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Donnerstag, 3. Juli 2014

Lemkenhafen: Seeblick



Ich empfinde Lemkenhafen als schönstes Fleckchen auf Fehmarn. Man kann wunderschön  an der Bucht sitzen. Vor allem spätnachmittags wenn die Sonne untergeht. 

Direkt am Hafen ist das Haus Seeblick.
Vor dem Haus einige Parkplätze, aber in ca. 100 m Entfernung ein kostenloser, großer Platz.
Das Restaurant hat als oberstes Plus für mich: " Ab 12 Uhr durchgehend geöffnet" Und zwar nicht geöffnet, sondern auch warme, volle Küche.
Eines der wenigen Häuser auf der Insel, und darum auch für mich hochinteressant.
Vor dem Restaurant eine Terrasse. Große Schirme. Das ganze Terrain mit Glaswänden umrahmt.
Stabile Gartentische. Stühle mit Kissenauflagen. Nur, auf allen Tischen als einziges, ein Aschenbecher. Weit und breit nichts von Salz, Pfeffer, Blümeken oder ein Angebotsständer.
Mit dem Kies unter den Füßen etwas deprimierend.
Innen war ich nicht, aber es klebt ein Aufkleber am Eingang:" Barrierefrei" 
Kinder und Hunde kein Problem.

Die Speisenkarte ist so zugeschnitten, das  jeder etwas findet. Fisch, Fleisch, Pizzas, Kindergerichte und Salate.
Der Service ein junger Mann. Freundlich. 
Natürlich wurden  als erstes die Speisenkarten wieder in Sicherheit gebracht.

An Bier gibt es Hasseröder. 0,3 l zu 2,30€. 

Ein  zusätzlicher  Beistellsalat kostet 3,00€.

Dieser wurde zeitgleich mit dem Hauptessen serviert. Durchschnitt, wobei ich lobend erwähnen möchte, das die servierten Blätter wirklich mal " mundgerechte" Größe hatten.

Der bestellte " Strandgutteller" beinhaltete: Dorschfilet, Seelachfilet beides meliert und gebraten. Dazu Blattspinat und Kartoffelspalten.Etwas Sauce fand sich auch noch. Auch die Portionsgröße war durchaus dem Preis angemessen.

Wenn ich das alles  mal so zusammenfasse, ein typisches Touristen- Saison Restaurant.
Es war im Prinzip nichts auszusetzen, nur es fehlte, wie so oft, die winzige Kleinigkeit überall um einen Gast so zufrieden zu stellen das er öfter und gern wiederkommt.

Die Wedges mit wenig Salz. Auch nichts irgendwo in der Nähe zu entdecken. Warum nicht etwas Paprikapulver drüber gestreut. Geschmack und Optik gewinnt. Denn ungeschälte Kartoffelspalten sind nicht unbedingt Appetitanregend. 

Etwas mehr Sauce. ( am Nachbartisch wurde zusätzlich von den zwei Herrschaften das bemängelt und extra nachgeordert) darin etwas Zitronensaft hebt den Geschmack. Vor allem braucht niemand dann den Kampf zwischen Zitronenvierteln , den Fingern und der Bluse der Nachbarin ausfechten. 

Was halten Sie denn davon, auf dem Blattspinat ein Spiegelei zu kloppen? Sieht toll aus. Gibt dem Gericht etwas mehr Geschmack und kostet dem Wirt 0,25Cent.

Der Fisch. Ja, war eben Fisch. Da kann  man nichts falsch machen, aber den Geschmack muss man schon reinbringen.

Im ganzen gesehen ein Essen was durchaus sein Preis wert war, satt machte, aber mehr auch nicht. Allein am  Geschmack hätte man vieles verbessern können.

Fazit:
Man sitzt gut.
Man hat genügend Auswahl.
Mir persönlich wäre lieber ein kleineres Angebot, aber dafür ein bißchen mehr Liebe und Sachverstand investiert.

Man sollte aber auch daran denken. Das nächste Jahr sollte der Gast seine ersten Schritte hierhin lenken. 
Damit er das macht, sollte der Wirt geschmackliche Anreize schaffen.

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