wollte das Fleisch in die Pfanne hauen. Aber, da war auf der Unterseite des Fleisches ein dickes Löschblatt !
Matschig, eklig und bestimmt nicht essbar. Ob auch zum Fleischgewicht mit gewogen oder Tara weiß ich nicht.

Ich wurde neugierig.
Ich habe den Sinn und Zweck nicht ergründen können. Es könnte sein, das man dort Chemikalien integriert, die dann so langsam in das Fleisch einziehen.
Ich habe es mal für mich als „ Leichensaftauffangtuch“  interpretiert. ( fand dieses Wort im Internet und treffend )

Dann las ich „ Schutzgasatmosphäre.
Nun, das ist, hohe Konzentrationen von Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxyd.
Warum?
Ich möchte doch was essen und nicht in den Krieg ziehen.
Fleisch ist nun mal ein schnellverderbliches Produkt. Darmbakterien und anderes kann einem schon übel mitspielen.
Wenn ich Gehacktes beim Metzger hole, dreht der mir das vor meinen Augen durch den Wolf und ich habe es in den nächsten Stunden verbraucht.
Das abgepackte ist in der Regel Tage ( oder Wochen ?) alt.
Es verdirbt auch in der gleichen Schnelligkeit in der Packung!!!
Das sieht dann Scheiße aus. Und darum das Gas. Dieses verhindert oder verlangsamt in keinster Weise den Fäulnisprozess, aber es erhält die rosarote Farbe des Fleisches.
Und das Aussehen ist ja vielen wichtig, nicht die Qualität.

Auf Deutsch. Ich bekomme zwar was gut aussieht, aber es ist eigentlich zum wegwerfen.
 ( Warum denke ich gerade  jetzt so, das das auch im Leben oft so ist ? )

Mit nicht so gutem Appetit habe ich es in die Pfanne gekloppt.
Es kochte schön. Ein Steak wird zwar gebraten, aber dieses hier wellte die Ränder hoch und wurde einfach nicht gebraten. Da ich kein Koch bin, es mir nicht mehr so danach war, mein Hund schon lange neben mir mit großen Augen saß, haben wir das Problem auf diese Art gelöst.

Mein Fazit:
Lieber weniger, kleiner, dann ist es auch genau so teuer, aber mit Appetit.
Vom Metzger.

Ach ja, das Gehackte ist den gleichen Weg gegangen.
Mein Hund träumt nun nur noch von Discountern.

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