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Donnerstag, 2. Oktober 2014

Restaurant - Kritik (8)



Heute mehr über das Hauptthema Essen.

Die Salatblätter sind meist so gross, das man gut und gerne das gesamte Essen darin einpacken könnte. Dazu der Teller vollgepackt, als ob es der letzte Salat Deines Lebens sein soll. Meist muss man aufpassen das nichts vom Teller fällt.
 Es sieht putzig aus, wenn affektierte Damen, diese Blätter mit Messer und Gabel ( natürlich abgespreiztem kleinen Finger), auf einem viel zu kleinen Teller in winzige Stücke zerschneiden. ( sie glauben bestimmt, das wäre vornehm ) 

Dazu, sehr oft, irgend eine Pampe aus der Flasche. Ohne Rücksicht auf den Wunsch oder Geschmack des Gastes.
Wie einfach:
Gutes Olivenöl und guten !!! Essig auf den Tisch.
Pfeffermühle ( aber bitte nicht mit dem obligatorischen " bunten Pfeffer" den mit den roten Beeren. Es gibt richtigen und guten Pfeffer. Kostet auch nicht mehr )
Dazu eine Salzmühle mit Himalayasalz.  
Italien macht es uns vor.

Neuerdings ergeht man sich in dem Ehrgeiz möglichst viel verschiedenes, geraspeltes auf einen Teller zu häufen. Da es meist nur ganz kleine Mengen jeder Sorte sind, denke ich mal, das es moderne Resteverwertung ist. 

Das man das benutzte Salatbesteck liegen lässt, ( oder es auch vom Salatteller, ihnen wieder zurück auf den Tisch legt !!!! ) ist schon bald obligatorisch.
Ein neues bekommen sie selten!
Oder, bei Nachfrage, mit Blicken, das sie es kein zweites mal mehr wagen so etwas unsittliches zu fragen.

Oder vielleicht auch mal ein Amuse gueule ? 
Manche Wirte, die schlauen !!! unter ihnen, haben erkannt welcher Zusatzeffekt entstehen kann.
Der Gast sieht doch erst mal folgendes:
Allein schon, gegen den heutigen  Zeitgeist, da wird ihm etwas serviert was er nicht bestellt hat und auch nicht bezahlen braucht. !!!!!!!  Wohw!
Der Gast ist damit schon einmal positiv gepolt.

Und gehört der Wirt vielleicht sogar zu den intelligenten, !!!!!! dann steht ein kleines Schild irgendwo:
" Dieses selbst gemachte Griebenschmalz können sie auch gern kaufen"
oder
" Diese Käsecreme habe wir selbst gemacht. Die Milch stammt von unserem Bauern. Gerne können sie etwas davon kaufen und mitnehmen" 
Erstens ist es ein Zusatzgeschäft und zweitens wird der Gedankengang des Gastes in eine positive Bahn gelenkt. 
Im UB spult ab: Toller Laden! 
Es erfordert keinerlei Mehrarbeit oder Kosten.
Nur Eigeninitiative.

Ich persönlich mache in einem unbekannten Restaurant die Küchenleistung meist zuerst an folgendem fest:

Ich bestelle : Cordon bleu
Ein Koch, der das nicht hinbekommt, kann nicht kochen.
Des weiteren ersehe ich aus den verwendeten Zutaten so allerlei.
Die Fleischqualität.
Der verwendete Schinken.
Auch welcher Käse gebraucht wurde.
Und wenn das ganze dann noch aus der Fritteuse kommt , vielleicht noch geruchs- oder geschmacksmässig etwas anderes von dort mitbringt, dann weiss ich, hier wird zwar was essbares zubereitet, ich muss es aber nicht noch einmal hier probieren.
Da ein richtiges Cordon bleu aus Kalbfleisch ist, was sie aber sehr selten bekommen, ( man sieht es schon am Preis auf der Karte) werde ich also meistens auch noch betrogen ehe ich überhaupt angefangen habe zu essen.

Oder sehe ich beim reinkommen auf den Tischen Maggi und diverse Hilfsmittel stehen, vielleicht noch neben den grünspanbehafteten  Streuern mit den obligatorischen Reiskörnern, dann weiss ich, hier werde ich nicht glücklich. Meist  noch mit Zahnstochern um sich die Löcher der Streuer  bei Langeweile frei zu picken.
Egal was die Küche an Zauberei versucht ihnen unter zu jubeln. 
Dieser sogenannte Koch, in diesem Laden, hat seinen Beruf verfehlt.
Er sollte lieber etwas anderes werden.
Vielleicht Fahrlehrer? Denn dann hat er mit Sicherheit immer Leute neben sich die weniger können als er und auf ihn angewiesen sind.

Ich höre den Aufschrei vieler Rheinischer Frauen. ( ich sagte : Frauen ! Nicht Hausfrauen!) 
" Maggi gehört in eine Rindfleischsuppe." 
Leute " Maggi" gehört in gar kein Essen.
Es dokumentiert nur die Unfähigkeit eines Koches.  
Maggi ist ein reines Chemieprodukt welches künstlich im Hydrolyseverfahren Enzyme aufspaltet.  Dazu kommt Glutamat und Salz.
Vor wenigen Jahren wurde Salzsäure und Natronlauge noch dazu verwendet.
Es gibt kein " Maggikraut" , nur Liebstöckel. Es riecht ähnlich wie diese Sauerei.

( Gebe mich geschlagen. Wenn sie meinen, eine Suppe essen zu müssen, die im Geschmack nicht dem Namen ähnelt als das man sie ausgibt, aber dafür nicht nach Chemie schmecken soll,  dann nehmen sie eben Sojasauce. Ist ähnlich , aber Natur )  
Nur, eine Suppe, mit guten Zutaten, und etwas Können, hat keine Geschmacksverstärker oder Verbesserer nötig. 

Eine gute Currywurst mit selbstgemachter Sauce, Belgischen Fritten ( wo man noch  merkt das sie aus Kartoffeln sind, ) ist mir tausendmal lieber, weil es eine ehrliche Küche ist.



Morgen mehr.

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