Restaurant - Kritik (13)

Zum essen gehören auch Getränke.
Es wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, wie man diese angebotene, beworbene braune süsse Chemiebrühe zu einem Essen trinken kann.

Das Dilemma beginnt aber beim Angebot.
Ich halte es für eine bodenlose Sauerei, wenn man, aus  vielerlei Gründen, auf Wasser zurückgreifen muss, und dann für dieses " Nichts " auch noch den Preis oder sogar mehr , eines richtigen Getränkes bezahlen muss.
Da muss man für ein Fläschchen  Wasser ( kostet im Einkauf : 3/4 liter  ca. 30 Cent ) mal locker ein paar Euros hinlegen.
Das ist Wucher in Reinkultur.

Dazu liegen in " guten " Gaststätten noch  diese unsäglichen Zitronenscheiben im Wasser und werden von der Kohlensäure so richtig von ihren anhaftenden Giften und Pestiziden gereinigt.
Oder glauben Sie das der Wirt ungespritzte Ware verwendet wenn er sie schon beim Wasserpreis versucht abzuzocken?

Obstsaft.
Eine gute alternative.
Nur wenn ich den verlangten Preis lese und am Tresen die Literflasche vom Discounter benutzt wird, fühle ich mich schon wieder betrogen.

Bei Bier langt man auch kräftig zu.
Hier sind aber die Hauptursache die Knebelverträge der Brauereien schuld.  

Und Wein? 
Das ist ein eigenes Thema.
Jeder Wirt führt " Dornfelder ". Ich muss mal suchen, ob ich diese Fabrik nicht irgendwo finde.
Hat er mal einen richtigen Wein, dann muss ich auch immer gleich den Wingert mit finanzieren.

Es gibt aber auch Leute, die verdünnen ihren Wein mit Wasser.
Sie nennen das " Schorle" 
Ist der servierte Wein nicht schon geschmacklos genug?
Und richtigen Wein würde ich doch nicht mit Wasser versauen.

Die Tasse Kaffee kostet zwischen 2,0 und 3,00€.
Oft sogar ist er noch nicht einmal mittelmässig.
Dagegen: Wie gut ist oft der Kaffee in einer Konditorei?  
Er riecht schon verlockend wenn er serviert wird.
In einem Restaurant nie! 
Ob der da auch aus einer braunen Fertigflasche kommt?

Der obligatorische Schnaps.
Wer hat sich z.B. mal überlegt.
Er kostet in der Regel zwischen 2,00 und 3,00€
Da eine Flasche durchschnittlich 32 Gläser hergibt, bringt dem Wirt der Verkauf des Inhalts   einer Flasche, etwa 70 bis 90,00€ ein.
Der Einkaufspreis liegt bei 10-15,00€

Nun kann man sagen, alles unterliegt einer Mischkalkulation. 
Das stimmt auch.
Doch wenn das so ist, dann schlage ich vor, lasst das Essen doch ganz weg und lebt nur von den Getränken.
Oder aber peppt doch mit den Getränkepreisen euer Essen etwas auf.
Wenigstens soviel, das beide Seiten sich ehrlich und zufrieden im Spiegel betrachten können um zu sagen: 

Der Wirt:
 Ich habe eine anständige , ehrliche Arbeit abgeliefert. Ich bin stolz auf mein Können.

Der Gast: 
Ich war zufrieden und habe einen ehrlichen Preis für eine gute Leistung bezahlt. Es war ein schöner Abend

Wäre doch was.
Oder?

( Fortsetzung folgt)